Ab sofort berichte ich ein bisschen aus #seligenstadt, wo in diesen Augenblicken eine Kundgebung gegen Corona Beschränkungen startet.
Man kann diese Zusammenkunft mit Fug und Recht auch als extrem rechte Kundgebung beschreiben, denn fast alle, die sich hier sammeln, waren auch Herbst 2019 an anti-asyl-demos beteiligt.
Heiko t, der an der Demo Orga beteiligt ist, verkündete heute morgen auf Facebook Auflagen für die Versammlung. Darunter: Abstand halten und Mundschutz tragen. Daran halten sich derzeit noch nicht Mal die Ordner.
Skurril: Heiko t und Wolfgang "Sam" l halten gerade einen schnack mit den Polizeibeamten. Auch dabei: kein Abstand. Kein Mundschutz.
Ein kleiner Eindruck aus Seligenstadt. In der Bildmitte mit Deutschlandfahne und aluhut: Andreas s, ein umtriebiger Akteur in der rechten Szene. 
Heiko t spricht jetzt und erzählt ohne Mundschutz, dass alle einen Mundschutz tragen sollten.
T erzählt, er habe seit acht Wochen "Arbeitsverbot".
Nach t spricht eine Frau, die über Masern Impfungen schimpft.
Applaus bekommt sie, als sie sagt, man würde heute sofort als Verschwörer tituliert, wenn man die Nationalhymne singt.
Vorsichtig geschätzt sind hier etwa 80 bis 100 Menschen an der Kundgebung beteiligt.
Motto der Versammlung lautet: "Widerstand gegen existenz-vernichtung" fürs Bier aus der Kneipe scheint das geld bei vielen teilnehmenden noch zu reichen.
Und Zack, die nächste Rednerin am Mikro haut rassistischen Müll raus.
Die aktuelle Rednerin sieht uns auf dem Weg "in die totale Versklavung". Sie belegt diese These: das Ordnungsamt habe sie kürzlich vom Platz verwiesen. Und Maske findet sie wohl peinlich.
Für diesen Stuss gibt es Applaus von den teilnehmenden.
T kündigt an, man wolle sich nächsten Samstag wieder am Marktplatz treffen.
Hier ist jetzt Ende. Ich mache Feierabend. Habt ein schönes Wochenende.
