Thread by @MelsGedanken

Tja, dann ist es wohl mal an der Zeit, richtigzustellen, warum ich gegangen bin.
Let´s talk about...Grenzüberschreitungen.

Es ist schlimm genug, was alles auf Twitter geschieht und Vieles davon ist schon grenzüberschreitend genug. Schlimmer ist jedoch, wenn es weiter geht

und über Twitter hinaus ins Privatleben.
Wo fang ich an?
Ich bin nicht gegangen, weil mein "Kartenhaus" eingestürzt wäre. So ein Schmarrn.

Sehr viele Twitterer kennen mich, meine WG, meine Schule. Waren schon hier zu Besuch und sind Teil unseres Lebens.
Und nun zu den Gründen, warum ich tatsächlich gegangen bin.
Ich hab dazu mit einer Redakteurin privat gesprochen.

Sie hat mir spontan angeboten, dazu was zu schreiben. DANKE Miss Teriös für deine Arbeit, für die Gespräche, die du mit mir und meinen Freunden geführt hast, deine Geduld, dein gründliches Hinschauen.

Und hier jetzt der Text von @missterioes. Entweder könnt ihr auf die Bilder klicken und es lesen oder auf ihren Blog:

meinungsbildnerin.home.blog/2020/07/18/all…

Wovon reden wir eigentlich? Von massiven und teils strafrechtlich relevanten Übergriffen in mein Privatleben. Von Paulaner-Flaschen, die mir auf den Briefkasten gestellt wurden, BILD-Zeitungen in unseren Briefkästen, Anrufe bei meinen Schulen, dreimal bei der Grundschule,

wo ich montags und freitags Reli gebe und dreimal bei meiner Mittelschule. Dreimal musste jeweils bestätigt werden, dass ich dort als Lehrkraft arbeite. Es wurde nach meiner Klassleitung gefragt und ob ich Sportprüfungen abgenommen habe. (Wtf?)

Einem Anruf bei meinem Vater, ob seine Frau tatsächlich verstorben ist.
Zwei Anrufen meiner Gemeinde, in der ich ehrenamtlich tätig bin, um rauszufinden, ob ich als Gemeindereferentin arbeite und/oder verheiratet bin. Weil es einen Link gibt.
Ja, der Link hat Hintergründe,

aber das ist Teil meiner Vergangenheit, bei dem ich mich dazu entschieden habe, das hier nicht preiszugeben, weil es privat ist und nichts mit Twitter zu tun hat. Das ist mein Recht und das Recht eines jeden Menschen, der sich auf einer sozialen Plattform bewegt.

Ich für meinen Teil MÖCHTE gar nicht alles von euch wissen.
Und sogar beim Friedwald auf dem meine Mama begraben liegt, wurde angerufen, um rauszufinden, ob meine Mama da tatsächlich liegt. Es wurde der Familienbaum am Friedwald fotografiert.
Ja, es wurde alles bestätigt.

Aber warum tun Menschen das? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, warum Menschen glauben, dass sie diese Grenzen überschreiten dürfen. Angeblich im Sinne der Wahrheitsfindung...is klar.

Es gibt ein paar Klarstellungen. An sich uninteressant, weil das alles eh schon hier steht, aber ihr kennt die Taktik dieser Hassbubble. Es wird eben alles aus dem Kontext gerissen, um sich ihre Welt zurechtzubiegen - viele von euch waren selbst schon Opfer.

Ich müsste das nicht tun, es gibt kein öffentliches Interesse. Ich glaube, jeder hat ein Recht auf Privatsphäre und jeder hat das Recht, zu entscheiden, wieviel er von sich preisgeben möchte.

Bei Twitter wurde alles irgendwann völlig grenzenlos, all die Aussagen, die getätigt wurden, sind durch Bildmaterial belegbar. Angefangen beim Tod meiner Mutter, der bestritten wurde, sich darüber lustig gemacht wurde, nachgerechnet wurde,

ob man in der Zeit einen Menschen beerdigen könne, eine gefakte Todesanzeige die Runde machte, meine WG wurde in Frage gestellt. Mein Job wurde in Frage gestellt, meine Art zu trauern und sogar die Größe meiner Wohnung. Reden wir darüber,

dass Links zu meinen Schulen rumgeschickt wurden. Weil in einem steht, dass ich Reli gebe und das der BeWeIS ist, dass ich lüge. Ja, ich geb auch Reli, ist sogar mein Hauptfach. Hab ich auch immer wieder geschrieben, dass ich montags und freitags bei den Kleinen mit Reli bin.

Genau wie es in Bayern eben ganz normal ist, dass ein Hauptschullehrer alle Fächer gibt. Aber hey, das ist Journalismus...oder sowas Ähnliches zumindest. Man kann SKaNdALe aUFdEcKEn!

Dabei ist es egal, dass ein Twitterer, öfter mal Kids von mir ausbildet oder ein anderer Twitterer bei mir schon hospitiert hat. Es ist auch egal, dass Twitterer auf der Beerdigung waren oder mit mir und meinen Jungs aus der WG eng befreundet sind.

Angeblich im Sinne der Wahrheitsfindung...is klar.

Ist ja nur Twitter? Nein, nicht mehr. All diese Übergriffe - im Privatleben und hier auf Twitter - haben Folgen. Rechtliche Folgen. Es geht um Anzeigen zu Verleumdung, Hausfriedensbruch und die strafrechtlichen Folgen von Doxing. Und darüber, dass es mir jetzt reicht.

Ich werde die Accounts hier nicht veröffentlichen. Lest selbst nach. Oder tut es nicht. Weil man sich so viel Hass einfach nicht antun muss. Natürlich wird auch das hier wieder als Screenshots irgendwo landen, die Aussagen bestritten werden.

Aber es gibt jede Menge Zeugen für die Anrufe, für die Drohgeschenke. De facto sind es etwa 10 Accounts, die glauben, dass sie jede Grenze des guten Geschmacks (und zum Teil auch rechtliche) Grenzen überschreiten dürfen.
Angeblich im Sinne der Wahrheitsfindung...is klar.

Nun sollte klar sein, warum ich gegangen bin.
Und jetzt reden wir darüber, wer überhaupt das Recht auf Wahrheit hier hat.
Ich hab hier Freunde gefunden. Ja, die haben ein Recht auf Wahrheit. Das sind auch die, die hier schon waren, die mich kennen, meine WG kennen,

meine Schulen kennen, meine Gemeinde, in der ich ehrenamtlich arbeite, kennen. Die all das, was ich hier schreibe, sehr gern bestätigen können.
Sie sind nahe an mir dran. @Tra_v_eller , @Claudia73561220 , @markmueller1979 , @herrpandabaer, @fraupfoetchen

@HerrPanTau, @MrsMarryPoppins, @missterioes, @bamboo_ish, @SchalljoSven ...euch allen - und noch vielen Leuten mehr - ein Danke fürs Unterstützen, fürs Mutmachen.

Eins ist mir noch wichtig: Ihr alle wisst, was Mark passiert ist und immer noch passiert. Auch bei ihm gab es massive Übergriffe bei Twitter und im Privatleben und mir ist wichtig, gerade weil wir uns so gut kennen, dass klar ist, dass alles, was er hier in Bezug auf seine

Direkthilfe und die Projekte, die er allein und/oder mit mir gemacht hat, dargestellt hat, der Wahrheit entspricht.

Aber kann mir jetzt noch mal jemand erklären, warum irgendwelche fremden Accounts glauben, dass sie mir, meiner Familie und meinen Freunden hinterher schnüffeln

dürfen?
Warum alles, was Freunde von mir oder ich schreibe von Menschen, die ich geblockt habe, als Screenshot durch den Dreck gezogen wird? Auch das ist eine klare Grenzüberschreitung.

Ein Block sagt deutlich, dass das Gegenüber auf einem Account nicht mehr erwünscht ist. Ein Block ist auch ein Schutzwall.
Und hier ziehe ich die Grenze und verteidige die auch mit rechtlichen Mitteln.
Ändert das was? Keine Ahnung.
Aber mir reicht es jetzt.

Deshalb ist das auch mein letztes Wort dazu. Sollte dieser Text genutzt werden, um personenbezogene Daten etc. von mir zu veröffentlichen, sollte der Inhalt genutzt werden, um weiter zu hetzen, sollten sich wieder Leute trauen, hier Hausfriedensbruch zu begehen, mir,

meiner Familie oder meinen Freunden nachzustellen, werde ich auch das an die Polizei weitergeben. Es darf jetzt Ruhe einkehren.

Und ich hoffe, das ist der längste Thread, den ich je schreiben musste. Fuck, ist der lang.

Eine Bitte noch: Schickt mir keine Screenshots von dem, was diese Hetzbubble aus meinem Thread macht. Ich hab alle weggeblockt, ich will es nicht wissen, es interessiert mich nicht. Ich sag dazu nichts mehr.
Ich schreib auch einfach mal im Namen von @markmueller1979.
Danke!