Es entsteht ein neues Moria, das noch schlechtere Lebensbedingungen bietet als das alte.
In der Zwischenzeit wird das Lager Pikpa, ein Ort der Würde und Solidarität für Flüchtlinge, am 15. Oktober für immer geschlossen.
Der selbstorganisierte Raum bietet Sicherheit für 100
stark gefährdete Menschen: Alleinerziehende Mütter, ältere Menschen, Opfern von Folter, Menschen mit Behinderungen, LGBTQI*-Gemeinschaften und insbesondere unbegleitete Jugendliche. In Pipka finden all diese Schutzsuchenden einen Ort der Sicherheit, Autonomie und Freiheit.
Es bietet Schulbildung für die Kinder, sportliche Aktivitäten, Therapie und Gesundheitsfürsorge für diejenigen, die sie benötigen. Pikpa ist ein Beispiel dafür, wie Europa die Aufnahme von Geflüchteten menschenwürdig, persönlich und unter Achtung der Grundrechte
organisiert werden sollte.
In der gegenwärtigen Situation, in der das alte und das neue #Moria ein Ort des europäischen Versagen und Missachtung der Achtung der menschliche Grundsätze sind, ist die Arbeit von Pikpa und alles, was sie darstellt, unverzichtbar. Für seine Bewohner
wird die Räumung des Lagers eine Katastrophe und für einige durchaus lebensbedrohlich werden.
Den Menschen von Pikpa muss eine würdige Unterkunft garantiert werden.
Es sind Strände von türkischen Luxushotels, an denen in diesen Tagen zwei Welten aufeinander prallen. Wo sonst Tourist*innen in der Sonne liegen, wurden vergangene Woche immer wieder Leichen angeschwemmt. 1/5
9 Körper sollen bisher gefunden sein, einer von ihnen mit abgetrenntem Kopf und Arm.
Bei den Menschen handelt es sich um syrische Geflüchtete, die in der Hoffnung auf Sicherheit letztes Jahr Richtung Europa aufgebrochen, aber nie angekommen sind. 2/5
90 Menschen waren auf dem Boot, als der Kontakt abbrach. Seit dem hatte niemand von ihnen gehört- bis jetzt. 3/5
++ Update kabulluftbruecke.de ++
In den vergangenen Tagen haben wir gemeinsam mit vielen Nichtregierungsorganisationen geschafft, eine Maschine zu chartern, um Schutzsuchende aus Kabul zu evakuieren.
Dank eurer Spenden konnten wir den ersten Flug finanzieren, der am Mittwoch fliegen wird. Aber das ist erst der Anfang: Wir haben Listen von Personen, die gerettet werden müssen, und das Zeitfenster für Evakuierungen kann sich jederzeit schließen.
Wie viele Flieger wir bekommen, entscheidet ihr: Jede Spende hilft, um weitere Menschenleben zu retten. Teilt unseren Spendenaufruf, werdet jetzt aktiv!
Wir werden so viel wie möglich tun, um viele Menschen aus Kabul zu evakuieren, bevor die Truppen abgezogen werden.