Weil ich schon wieder viel zu viel uninformierte Panik bzgl. dem Impact auf Verschlüsselung lese:
nein, Quantencomputer sind nicht das Ende sicherer Verschlüsselung, nichtmal theoretisch und wenn sie perfekt funktionieren.
Relevant sind bei der Betrachtung vor allem zwei Quantenalgorithmen die wir jetzt schon kennen, aber mangels brauchbarem Quantencomputer nicht praktisch einsetzen können:
1) Shors Algorithmus 2) Grovers Algorithmus
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1) Shors Algorithmus
dieser löst effektiv das Faktorisierungsproblem von Zahlen. Relevant daher, weil die aktuell üblichen asymmetrischen (d.h. unterschiedlicher Schlüssel zum ver- und entschlüsseln) wie RSA, DSA und ECDSA damit sowie Diffier-Hellmann Schlüsselaustausch gebrochen werden können.
Mal ein kurzer Thrad zu Alkohol und Kultur weil ich wiederholt gebeten wurde meine z.B. geäußerte Meinung auszuführen.
Alkohol ist nur eine random Droge, sondern er hat einige gesellschaftlich sehr spannende Eigenschaften: 1/7
- er enthemmt und ist damit sozialer Schmierstoff
- er senkt die Risikoaversion und ermöglicht jungen Menschen prägende Erfahrungen
- und das allerwichtigste: er ist eine Art "Wahrheitsserum", insbesondere für junge Menschen
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Diese Kombination an Wirkungen prägt unsere Gesellschaft sehr tief. Ich habe z.B. generell deutlich weniger Vertrauen in Menschen mit denen ich mich noch nie besoffen habe. Das haben viele so, die meisten machen es sich aber nicht bewusst.
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Die Bezeichnung von Abstimmungen als "Wahl" war rhetorisch ein phänomenaler Sieg demokratischer Staaten.
"Wahl" ist positiv und besetzt und impliziert eigtl. Freiheit.
Ich kann frei wählen welches Bier ich im Garten trinke - heute habe ich Einbecker Brauherren gewählt.
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Im Restaurant kann ich immerhin noch AUSwählen welches Bier ich von der Karte bestelle.
Bei einer politischen Wahl kann ich all das nicht. Jeder bekommt das gleiche Abstimmungsergebnis - egal was er persönlich gewählt hat oder nicht.
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Abstimmungen kennen wir von Vereinsfeiern:
wenn nur eine Zapfe da ist muss man abstimmen welches Fass an den Hahn kommt.
Der Unterschied zwischen der Vereinsfeier und dem Staat ist aber dass die Mitgliedschaft und auch Teilnahme an Feiern wiederum eine persönliche Wahl ist.
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