#stopdeportation
Nach Kontakt zum Sohn des abgeschobenen, demenzkranken Mannes in die Türkei am Montag liegen uns nun weitere Infos vor, die wir hier teilen möchten [Thread]:
Nach Kontakt zum Sohn des abgeschobenen, demenzkranken Mannes in die Türkei am Montag liegen uns nun weitere Infos vor, die wir hier teilen möchten [Thread]:
Der Mann, der seit 27 Jahren im Duldungsstatus in Deutschland lebt, wurde in den frühen Morgenstunden von Polizeibeamt*innen abgeholt und ohne Blutdrucktabletten oder Handy von Tegel in die Türkei geflogen. Dort wurde er mit 50 Euro völlig orientierungslos ausgesetzt.
Seit Jahren ist der Mann attestiert schwer an Demenzerkrank, leidet an Orientierungslosigkeit selbst in ihm bekannter Umgebung, kognitiven Einbußen, nur 30 % Sehkraft und einigen anderen körperlichen Leiden.
Unzählige Atteste lagen vor, waren jedoch vom Anwalt der Familie nicht bei der ABH Magdeburg eingereicht worden. Die Behörde befand daraufhin, dass dann ja wohl die Reisefähigkeit gegeben sein müsste und nutzte diesen Zeitraum weniger Wochen, um ihn seiner Familie zu entreißen!
Wir brauchen wohl nicht zu sagen, dass sich an einer solch starken Erkrankung so schnell nichts ändert – diese Abschiebung war unwürdig, lebensgefährlich und absolut unnötig!
Die Erkrankung ist attestiert, die Abschiebung war unseres Erachtens demnach rechtswidrig und das heißt: Die Person muss sofort zurück zur Familie geholt und diese für das Leid und den verursachten Schaden kompensiert werden.
