Hey Physiker und Sci-Fi-Fans!
Habe gestern Sohn Geschichte erzählt, in dem ein Kind ein megaschnelles Auto baut, dann wegen Relativität durch die Zeit reist. Dabei kamen mir Fragen auf.
Je schneller er fährt, desto langsamer vergeht die Zeit für ihn im Vergleich mit zuhause (1/x)
Wenn er also fast so schnell ist wie das Licht, reist er weit in die Zukunft. Wenn er schneller ist als das Licht (wenn es ginge) würde die Zeit für ihn rückwärts laufen. In mir bekannten Sci-Fi stories war das immer eine Reise in die Vergangenheit (in meiner jetzt auch) (2/x)
Aber beim Erzählen ist mir aufgefallen, dass Reise in die Vergangenheit ja sein müsste, dass seine subjektive Zeit vorwärts läuft, die Zeit "draußen" rückwärts. Das ist aber nicht die lineare extrapolation von fast Lichtgeschwindigkeit auf über Lichtgeschwindigkeit. (3/x)
Extrapolation wäre, dass Zeit "draußen" NOCH schneller läuft, wenn er schneller als LG fährt. Nur für ihn würde die Zeit rückwärts laufen. Das heißt, er würde in seiner eigenen Zeit zurückreisen und wieder langsamer fahren, weil er ja kurz vorher noch langsamer war. (4/x)
Bzw, wenn er in einen Fahrstuhl mit über-LG einsteigen würde, würde er immer wieder aussteigen, weil seine Zeit ja rückwärts läuft.
Könnt ihr mir da helfen? Habe ich was übersehen? Meinem Sohn ist es noch nicht aufgefallen. Aber jetzt bin ich nervös. (5/5)
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Kritik am Wissenschaftsbetrieb: Bei #maithinkX haben wir gerade erläutert, warum Flaws im wissenschaftlichen Karrierepfad der Qualität der Wissenschaft schaden und u.a. dazu führen, dass nicht die Besten am Schluss auch die Professuren besetzen. Ergänzungs-🧵
In der Sendung haben wir uns auf Kritik am WissZeitVG konzentriert, dem deutschen Arbeitsrecht für Jobs in der Wissenschaft. Da gibt's viel zu verbessern, bei Interesse siehe Folge in Mediathek.
Aber: Ein Teil des Problems liegt in der wissenschaftlichen Community selbst
Damit meine ich sowohl die deutsche als auch die internationale.
Unabhängig vom nationalen Arbeitsrecht läuft wiissenschaftliche Karriere so, dass man ständig bewertet wird. Das wichtigste Maß ist die Anzahl der veröffentlichten Studien (papers).
"Wenn wir weniger Fleisch essen oder Essen wegschmeißen würden, bräuchten wir auch keine grüne Gentechnik"
Doch, Freunde. Ineffizient Landwirtschaft betreiben verschwendet die gleichen Ressourcen wie Steak vergammeln lassen.🧵(1/20)
Die wichtigste Ressource für Landwirtschaft ist fruchtbarer Boden. Den brauchen wir aber nicht nur für Landwirtschaft, sondern auch für wilde Natur. Zielkonflikt. Je mehr Agrarfläche wir haben, desto weniger Wald, Moor & Co gibt es. (2/20)
Das Verschwinden wilder Flächen ist ein massiver Treiber von Artensterben. Außerdem halten sie große Mengen Kohlenstoff gebunden. Jedes Abholzen von Wald, jedes Trockenlegen von Moor für die Landwirtschaft entlässt große Mengen CO2 in die Atmosphäre.(3/20)
Viele wissen das noch nicht, aber ich kann ziemlich solide die Zukunft vorhersehen.
Heute meine Prognose zu #Laborfleisch
🧵
Die Idee von Laborfleisch ist, dass man lebende Zellen (z.B. von einer Kuh) im Labor vermehrt und so quasi unbegrenzt Fleisch erzeugt, ohne jemals wieder ein Tier dafür schlachten zu müssen. Das soll dann leidfrei, klimafreundlicher und trotzdem echtes Fleisch sein.
Sowohl für Klimafreundlichkeit als auch für Leidfreiheit gilt es noch einige technische Hürden zu überwinden. Bei Intresse hier eine schöne Zusammenfassung von @thoraschubertzdf.de/nachrichten/pa…. Ich gehe aber davon aus, dass das gelingen wird. Und dann?
@Marie_Indigo@Anne211R@NatalieGrams Ist auf jeden Fall möglich, dass es ein molecular mimicry im Spikeprotein ist. Sinusthrombosen wurden auch bei SARS-CoV-2 Infektion berichtet. HIT (mit Heparin) ist bei Covid-19 auffallend hoch, was zur Idee passt, dass das Virus selbst das machen könnte. Allerdings...
@Marie_Indigo@Anne211R@NatalieGrams ...haben die Greifswalder in ihrem preprint beschrieben, dass auch Zugabe des Impfstoffs zum Serum eines (von 4) Betroffenen eine Gerinnung auslöste. Das passt zur Vorstellung, dass das Vektorvirus die Sache auslöst. researchsquare.com/article/rs-362…
@Marie_Indigo@Anne211R@NatalieGrams Und selbst wenn es das spikeprotein ist, heißt es noch nicht, dass die anderen Impfstoffe das auch machen. Klar, Risiko wäre da. Aber bei Narkolepsie nach H1N1-Impfung ist das nur bei einem der Impfstoffe passiert, obwohl Ursache anscheinend auch mimicry mit virusprotein war.
Den Kommentaren unterm maiLab Video nach zu urteilen, ist der heiße Scheiß gerade, dass Masken und Teststäbchen mit Morgellons kontaminiert wären.
Morgellons, Alter.
Morgellons sind imaginäre Parasiten, ähnlich wie die "Seilwürmer" aus der MMS-Szene. Ich habe in der medizinischen Literatur ein paar Leute gefunden, die ernsthaft die Idee verfolgen, dass einige der "Morgellon-Fälle" auf eine unbeschriebene Krankheit zurückgehen könnten.
Aber die vorherrschende Meinung ist, dass Morgellons eine Wahnvorstellung sind. Eine Ausprägung des Dermatozoenwahns, also der "Gewissheit", irgendwelche Tiere unter der Haut zu haben de.m.wikipedia.org/wiki/Dermatozo…
Ich glaube eine der wichtigsten Lektionen für mich aus meiner eigenen Forschung ist, wie sehr man daneben liegt. Mit eigentlich allem. Eigentlich immer.
Man weiß den ganzen Kram aus dem Lehrbüchern, die aktuellsten Konzepte aus der wiss. Literatur, denkt, man hätte den Durchblick
Die Lösung für ein aktuelles Problem fällt einem dann wie Schuppen von den Augen. "Dasunddas kann nur soundso sein! Alles macht Sinn!"
Man designt ein megaschlaues, elegant einfaches Experiment, um das zu beweisen. Ein Experiment, das zweifelsfrei klärt, ob A oder B wahr ist.
Das Ergebnis ist dann C.
C war gar keine Option. Es macht gar keinen Sinn, dass C rauskommt. C dürfte es gar nicht geben.