Fahrerlose Busse werden das Pendler-Problem lösen. Und das nicht erst irgendwann, sondern potentiell schon heute. Ein #Thread. 1/10
Täglich pendeln 400.000+ Autos nach #Wien, mit im Ø je 1,2 Personen drin. Die ließen sich alle öffentlich mit (massiv auszubauender) Bahn und S-Bahn transportieren. Nur: Die wenigsten der 500.000 Menschen wohnen direkt an der Bahn. Die verflixte letzte Meile. 2/10
Keine Lösung: Park & Ride. Pärkhäuser für 400.000 Autos direkt an Bahnhöfen sind völlig unrealistisch. Jetzt gibt in NÖ schon 38.000 Plätze = viel. Schon alleine die Straßennetze rund um die Bahnhöfe wären ein Nadelöhr. 3/10
Keine Lösung: Konventionelle Buslinien am flachen Land. Dazu ist es viel zu wenig dichte besiedelt. (Österreich ist Bodenverbrauchs- und Zersiedelungsweltmeister.) Für Gemeinden und Land damit unfinanzierbar. 4/10
Keine Lösung: Elektro-Autos. 5/10
Die Lösung: Fahrerlose Busse in jeder Gemeinde, die man per App bestellt (Sammel-Taxi) und die 24/7 alle Bewohner von A nach B bringen. Zum Bahnhof, zum Billa und zum Wirten (hicks). Kostet die Gemeinden den Bruchteil eines Busses mit Fahrer (und hält die Kaufkraft im Ort). 6/10
Die Technologie ist zwar noch nicht großstadt-reif aber am Land, auf einem abgesteckten Straßennetz, auf das der Bus programmiert wird, bereits heute marktreif. Schaut euch dieses Video an: 7/10
Und mit Mikro-ÖV (halt noch mit Fahrern) experimentieren derzeit auch viele, zb. die Post Shuttles am Klopeiner See und bei @FischerKurt in Lustenau: 9/10 postbus.at/das-unternehme…
Was es dafür bräuchte: Rechtliche Rahmenbedingungen (ping @ValerieHackl) und politischen Willen (zb. Zweckwidmung Pendlerpauschale). Und Investitionen in die S-Bahn: Dichterer Takt, mehrgleisiger Ausbau. (Und irgendwann können wir die Land-Versiegelungen wieder rückbauen..) 10/10
@ValerieHackl Lese gerade, es gibt neben der Seestadt bereits Pilotprojekte mit autonomen Bussen in Pörtschach, Koppl (Kärnten) und Wiener Neustadt. Hier ein Video aus Koppl:
Update 2 Jahre später: Deutschland erlaubt als erstes Land weltweit regional begrenztes autonomes Fahren. Nachmachen, @lgewessler? zeit.de/mobilitaet/202…
Es tut sich was. Allerdings verstehe ich nicht, warum man da in Städten beginnen will. Dünn besiedeltes Land ist dafür der perfekte Anwendungsfall. handelsblatt.com/unternehmen/in…
Vier Jahre später und es ist immer noch keine Lokalzulassung von autonomen Bussen in Sicht. Ich verstehe es nicht, an der fehlenden Technologie kann es nicht liegen. Die kommt inzwischen schon mit San Francisco-Stadtverkehr zurecht. Seht selbst:
Fünf Jahre später: Tesla will einen "Robovan" bauen. (und die Politik hat leider immer noch keine Rahmenbedingungen für die Lokalzulassung autonomer Busse geschaffen.) theverge.com/2024/10/10/242…
In Hamburg fahren ab nächstem Jahr 20 selbstfahrende Kleinbusse als Sammeltaxis.
Und wieder wird in der Großstadt getestet statt im ländlichen Raum, wo der Verkehr viel einfacher zu meistern wäre - und der Bedarf (Stichwort letzte Meile) viel größer ist. ndr.de/nachrichten/ha…
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Gestern: 7 Gründe, die Grünen nicht zu wählen. Heute:
14 GRÜNDE, DOCH GRÜN ZU WÄHLEN. Wieder in loser Reihenfolge. Thread 🧵 1/7
- Klimaticket
- CO2-Steuer und Klimabonus (dazu unten mehr)
- Erneuerbare-Ausbau-Gesetz mit 1 Mrd jährlich
- Erneuerbare-Wärme-Gesetz
- Tiertransportgesetz
- Reparaturbonus und Plastikpfand
- Stopp der Lobau-Autobahn
- 26 Mrd. für den Bahn-Ausbau
2/7
- der WKStA den Rücken freigehalten
- System Pilnacek beendet
- Sebastian Kurz abgesägt (mit Powerplay der Extraklasse!)
- Ende des Amtsgeheimnisses
- Ja zur EU-Renaturierungsverordnung
- Valorisierung der Sozialleistungen
3/7
Heute ist der "Internationale Tag der Eltern-Kind-Entfremdung", darum werde ich eine sehr persönliche Geschichte erzählen:
Die Geschichte der Trennung zwischen der Mutter meiner Tochter und mir.
Sorry, das wird jetzt länger. Thread 🧵1/14
Meine Tochter ist heute neun. Als wir (nicht verheiratet) uns trennten, war sie drei. 🧵2/14
Um die Trennung möglichst richtig zu kommunizieren, haben wir eine auf Trennungen spezialisierte Psychologin zugezogen. Sie half uns SEHR, die Trennung richtig zu kommunizieren. (Und als der Erste von uns einen neuen Partner hatte, hat sie uns wieder beraten.) 🧵3/14
Die Pläne der @gruenewien für eine Neugestaltung des Gürtels. Thread 🧵.
1. Der #Gürtel soll ab 2030 auf 2 Fahrspuren je Richtung verschmälert werden. Derzeit sind es 4 bis 5. (In einer Übergangsphase sollen es 3 Spuren sein.)
So schaut dann der Platz vor dem Westbahnhof aus:
2. Der freiwerdende Platz wird zur Begrünung benützt: Die Zahl der Bäume am Gürtel soll auf rund 3000 Bäume circa verdoppelt werden.
Heißt: Zwei bis drei zusätzliche Baumreihen entlang des gesamten Gürtels. Ein Grüngürtel durch die ganze Stadt entsteht.
3. Je ein 3,5m breiter, baulich getrennter Zweirichtungsradweg pro Richtung.
Keine Zick-Zack-Kurverei mehr, keine gemeinsam genutzten Flächen mit Fußgängern.
So drücken die Türkisen ihren Wunschkandidaten als einflussreichen RTR-Chef durch.
(Und das nach allen bisherigen Skandalen rund um ÖBAG-Chef Thomas Schmid der sich seine Ausschreibung selber schrieb.)
Türkise Medien-Orbanisierung in 5 Akten. Bleibt dran, das wird länger: 1/10
1. Akt: Die Job-Ausschreibung wurde auf den Wunschkandidaten maßgeschneidert:
2017 verlangte die Ausschreibung noch "Erfahrung in leitender Funktion in der öffentlichen Verwaltung". Heuer reicht plötzlich "...in einem mittelständischen Unternehmen". 2/10
Und wie durch ein Wunder hat Wunschkandidat Wolfgang Struber (CV-Bruder "Fred") Erfahrung als Geschäftsführer des mittelständischen Radiosenders Arabella.
Als einziger der zum Hearing geladenen BewerberInnen trifft der neue Passus auf ihn klar zu. 3/10
1/10 Wie Umfahrungen zu zusätzlichem Verkehr führen, und die Entlastung verpufft.
Eine Beweisführung anhand der geplanten Westspange Steyr.
Bleibt dran, das wird länger. (Thread)
2/10 Amazon plant ein großes Logistikzentrum in Kronstorf, gelegen zwischen Westautobahn und Steyr. Geplant sind 400 LKW-Bewegungen pro Tag, das sind rund 150.000 pro Jahr. derstandard.at/story/20001352…
3/10 Der Weg von Kronstorf nach Ktn und in die Stmk führt über die Phyrnautobahn. Der jetzt schnellste Weg zu dieser über die Westautobahn.
Ein langsamerer aber um 21km kürzerer Weg allerdings führt quer durch die Stadt Steyr. (Bild: 9h abends, Unterscheid ist tagsüber größer.)
@dernaro hat im @falter_at ein wichtiges 10-Punkte-Manifest zur Stadtstraße geschrieben. Das sollte nicht untergehen.
1. Die Donaustadt hat ein massives Verkehrsproblem.
2. Die Lobau-Autobahn samt Tunnel kommt nicht, die Asfinag hat sie aus dem Bauprogramm gestrichen.
3. Ohne Lobau-Autobahn verliert die Stadtstraße ihren Sinn. Sie war als vierspuriges Verbindungsstück zwischen Südosttangente und Lobau-Autobahn geplant. Ohne Lobau-Autobahn endet sie "im Nirwana", wie @BgmLudwig erklärte.
4. Die Stadtstraße ist eine enorm teure Sackgasse. €460 Mio sind für 3,2 km veranschlagt.
5. Wien wächst rasant, nirgendwo stärker als in der Donaustadt. Der Ausbau der Seestadt macht auch klimapolitisch Sinn, weil Menschen in Wien klimafreundlicher leben als anderswo in Ö.