Am 11. Juni fand in Wien der rechtsextreme "Marsch für die Familie" statt. Diese christlich-fundamentalistische Veranstaltung richtet sich gegen die gleichzeitig stattfindende #ViennaPride und ist von Antifeminismus, LGBTIQ-Feindlichkeit und Antisemitismus dominiert. #w1106
Die Auftaktkundgebung, bestehend aus mehreren Redebeiträgen, wurde am Stephansplatz abgehalten. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich auch bekannte Rechtsextreme und Neonazis.
Es nahmen außerdem zahlreiche Personen aus Organisationen teil, die sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und allgemein gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und LGBTIQ-Personen richten.
Mehrere Mitglieder der neofaschistischen "Identitären" sowie der rechtsextremen FPÖ sammelten sich rund um ein Transparent der "Freiheitlichen Jugend".
Die Demonstration lief anschließend, von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, über den Graben zum Ballhausplatz. Dort wurde die Demonstration mit Redebeiträgen abgeschlossen.
Die Polizei schützte die rechtsextreme Kundgebung mit hunderten Beamt*innen. Auch die Spezialeinheit WEGA, Einsatzeinheiten aus den Bundesländern, sowie die Hundestaffel waren im Einsatz.
Als sich die Demonstration zum Abmarsch aufstellte, drängt die Polizei den Gegenprotest gewaltsam zurück. Dabei wurden auch Pfefferspray eingesetzt. Mehrere Personen, darunter einige Polizist*innen, wurden verletzt.
Dem Pfefferspray-Einsatz waren keine Übergriffe seitens der Demonstrant*innen vorangegangen. Vielmehr wurde auf Personen gezielt, die großteils mit dem Rücken zur Polizei standen oder mit erhobenen Händen ihre Passivität signalisierten.
Nach dem Pfefferspray-Einsatz kam es zu vereinzeltem Bewurf der Polizei. Videos dokumentieren die Umstände des Pfefferspray-Einsatzes gegen die Demonstrant*innen:
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