Da die Intensiv-Behandler kaum zu Wort kommen und sich offensichtlich oft auch nicht äußern dürfen, ist diese Arbeit des RBB in der @ARDde umso wichtiger. Ich finde, das Anschauen ist Pflichtprogramm für alle, die bei #COVID19de mitreden möchten. ardmediathek.de/video/charite-…
Der @SWRpresse hatte so etwas auch schon mal mit der Uni Freiburg gemacht.
Wer in der ARD-Mediathek den Link nicht geöffnet bekommt (irgendein sporadischer Fehler bei Verlinkung, ich habe keine Ahnung warum!), kann dort nach "Station 43" suchen.
Z.B. Reduktion der >80J Risikogruppen auf Pflegeheim-Bewohner. Das sind gerade mal um die 15%. Der Großteil dieser Gruppe lebt NICHT im Pflegeheim. Was ist mit den anderen und deren sozialen Netzwerken?
Z.B. die Aussage, Risiko-Patienten für schwere COVID-Verläufe zu isolieren und den Rest des Lebens normal laufen zu lassen. Wie soll das in der hypermobilen Gesellschaft gehen? Wo doch ein Großteil dieser Gruppen mitten im Arbeitsleben steht, u.a. mit Kindern in Einrichtungen
Schaffen wir es, wenigstens nach Frankreich zu schauen und zu lernen? Ich befürchte, nein. Trotzdem einige Aspekte zur dritten Welle aus ärztlicher Sicht. In meinem Blog (marc-hanefeld.de) hatte ich ja schon zwei Artikel, die sich mit schweren Beatmungs-Fällen befassten.
Nach Telefonaten mit anderen Intensivmedizinern, u.a. @Caethan13 möchte ich erläutern, was so besonders an den Fällen bei jüngeren Leuten und an #COVID19 Beatmungsfällen ist. @c_drosten hatte ja schon im Herbst antizipiert, dass das auf uns zukommen wird, wenn man lockert.
Die Gefahr liegt nicht im Virus selbst. Es ist ja kein Killer-Virus. Sondern in der geringen Grund-Immunität. Das muss man sich immer wieder klar machen. Dass Viele nur gering bis mäßig erkranken, macht genau die Gefährlichkeit aus. Für diejenigen am Ende der Kette.
Aktuelle Meinung zum Tagesgeschehen und zum derzeitigen Umgang mit der Pandemie und der scheinbar erfolgten Abkehr von wissenschaftlicher Beratung. Ein Thread.
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Ich fordere als Arzt und Mitbürger ein politisches Bekenntnis: Öffnungen um jeden Preis? Forcierung eines schwedischen Weges der Durchseuchung? Unter 80-jährige sollen eben selbst auf sich aufpassen? Das scheint politischer Tenor bei #COVID-19 zu sein. Aber es wird nicht gesagt.
Hätten wir im Oktober 2020 für 2-3 Wochen einen wirklichen Lockdown gemacht (nein, wir haben und hatten keinen!), dann hätten wir mit einer Eindämmungsstrategie jetzt ein ziemlich normales Leben haben können. #NoCovid hätte das gestützt und ergänzt.
Nachdem wir gegen #COVID19 bereits die größten Impf-Zulassungs-Studien aller Zeiten gesehen haben, die gezeigt haben:
✅ Hohe Sicherheit
✅ Hohe Effektivität
haben wir nun viele hunderttausend Dosen weltweit verimpft. Resultat: Zulassungsstudien bestätigt.
Zur #PLURV Überbetonung von Risiken der Impfung und gleichzeit Verharmlosung der zugrunde liegenden Erkrankung durch Impfgegner hatte ich mal etwas geschrieben. Ich wiederhole mich da. Der Argumentationsstil dieser Leute lässt sich prima zusammenfassen:
"Schutz vulnerabler Gruppen" - dieses Narrativ wird nun wieder als Kontrast(!) zu Maßnahmen wir #ZeroCovid hervorgekramt. Ich frage mich, mit Verlaub: Wie kann so einen Quatsch erzählen? Man reiche mir eine mobile Tischkante. Ob ich meine Stirn darauf schlage oder hinein beiße.
Schutz vulnerabler Gruppen ist keine Maßnahme, sondern das Ziel von allem. Bereits fast seit einem Jahr. Wie oft müssen wir das wiederholen?
Bei so hohen Fallwerten wie jetzt, da können wir niemanden schützen. Das kann schlechterdings nicht funktionieren. So habe ich Mitarbeiter gehabt, die trotz aller Maßnahmen (Infizierte nur in Vollschutz, AHA-L etc.) zum Jahresende angesteckt wurden.
Unterbreche mein Social-Media-Pause, um mich über den Schutz von Risiko-Gruppen bei hoher Inzidenz zu äußern. Das ist nämlich gar nicht so einfach. Und ich glaube, das ist nicht unbedingt allen klar. Ein Thread. #SARSCoV2#CoronaVirusDE
Hier = Land der Glückseligen. Wir hatten im Elbe-Weser-Raum im Frühjahr und Sommer kaum Fälle. Damit auch eine geringer ausgeprägte zweite Welle. Siehe RKI oder @risklayer. Dass das unterschwellig unter jungen & wenig symptomatischen Pat. diffundiert, war jedoch klar: Perkolation
Bis vor einigen Wochen viele Erkältete, aber kaum positive Befunde. Auch die Nachfrage nach Corona-Kontakten häufig ohne Auffälligkeit. Seitdem plötzlich fast jede:r Pat. mit klaren und teilweise hoch-verdächtigen Kontakten. Auch vermehrt Fälle, teils hoch symptomatisch