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📸 📷 Netzwerk freier Foto- & Videojournalist*innen ⋆ Medienprojekt zur Dokumentation sozialer Bewegungen und (extrem) rechter Mobilisierungen

Nov 16, 2021, 10 tweets

Am 14.11.2021 fand beim Grenzübergang Deutschkreuz-Kohlbenhof eine rechtsextreme Kundgebung unter dem Motto "Gegen den Asylwahn" statt. Als Organisatorin trat die "Freiheitliche Jugend Burgenland" auf. Etwa 70 Personen nahmen daran teil.

Von der FPÖ und deren Vorfeldorganisationen waren unter anderem der Wiener Landtagsabgeordnete Leo Kohlbauer, Maximilian Weinzierl, Landesjugendobmann der "Freiheitlichen Jugend Wien", sowie das Landesvorstandsmitglied der "Freiheitlichen Jugend Salzburg" Roman Möseneder anwesend

Zur Kundgebung hatten auch rechtsextreme "Identitäre" aufgerufen. Fast ein Drittel der Teilnehmer*innen der Kundgebung kann dieser Gruppe bzw. deren Umfeld zugerechnet werden.

Die "Identitären" waren nicht nur als Teilnehmer vor Ort, sondern unterstützten die "Freiheitliche Jugend Burgenland" bei der Organisation der Kundgebung.

Ein rechtsextremer "Identitärer" hielt als Funktionär der "Freiheitlichen Jugend Wien" eine Rede und gab sich als Unterstützer und Teilnehmer der rassistischen "Grenzgänger"-Kampagne der "Identitären" zu erkennen.

Auch eine Handvoll Rechtsextremer aus dem direkten Umfeld des Neonazis Gottfried Küssel nahm an der Kundgebung teil.

Diese Rechtsextremen wurden bei deren Ankunft persönlich vom Landesobmann der "Freiheitlichen Jugend Burgenland" Peter Aschauer empfangen und per Handschlag begrüßt.

FPÖ-Funktionäre, "Identitäre" und Rechtsextreme aus Küssels Umfeld versuchten während der gesamten Veranstaltung, die Dokumentation der Geschehnisse durch Journalist*innen zu verhindern.

Mit Schirmen und Fahnen wurde versucht, Kameras abzudecken oder den Journalist*innen ins Gesicht zu schlagen. Bei einem solchen Versuch verletzte ein Ordner eine Kollegin. Die Polizei stellte die Identität des Täters nicht fest.

Darüber hinaus kam es zu Stößen oder Versuchen, Fotograf*innen zu Fall zu bringen. Die anwesende Polizei nahm die Angriffe auf Pressevertreter*innen schulterzuckend zur Kenntnis.

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