Gestern fand in Schwechat eine Aktion gegen eine Sammelabschiebung nach Afghanistan statt. Etwa 100 Aktivist:innen blockierten zeitweise die Zufahrtswege zum Flughafen. #w3003#bleiberechtfüralle
Gegen 8 Uhr blockierten mehrere Personen die Hainburger Straße mit einer Holzkonstruktion und mehreren Lock-Ons.
Um die Räumung zu erschweren wurden drei Lock-Ons mit einer Badewanne, einem Einkaufswagen sowie einem Fass die mit Beton gefüllt waren beschwert.
Zwei Aktivist:innen seilten sich von einer Brücke über der A4 ab und erzwangen so eine Sperrung der Autobahn in beide Fahrtrichtungen.
Die eingetroffene Polizei rief bald die Feuerwehr sowie die Spezialeinheit Cobra zur Unterstützung hinzu und begann die Räumung der Blockaden. Mit Hilfe eines Feuerwehrfahrzeugs wurden die Personen von der Brücke auf den Boden gebracht.
Ein Teil der Demonstrant:innen wurde eingekesselt. Trotz Auflösungsdurchsage ließ die Polizei die Aktivist:innen nicht gehen, sondern nahm sie teilweise fest.
Vor der Festnahme wurden Aktivist:innen teils mit Schmerzgriffen am Boden fixiert und schlussendlich mit einem Gefangenen-Bus abtransportiert.
Mehrere dutzend Aktivist:innen wurden mehrere Stunden im Polizeikommissariat Schwechat festgehalten. Einige wenige wurden zum Polizeianhaltezentrum (PAZ) des Flughafens Wien-Schwechat gebracht. Insgesamt gab es 76 Festnahmen.
Die Anmeldung einer Solidaritätskundgebung vor dem PAZ am Flughafen wurde verweigert. Die Polizei versuchte darüber hinaus zu verhindern, dass Aktivist:innen zum PAZ gehen konnten.
Aktivist:innen zufolge, ließen mutmaßlich Polizeibeamt:innen Luft aus den Reifen ihrer Fahrräder, um deren Fortbewegung zu behindern.
Bis in die späten Abendstunden flog ein Polizeihubschrauber im Bereich des Flughafens. Erst gegen 22 Uhr wurden die letzten Personen aus dem PAZ entlassen.
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Am 29.07.2023 fand in Wien eine Demonstration der neofaschistischen "Identitären" statt, mobilisiert wurde international. Nach der Demo starteten ~30 Rechtsextreme eine Auseinandersetzung mit Antifaschist*innen in der Wipplingerstraße, unweit eines linken Kulturzentrums. #w2907
Nachdem die rassistische Kundgebung auf der Freyung beendet wurde, sammelten sich etwa 30 Rechtsextreme, vorrangig aus Deutschland, am Rande des Platzes. Einzelne unter ihnen sind der neonazistischen Dresdner Kameradschaft „Werra Elbflorenz“ zuzuordnen.
Während sich die Antifaschist*innen als Spontandemonstration von Am Hof in Richtung Wipplingerstraße bewegten, konnte die Gruppe Rechtsextremer durch eine für sie geöffnete Polizeiabsperrung ebenfalls zur Wipplingerstraße aufbrechen.
Am Abend des 11. Juni veranstaltete die rechtsextreme "Freiheitliche Jugend" in unmittelbarer Nähe der Abschlussveranstaltung der #ViennaPride eine Gegenveranstaltung unter dem Titel der aktuellen Kampagne der "Identitären": "Patriotsmonth statt Pridemonth". #w1106
Zahlreiche Antifaschist*innen protestierten vor dem Eingang des RFJ-Kellers gegen das Event. Die bald eingetroffene Polizei schützte den Eingangsbereich und eskortierte Besucher*innen zur rechtsextremen Veranstaltung.
Am Event nahmen Angehörige der neofaschistischen "Identitären", der Gruppe "Studenten stehen auf" sowie der Wiener FPÖ und der "Freiheitlichen Jugend" teil. Auch prominente Funktionäre der FPÖ wie Leo Kohlbauer, Maximilian Kraus oder Udo Guggenbichler waren vor Ort.
Am 11. Juni fand in Wien der rechtsextreme "Marsch für die Familie" statt. Diese christlich-fundamentalistische Veranstaltung richtet sich gegen die gleichzeitig stattfindende #ViennaPride und ist von Antifeminismus, LGBTIQ-Feindlichkeit und Antisemitismus dominiert. #w1106
Die Auftaktkundgebung, bestehend aus mehreren Redebeiträgen, wurde am Stephansplatz abgehalten. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich auch bekannte Rechtsextreme und Neonazis.
Es nahmen außerdem zahlreiche Personen aus Organisationen teil, die sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und allgemein gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und LGBTIQ-Personen richten.
Gestern, am 16.05., haben rechtsextreme "Identitäre" unter dem aktuellen Decknamen "Heimatkurier" zu einem konspirativen Treffen eingeladen. Als Grund wurde im Aufruf das Vernetzen und Austauschen mit Gleichgesinnten genannt. #w1605
Am 27.04.2022 hatten die „Identitären“ bereits einmal versucht, das Treffen in ihrem Stützpunkt im 5. Bezirk abzuhalten. Es wurde jedoch aufgrund von antifaschistischem Protest von den Rechtsextremen selbst abgesagt. #w2704
Heute konnte die Veranstaltung unter massivem Polizeischutz und mit einer Eskorte von mehreren Einsatzwägen stattfinden. Als Treffpunkt wurde 18:15 Uhr in Alterlaa bekannt gegeben.
Am 20.11.2021 fand in Wien die bisher größte verschwörungsideologische Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung statt. Bis zu 40.000 Personen nahmen an den Kundgebungen und Demonstrationen, die sich vom Vormittag bis in die Abendstunden zogen, teil. #w2011
Hauptorganisator*innen der Demonstration waren der Rechtsextremist Martin Rutter, der Küssel-Bekannte Hannes Brejcha sowie die rechtsextreme FPÖ. Der große Zulauf zur Demonstration ist zu großen Teilen des Aufrufen der "Freiheitlichen Partei" zuzuschreiben.
Von den ersten bis zu den letzten Reihen der Demonstration waren verschwörungsideologische Botschaften allgegenwärtig zu lesen. Wiederholt wurden die Verbrechen des Nationalsozialismus verharmlost und der Holocaust relativiert.
Am 14.11.2021 fand beim Grenzübergang Deutschkreuz-Kohlbenhof eine rechtsextreme Kundgebung unter dem Motto "Gegen den Asylwahn" statt. Als Organisatorin trat die "Freiheitliche Jugend Burgenland" auf. Etwa 70 Personen nahmen daran teil.
Von der FPÖ und deren Vorfeldorganisationen waren unter anderem der Wiener Landtagsabgeordnete Leo Kohlbauer, Maximilian Weinzierl, Landesjugendobmann der "Freiheitlichen Jugend Wien", sowie das Landesvorstandsmitglied der "Freiheitlichen Jugend Salzburg" Roman Möseneder anwesend
Zur Kundgebung hatten auch rechtsextreme "Identitäre" aufgerufen. Fast ein Drittel der Teilnehmer*innen der Kundgebung kann dieser Gruppe bzw. deren Umfeld zugerechnet werden.