Was wir immer schon ahnten: Die geschichtsträchtige #Mauer kommt in den Abrissplänen nicht mehr vor. Sie wird vernichtet. taz.de/Neubau-des-Ber…
Bitte um Hilfe! Die Sache läuft aus dem Ruder. Ein BER 2:0 ist absehbar: Abreissen ohne Plan. Fehlinformationen von Anfang an. Von den Fake Versprechungen "Ersatzpflanzungen" (für die aber nie jemand zuständig ist, vor allem nicht die, welche diese versprechen) Fehlender Umwelt
& Naturschutz. Fehldende Überlegungen zur Verkehrserschliessung. Klares Bekenntnis zu Olympiaaustragungen & Fussball EM Bewerbungen, somit völlige Missachtung der lokalen Anwohnerschaft, deren Rechte man einfach missachtet & diskreditiert. Internationale, anonyme Entitäten sollen
Vorrang haben vor 400 000 Anwohnern. Ihre kommerziellen Absichten bis hin zum Kriminellen (sh IOC, FIFA & Korruption) sollen höher stehen als die lokale Versorgung mit Sportmöglichkeiten & Erholungsraum. Natur, Geschichte, Menschen: Wegfegen, Niederreissen, betonieren...
Fossiler Kapitalismus im Endspurt. Inklusion als Vorwand für eine radikale Form der Gentrifizierung & Investorendenken von Seiten einiger Parteien & Verwaltung. Was haben Betontürme & Verwaltungsgebäude, sowie Vereinskneipen auf unversiegeltem Gelände zu suchen? Warum werden
Pandemie (die Angelegenheit wurde während Corona vom Bezirk zum Senat gezogen, um es durchzuboxen, in einer Stadt, in der die Verwaltung auch gerne mal länger braucht, wenn es um Radwege oder ähnliches geht) sowie Umwelt in Zeiten von Klimawandel einfach ignoriert? Gibt es als
Handlungsoption für Politik nur noch: Beton, Abreissen, Gentrifizieren ohne Sinn für Geschichte, den Bestand, die realen & berechtigten Bedürfnisse echter Menschen vor Ort?
Die von Anfang an durchschaubaren Winkelzüge, Strategien & Investorensprech "unterentwickeltes Gebiet" (was für ekliger abwertender Investoren-Sprech, den die Politik da spricht) haben ihren ebenfalls erwartbaren Höhepunkt im Abriss der sogenannten #Hinterlandmauer gefunden.
Selbst jetzt, wo klar ist, dass beim Abtrag der 60 000m3 Schutt, in welchem das Stadion steht, auch die Mauer weichen muss (wir haben es immer geahnt & befürchtet) wird noch gelogen, dass sich die Balken biegen: "Während des Abriss fällt uns eine Lösung ein". So unglaubwürdigen
Trash seitens der Politik hat man nicht mal bei BER, Stuttgart 21 etc gehört. Immer wenn man glaubt, die gesamte Anwohnerschaft, die Bürger, die Bürgerinitiativen welche kritisch ihre Stimme erheben, mit Märchen, mit Drängen, oder gar Polizeigewalt gefügig machen zu müssen, ist
doch die Pleite vorhersehbar, das riesen Loch im Haushalt für jedermann zu erkennen. Das alles Angesichts klammer Kassen, Einsparungsszenarien in Höhe der Geplanten Baukosten schon vor Corona, und eine erwartbare Haushaltskrise nach der Jahreswende, wenn Einnahmen der Kommunen
endgültig stocken. Wir hoffen auf politische Unterstützung, welche ehrlich & die derzeitige Faktenlage berücksichtigend, das Tempo rausnimmt, die Manipulation, Propaganda & den Druck auf die Behindertenverbände rausnimmt, welche glauben, nur mit einem Abriss zu ihrem Recht
kommen zu können. Stellen sie bitte die Idee der Großveranstaltungen, der Fernsehevents ins Frage, denen der Abriss dienen soll. Hier wird nicht für Menschen abgerissen, hier wird für Kameratribünen, Technik, & Grossevents abgerissen. Ideen welche auf dem billig verfügbaren
Massentransport zehntausender Menschen von & zu Events basieren. Ereignisse welche Metastasen des fossilen Kapitalismus sind, welcher Lokalität durch Hypermobilität ersetzt hat. Gesamtgesellschaftlich & international gesehen, bemüht man sich, das urbane Leben vor Ort wieder lokal
zu gestalten. Nicht mehr die Verwüstung durch Events, auf Kosten der Steuern lokaler Bevölkerung, welche mit ihrem eigenen Geld entrechtet & in die Flucht geschlagen werden. Gewinner sind Konzerne, große Entitäten wie die FIFA, der IOC etc. Mit den hunderten Millionen kann man
jahrzehntelang die lokalen Behindertensportvereine ausstatten, den vielen Menschen, welche keinerlei Teilhabe mehr am öffentlichen Raum & öffentlichen Leben möglich sind, eine Perspektive bieten, statt das Geld grossen Baufirmen in den Rachen zu werfen, ein volkswirtschaftlich
völlig kontraproduktives Unterfangen. Stoppt den Abriss. Sanfte Eingriffe, ehrliche Kommunkation, Politik nicht als Profilierung im Wahlkampf für ein paar Wochen & mit jahrzehntelangen Folgeschäden. Bäume brauchen Jahrzehnte, eine Mauer kann & wird man nicht mehr errichten wollen
Erinnerung & Geschichte als lebendiger Teil des urbanen Raumes, nicht eingesperrt im Museum, haben einen großen Wert, einer Stadt historische Tiefe zu verleihen. Die Mauer ist auch lebendiger Treffpunkt einer natürlich gewachsenen Szene von Street Artists, bekannt in der ganzen
Welt, ohne Top-Down Politik Maßnahmen, für die man die Haushaltskassen plündern muss. Die Stärke von Berlin war immer das gewachsene, das Bottom Up, der Freiraum & die natürlich vorhandenen Resourcen an Kreativität & Schöpferkraft, jenseits des Verordneten. EIn paar Top Down
Aktionen, einer unbarmherzigen, den Gesetzen des Marktes & der kommerziellen Verwertungslogik folgenden Aktionen & Berlin wird seinen Spirit verlieren. Der Jahn Sportpark, das Cantianstadion mit seinen weithin sichtbaren wunderbar designten Lichtmasten bzw Flutlichtern sind der
wahre Leuchtturm eines lebendigen Berlins, das sich seiner Vergangenheit bewusst ist, und das daraus für seine Zukunft schöpft.
