1 Das nordische/schwedische Modell (folgend auch s/“n“M. genannt) kriminalisiert Sexarbeitende & das Umfeld von Sexarbeitenden. Quellen findet ihr am Ende des Threads:
2 Es ist z.B. verboten Räume (auch private Wohnräume) an Sexarbeitende zu vermieten: Wenn Menschen wissentlich Wohnraum an Sexarbeitende vermieten, machen sie sich nach s/“n“ M. strafbar. Geoutete Sexarbeitende werden dadurch regelmäßig obdachlos.
3 Das s/“n“ M. kriminalisiert die Familien von Sexarbeitenden: Es ist volljährigen Kindern oder Partner*innen verboten finanzielle Hilfe von sexarbeitenden Elternt./Partner*innen zu erhalten oder sich einen Haushalt zu teilen. Wenn sie es doch tun, machen sie sich hier strafbar.
4 In Schweden können minderjä. Kinder ihren Eltern grundlos weggenommen werden, wenn das Elternteil sexarbeitet und sich nicht als Opfer betrachtet. Dabei ist völlig egal, ob die Kinder in ein sicheres Umfeld integriert werden, wie der Fall von Eva-Marree Smith Kullander beweist.
5 Das schwedische/“nordische“ Modell kriminalisiert Sexarbeitende. Diesen ist es nicht erlaubt aus Sicherheitsgründen mit anderen Sexarbeitenden zusammen zu arbeiten. Wenn sie es doch tun, machen sie sich strafbar.
6 Gewalt gegen Sexarbeitende durch Kund*innen oder die Polizei werden im schwedischen/“nordischen“ Modell begünstigt. Die Verhandlungsposition von Sexarbeitenden in Bezug auf Safer Sex wird verschlechtert.
7 Folgend einige journalistische & wissenschaftliche Quellen zur kontinuierlichen Kriminalisierung und Marginalisierung von Sexarbeitenden nach schwedischem/“nordischen“ Modell:
13 Wegnahme von Kindern in Schweden, der Fall von Eva-Marree Smith Kullander (D): arte.tv/de/videos/0714…
14 Folgend: wissenschaftliche Arbeiten, alle auf Englisch:
Zum Thema Kund*innenkontakt, Sicherheit und STIs (Canada): link.springer.com/article/10.100…
17 Meta-Analyse zu den Folgen von Kriminalisierung (auch von Sexkaufverbot): doi.org/10.1371/journa…
18 Die Kriminalisierung von Sexarbeitenden und des gesamten sozialen Umfeld sollen Sexarbeitenden das Überleben so schwer wie möglich machen, während Lügen über die angebliche „Entkriminalisierung“ der Sexarbeitenden verbreitet werden. Das lassen wir nicht auf uns sitzen!
19 Wer Armutsprostitution und Gewalt gegen Sexarbeitende unterbinden will, muss gegen Armut, Stigma, Rassismen und die Diskriminierung auf Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie für offene Grenzen kämpfen. Alle Menschen verdienen ein Leben in Sicherheit und Wohlstand.
Eine Analyse von über 80 Studien, die zeigt dass jede Form der Kriminalisierung (auch das "schwedische Modell") Sexarbeitenden schadet: aclu.org/press-releases…
1 Therad @DichJasmin Ich finde es problematisch die anonymen Leute, die von Vergewaltigungen schreiben, real oder nicht, als „Paulanervergewaltiger“ zu verharmlosen.
2 Es ist wichtig, dass den Leuten bewusst wird, dass viele Leute in den Freierforen lügen könnten, genauso wie es wichtig ist darauf hinzuweisen, dass Prohibitionist*innen auf sehr menschenverachtende Weise authentic Rapeporn verbreiten.
3 Das Erzählen& Teilen von fiktiven Geschichten, kann dazu führen sexualisierte Gewalt zu normalisieren und Opfer von sexualisierter Gewalt zu entmenschlichen, auch deswegen sind entsprechende Texte in Freierforen hoch problematisch und kein Paulaner.