Kurzentschlossen steigt François Genoud am Abend des 21. Februar 1972 in seinen Audi. Von seinem Wohnort bei Lausanne fährt er die ganze Nacht hindurch nach Köln. (1/7)
Am nächsten Morgen gibt Genouds Frau auf dem Kölner Postamt 1 einen Eilbrief auf, der um 10 Uhr abgestempelt wird. Der Brief ist an den Direktor der Lufthansa adressiert. (2/7)
Der Brief stammt von Palästinensern, die eine Lufthansa-Maschine entführt haben. Sie verlangen ein Lösegeld von 5 Millionen Dollar und machen präzise Anweisungen, wie das Geld in Beirut zu übergeben ist. (3/7)
Ein Mitarbeiter der Lufthansa fliegt am nächsten Tag in den Libanon und befolgt sämtliche Anweisungen. Während die Komplizen der Entführer das Geld zählen, wird der Lufthansa-Mitarbeiter zum Essen eingeladen. (4/7)
François Genoud war der Schweizer Bundespolizei seit langem als bekennender Nazi und enger Vertrauter der palästinensischen Terrorszene bekannt. Er wurde deshalb eng überwacht. (5/7)
Doch ausgerechnet am 21. Februar 1972, kurz vor der Lufthansa-Entführung, hob Bupo-Chef Amstein die Telefonkontrolle gegen Genoud auf. Was steckt dahinter? (6/7)
Die ganze Story, die ich zusammen mit Kollege Marc Tribelhorn in der #NZZ erzähle, findet sich hier: (7/7) Illus: Eugen U. Fleckenstein, Dokus: BAR
nzz.ch/schweiz/er-ver…
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