Zara Riffler Profile picture
Reporterin🔎🎥🏛 @niusde_; davor @bild, @welt. Politisches Berlin, Innenpolitik, Migration, Islamismus. Mag verschiedene Blickwinkel⚖️✌🏻 zara.riffler@vius.com

Aug 29, 2022, 9 tweets

🧵Beim "forum demokratie" (Phoenix ARD/ZDF) saß der Chef des Zentralrats der Muslime (ZMD). Diskursdemokratisch legitim, aber: Es fällt seitens der Moderatorin nicht ein kritisches Wort über den ZMD. Damit verhilft der #ÖRR den zweifelhaften Verein legalistisch werden zu lassen:

Gründungsmitglied des ZMD ist ATIB, ein Verein der rechtsextremen Grauen Wölfe, die rassistisch, antisemitisch & islamistisch sind. Ebenso Gründungsmitglied ist der Verein DMG (Mitgliedschaft ruht), die Deutschlandvertretung der islamistischen, antisemitischen Muslimbruderschaft.

Auch wenn die Mitgliedschaft der DMG/IGD ergo der Muslimbruderschaft wegen Kritik derzeit ruht, wurde über Jahrzehnte eng mit diesem zusammen gearbeitet – führend darunter Mazyek, von dem noch schöne Fotos mit Muslimbrüdern existent sind. Islamexpertin Susanne Schröter schreibt:

Der Vize-Vorsitzende des ZMD ist seit 2016 Mehmet Alparslan Celebi, der Sohn des ATIB-Gründers Musa Celebi, der wiederum mit dem faschistischen Grauen Wölfen-Gründer Alparslan Türkes in Deutschland die radikalen Strukturen aufbaute. Türkes arbeitete mit dem Hitler-Regime zusammen

Vorstandsmitglied des ZMD ist derzeit Houaida Taraji, die über Jahre in Top-Positionen für die DMG ergo die Muslimbruderschaft tätig war. Ihr Ehemann Almoutaz Tayara war ebenso langjährig ein Funktionär im islamistischen Spektrum, der gar die HAMAS glorifizierte.

Stattdessen darf er im ÖRR typisch politisch-islamische Argumente verbreiten: Dass in staatl. Einrichtungen Frauen ein Kopftuch tragen dürften; es verletze das Religionsfreiheit-Gebot; Lehrerinnen mit Kopftuch wären neutral; Mazyek kann sich erfolgreich legalistisch ausdrücken.

In Deutschland existiert eine polit-islamische Lobby, dessen Spuren oftmals zur Muslimbruderschaft führen, die gezielt legalistisch gegen das Neutralitätsgesetz versuchen zu agieren, darunter mit juristischen Mitteln. z.B. der MB-nahe Verein INSSAN, der dem ZMD angehört..

Nicht die Moderatorin, sondern @AStaroselski hat stattdessen den ZMD in dem Talk stark kritisiert. Die Moderatorin schwieg indes einfach. Das ist ein journalistisches Versagen. Dann hat Mazyek diese Debatte einfach umgedreht als "Unterstellungen". Nein, es sind Fakten.

Für Muslime in Deutschland muss das immer wieder ein Schlag ins Gesicht sein, wenn der ÖRR wiederholt diese höchst problematischen Vereine als "Vertreter" ihrer Religion einladen & für sie sprechen lassen – obwohl sie in Wahrheit ihre Religion politisieren & instrumentalisieren.

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