Laudamotion, Tochter der Dumping-Fluglinie #Ryanair, will die Löhne ihrer FlugbegleiterInnen unter die Armutsgrenze drücken: Koste es, was es wolle. Dazu ein paar Gedanken im Thread: (1/8)
Wer 1.000 Euro brutto zahlen will für einen Job mit Schichtdienst, Sicherheitsverantwortung, hoher gesundheitlicher Belastung, der ist ein Ausbeuter. Dazu passt auch der autoritäre Ruf nach dem Kanzler, der die Gewerkschaft jetzt gefälligst in die Knie zwingen soll. (2/8)
Die NEOS haben schon bekannt gegeben, da auch gern an Bord zu sein. „Ein Wahnsinn", findet NEOS-Chefin @BMeinl dass die Gewerkschaft einem Grundgehalt unter der Armutsschwelle nicht zustimmt. (3/8)
Teils ist zu lesen, dass die @gemeinsam_vida aus „Eigennutz“ oder zugunsten der AUA nicht zugestimmt hätte: Das ist absurd. Die Sicherung des Einkommens der Mitarbeiter ist erste Aufgabe einer Gewerkschaft. Wer so einen Hungerlohn akzeptiert, kann sich selbst abschaffen. (4/8)
Übrigens: Was ist eigentlich mit der Wirtschaftskammer los? 1.500 Euro Mindestlohn für alle wurden 2017 paktiert. Ein Zugeständnis, um höheren staatl. Mindestlohn zu verhindern. Den brauche man nicht, hieß es. Und heute soll das Abkommen nichts mehr wert sein? (5/8)
Der Konflikt legt auch offen, dass für Fluglinien verschiedene Kollektivverträge gelten. Dabei gilt hierzulande das Branchen-Prinzip. Der Handels-KV gilt für Billa, Spar UND Hofer. Das verhindert, mit Dumpinglöhnen die Konkurrenz ausstechen zu können. (6/8)
Woran uns dieser Arbeitskampf erinnert: Löhne, von denen man leben kann, waren historisch gesehen immer das Ergebnis eines Konflikts. Den zu führen müssen wir auch heute bereit sein.(7/8)
Wie hart der Job einer Flugbegleiterin schon jetzt ist, hat uns eine für @moment_magazin erzählt: moment.at/story/was-ich-… (8/8)
