Dieter Nuhr, oberster Kämpfer gegen die "woke Cancel Culture", ist zurück aus der Sommerpause & beweist zu bester Sendezeit, dass sich auch im ÖRR sagen lässt, was man laut Nuhr "ja nicht mehr sagen darf!"
Seien Gäste stehen ihm in nichts nach, wie Lisa Eckhart, die eben
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dieses Thema aufgreift.
Michael Altinger verpackt es anders, macht sich über vegane Ernährung und den Diskurs um kulturelle Aneignung im Kontext Frisuren lustig.
Die von ihm angesprochenen Shitstorms beziehen sich nach seiner sonstigen Aussagen auf Fleischesser.
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Rassismus bringt einen Woche später Michael Mittermeier auf die Tagesordnung, als er meint, die BW solle eine Großrazzia bei "Shisha Bars in Neukölln" machen, um an Waffen zu kommen - in Wahrheit liegen zahlreiche Waffen und Munition der BW doch bei den Nazis...
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Nazis kommen natürlich auch vor - und sie werden verharmlost. Simone Solga beklagt hier, wie schnell man in die rechte Ecke gestellt wird - und wer die Wahrheit ausspricht, sei direkt rechtsextrem.
Ein schlechter Witz über die Distanzierung von Nazis rundet das Elend ab.
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Faschismus verharmlosen kann auch Nuhr. Von moralischer Überlegenheit über das "Warum" des faschistische Erfolgs in Italien bis hin zur eigenen Antwort darauf, Veganer*innen und Migrant*innen, verliert er sich in einem Gedankenkonstrukt, was alte weiße Deutsche beklatschen.
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Nochmal Solga - sie stellt hier Antidiskriminierungsarbeit als Vorreiter der Denunziation da und spinnt wirre Gedanken über staatlich finanziertes Ausspähen der Nachbarschaft im Zuge der Energiekrise.
Es scheint die Achillessehne weißer deutscher Comedians zu sein, denn
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Dieter Nuhr sieht in den Folgen der Energiekrise gar eine DDRisierung Deutschlands und in Saskia Esken einen neuen Erich Honecker.
Auch versteckt sich Armenhass in dieser Aussage, denn notwendige Hilfen werden zugleich kritisiert und in gleichen DDR-Kontext gesetzt.
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Insgesamt scheinen Diktatur-Vergleiche hoch in Kurs - bspw. auch, wenn es um Corona-Schutzmaßnahmen geht, bei welchen Lauterbach auf einer Ebene mit China und Nordkorea agiere.
Es bedient das rechte Freiheitsmantra und ignoriert Lebensrealitäten all jener, die auf
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kollektive Schutzmaßnahmen angewiesen sind. Aber ein Lacher seines Boomer-Publikums ist sicher!
Und er bedient dieses rechte Narrativ weiter, in dem er ein wildes Dies und Das an angeblichen Risiken aufwirft, die von oben über uns kommen und eigentlich gar nicht
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gefährlich sind.
Zum Abschluss darf natürlich auch ein Witz über das Gendern nicht fehlen, welcher wie alles an dieser Sendung frei von Korrektheit und Realitätsnahe ist.
Am Ende zeigt sich, dass "Nuhr im Ersten" nicht mehr laufen würde, gäbe es die ständig beklagte
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Cancel Culture wirklich. Die Wahrheit ist viel mehr, dass die Sendung dazu dient, rechte und verschwörungstheoretische Inhalte auf die Bildschirme zu bringen und ein komplettes Zerrbild der Realität zu erzeugen - sich aber zugleich als Gegner der Rechten darzustellen. Dieses
Spiel geht leider sogar gesellschaftlich auf, denn die hier dargestellten und noch viele weitere Thesen und Inhalte finden ihren Nährboden in einer rechtsoffenen Gesellschaft. Politikverdrossenheit und Hass verbreiten sich, statt konkrete Kritik an den eigentlichen
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Problemen zu formulieren. Nuhr und seine Gäste arbeiten damit den Rechten in die Hand - und dies tun sie wissentlich und absichtlich. Schließlich nutzen sie das gleiche Wording, die gleichen Themen, die gleichen "Witze" - und gelacht wird bis zur Mitte der Gesellschaft.
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Da hier etwas Aufmerksamkeit vorhanden ist, lege ich euch mal folgende Accounts nah, die sich mit wichtigen Themen befassen:
@19FebruarHanau
@AuschwitzMuseum
@nsuwatch
@queerlexikon
@NatalieAmiri
@KatharinaKoenig
@BI_FerhatUnvar
@F_inNetzwerk
@SEENOTRETTUNG
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