Der amtierende Präsident Alexander #Lukaschenko wird bei der Stimmabgabe immer von den Medien begleitet – auch heute hat er schon gewählt. Lukaschenko regiert in #Belarus seit 26 Jahren und tritt zum 6. Mal an. Eine Chronik der Wahlen in Belarus der vergangenen Jahre.
1994 imponierten Lukaschenkos junges Alter (39), seine Herkunft aus einfachen Verhältnissen vielen Belarussen. Er galt als liberal, versprach, die Medien nicht zu unterdrücken. Er gewann in der 2. Runde mit 80 Prozent.
Die Wahl 1999 wurde für ungültig erklärt, Oppositionspolitiker verschwanden. 2001 wurde erneut gewählt - #Lukaschenko gewann mit mehr als 75 Prozent. 2004 folgte schließlich ein Referendum, dass die Begrenzung der Amtszeiten für Präsidenten aufhob. 
2006 erklärte die Wahlkommission #Lukaschenko erneut zum Sieger – mit angeblich mehr als 82 Prozent der Stimmen. Darauf folgten Proteste. Auf dem zentralen Platz in Minsk stellten die Anhänger der Opposition Zelte auf. Nach einer Woche wurden viele Protestierende inhaftiert.
2010 erschien der Präsident mit seinem kleinen Sohn zur Wahl. #Lukaschenko wurden 79 Prozent der Stimmen zugesprochen, die Wahl gilt als gefälscht. Am Wahlabend folgten Massenproteste, die Einsatzkräfte griffen brutal durch. Viele der Gegenkandidaten wurden festgenommen.
2015 gewann #Lukaschenko wieder – mit mehr als 83 Prozent. Die Wahl wurde von den USA und der EU anerkannt. Viele Belarussen glauben, dass der Krieg und die unsichere Lage in der Ukraine Lukaschenko damals zu der Wiederwahl verholfen hatten.
