Es geht nach Hause. Natürlich nehme ich wieder ein paar tolle Umwege.
Als erstes geht es mit der neuen Frecciarossa-1000-Verbindung von Lecce über die Apenninen nach Caserta. #ProssimaFermata
Ausnahmsweise gibts auch mal ein Foto von mir 😅
Ein paar Bilder der letzten Woche. September ist einer meiner Lieblingsmonate in Süditalien. Noch ist es warm und schön genug für Ausflüge und Baden im Meer, aber die meisten Tourist*innen sind wieder gegangen und man die Temperaturen sind nicht mehr unerträglich hoch.
Der Zug ist relativ leer, das (am Bahnhof gekaufte) Essen gut und die Landschaft schön.
Wiedermal ein lustiger Fehler in der SBB-App. Ich bin mir doch sehr sicher, dass der InterCity ab Bari nicht an den Genfer Flughafen fährt 😅
Aber es war wohl gut statt dem IC ab Bari den Frecciarossa etwas früher direkt ab Lecce zu nehmen...
Beobachten des Fährverkehrs durchs Fenster kurz vor Bari.
Das sieht mir doch sehr nach einer alten Autozug-Anlage aus...
Regenbogen kurz vor Caserta.
Im italienischen Fernverkehr gilt seit Anfang Monat Covid-Zertifikatspflicht. Dafür kann nicht mehr nur die Hälfte der Sitze gebucht werden. Der Zug hat sich entsprechend gefüllt.
Wenn ich es richtig interpretiere, sitzt man aber weiterhin nur neben Leuten die man kennt.
Umsteigen in Caserta. Wegen Bauarbeiten gehts im SEV statt Regionalzug nach Cancello.
Abendstimmung im Ersatzbus mit Blick auf den Vesuv.
10' schneller als vom Fahrplan verlangt, ist der SEV in Cancello. Der Anschlusszug steht bereit, ist allerdings noch geschlossen.
Da bleibt Zeit einen Blick auf das "Dopolavoro Ferroviario" zu werfen. Heute eine Bar, war es früher der Freizeitclub der Eisenbahner*innen.
Was der Ersatzbus kann, kann der Zug schon lange!
In Nola gehts schon wieder raus. Leider besuche ich hier aber nicht das Unterhaltswerk von NTV/.italo, sondern Esse was und fahre dann die gelbe Linie der Circumvesuveana ab.
Der Bahnhof dieser ist leider sehr gut versteckt und schlecht zugänglich, aber ich habe es geschafft.
Das Ende der Linie in Baiano. Zugwechsel für die Rückfahrt.
Ich bin kurz aus dem Bhf raus, die Ticketbarriere hat allerdings mein App-Ticket nicht erkannt und der Typ am Schalter hat gesagt, er habe noch nie so ein Handyticket gesehen 🤷🏻♂️
Er hat mich aber trotzdem durchgelassen.
Hier kenne ich es wieder. Der Bahnhof Piazza Garibaldi der Circumvesuviana befindet sich direkt unter dem Hauptbahnhof.
Wiesoooo?
Tipp für Italienreisen:
Du bist zu früh?am Bahnhof und weist nicht auf welchem Gleis dein Zug kommt weil das erst kurz vorher auf der Abfahrtstafel angezeigt wird?
Werfe einfach einen Blick auf die klassischen gedruckten Abfahrtsplakate, da stehts auch drauf 😉
Es steht wiedermal ein spezieller Nachtzug-Laufweg an.
Mit dem ICN Salerno – Torino gehts nach Alessandria. Dies würde normalerweise nicht gehen, da der Zug planmässig über Milano und nicht Genova fährt. Dank Baustelle komme ich heute aber in den Genuss einer Direktverbindung 😇
Guten Morgen aus dem Piemont. In 15' erreiche ich Alessandria, wo es erstmal Frühstück gibt.
Alessandria
Ein paar Bahnhofseindrücke
Dieser Zug bringt mich die nächsten 2h über eine schöne Bergstrecke zurück an die Küste nach Savona.
Traurig...
Sehr schöne Bahnsteigdächer hat Acqui Terme...
In San Giuseppe di Cairo befinden sich grosse Schüttgutanlagen. Über die längste (Transport-)Seilbahn der Welt und Förderbänder ist die Gemeinde im Hinterland an den wichtigen Hafen von Savona angeschlossen. Erst hier wird das Schüttgut auf Züge verladen.
Zwischen San Giuseppe und Savona gibt es zwei Bahnstrecken. Die südliche wird hauptsächlich für den Verkehr nach Savona genutzt, die nördliche für den ins Hinterland.
Leider wurde zT offenbar ein Gleis zurückgebaut.
An einigen Stellen kann man die doppeltgeführte Seilbahn sehen.
Savona hat einen eher hässlichen,laber irgendwie beeindruckenden Bahnhof.
Ansonsten ist die Stadt ganz hübsch.
Die Festung ist ein beeindruckender Bau mit super Aussicht.
Für Güter, die nicht Schüttgut sind hat es trotzdem Gleise in den Hafen.
Diese führen in einem Tunnel unter der Festung durch und erhöht durch die Stadt. Früher gab es noch mehr Gleisanschlüsse, die Viadukte sieht man heute noch.
Weiter auf Streckenbefahrung nach Rivarolo Canavese in der MET-Linie 1.
In Rivarolo-Canavese ist gehts momentan leider nicht mehr weiter. Eigentlich würde die Strecke nach Pont Canavese weitergehen, doch auf diesem Abschnitt findet seit einiger Zeit (aus mir unbekannten Gründen) kein Bahnverkehr statt. Deshalb geht es zurück nach Torino.
Hier stehen verschiedenste Fahrzeuge rum. Diese gehören GTT, dem städtischen Verkehrsunternehmen von Turin, welches die Strecke bis zum letzten Dezember betrieb. Seit dann ist Trenitalia hier für den Verkehr zuständig, aber das Bahn- & Busunterhaltswerk gehört weiterhin GTT.
Mein "Pop"-Zug ist äusserst modern und erst ein Jahr alt.
Vorbildlich viel Staufläche, Fahrradplätze und Steckdosen.
Im modernen unterirdischen Bahnhof Torino Porta Susa steige ich erneut um. 25' Pause.
Im TGV geht es über die Grenze. Der Zug ist ziemlich voll, kein Wunder es fahren kaum noch Züge auf der Strecke.
Ich bin hier mit einem Onlineticket der SNCF unterwegs, da eine Reservation für Interrail teurer gewesen wäre. Ich habe Glück und einen Fensterplatz in Fahrtrichtung.
Die letzten italienischen Halte.
Bonsoir la France!
Modane. Grundsätzlich spannend wie jeder Grenzbahnhof, abgesehen von extrem hoher Polizeipräsenz ist hier aber gerade nicht viel los.
Wer die Abfahrtstafel studiert, wird wohl drauf kommen, was ich hier mache. Mal schauen wie ich mir die Zeit hier totschlage 😅
Die Festung oberhalb des Bahnhofs wäre grundsätzlich interessant, da man diese aber laut Google nicht betreten darf und es hier eh keine Gepäckaufbewahrung (mehr) gibt, wird das nichts.
Einige Sachen gibt es am Bahnhof trotzdem zu sehen. So auch eine Vorschau für heute Nacht.
Der TGV in Gegenrichtung ist auch vorbeigekommen.
Niedlich 😍
Abendliches Modane
In der Bahnhofsunterführung wähnt man sich schon in der pariser Métro 😅
Gleich gehts im vierwagigen @Intercites de nuit mit Néz Casse von Modane ohne Halt nach Paris Austerlitz 🥰
Auch dies ist ein spezieller Nachtzug, denn eigentlich gibts die Verbindung gar nicht. Wegen Arbeiten auf der Strecke nach Briançon fährt der dortige Nachtzug 2021 aber ersatzweise von Modane in die Hauptstadt. Ein Bus stellt dafür die Verbindung zwischen Briançon und Modane her.
Mein Wagen ist einer der modernisierten mit Wifi, Steckdosen und neuen Liegen.
Ein paar Bett-Details auf den Fotos.
Ein paar aus der ersten Klasse (das erste Mal im Nachtzug unterwegs) hat in die zweite Klasse gewechselt weil die Wagen so viel schöner sind 😅
Ich habe hingegen den Fehler gemacht nicht unten zu buchen und habe jetzt einen Kletterplatz 🙄
Abfahrt 🕒
Adieu Modane
Leider nur verschwommen, aber hier gibts noch eine Drehscheibe und ein Rundhaus in Service!
Beim Einsteigen in Basel hatte ich etwas Stress und das Foto vergessen, deshalb gibt es nur eins vom Aufenthalt in Luzern. Die nächsten drei Tage bin ich wieder unterwegs. Mit dem Treno Gottardo bis Locarno beginnt die #ViaggoSuEGiù 🤗
In Arth-Goldau kommt die schlechte Nachricht für Umsteigereisende: Der Anschluss-InterCity durch den Gotthard-Basistunnel ist voll und nimmt keine Reisende mehr auf. Wer in den Süden will, muss sitzen bleiben!
Guten Morgen aus der vernebelten Po-Ebene und willkommen zu Tag 2 von #NachtzugAufGleis13!
Ich habe wunderbar tief geschlafen und bin nur 1x kurz aufgewacht in den letzten knapp 9h. Als ich aus dem Fenster schaue, sehe ich, dass wir gerade in Milano Rogoredo abgefahren sind. In diesem Vorortsbahnhof hält der Nightjet neu, seitdem er nach La Spezia verlängert wurde.
Mit +20 ziehen wir durch den Nebel. In Voghera sichte ich diese schöne V200 in italienischem Bau-Kleid.
Unterdessen wurde klar, dass dies wegen einer Baustelle ist, die unsern Zug stark verspätet hat (momentan ca +60'). Der Nachtzug kann aus Zeitgründen in Leipzig nicht geteilt werden und fährt komplett weiter nach Berlin, alle nach Prag müssen entsprechend umsteigen.
Willkommen zu #NachtzugAufGleis13
In den nächsten Tagen bin ich mit Interrail in Europa unterwegs und reise jede Nacht im Nachtzug. Über die ganze Reise berichte ich wie immer hier auf Twitter ⬇️
Bevor es losgeht treffe ich einen deutschen Gast im Zürcher Hauptbahnhof.
Wie auf dem ersten Bild vielleicht schon erraten werden konnte, reise ich als erstes im "neuen" EN Canopus nach Prag.