In der Rheinpfalz wird darüber berichtet, dass ein zu bebauendes Grundstück mit Kupfer verseucht ist. D. h. bevor dort jemand gärtnern kann, müssen die oberen 40 cm abgetragen und ersetzt werden.
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Und woher kommt das Kupfer? 1/5
Das Kupfer stammt, so die Rheinpfalz, aus dem Bioweinbau. Das Grundstück liegt im Weinbaugebiet und im Biolandbau werden gegen den Falschen Mehltau Kupferverbindungen eingesetzt. Das Kupfer akkumuliert im Boden und beeinträchtigt das Mikrobiom. !B 2/5
Um die Spritzmittelausbringung generell zu reduzieren sind neue Züchtungen notwendig. Diese werden im Weinbau unter der Bezeichnung Piwi, Pilzwiderstandsfähige Sorten, gesammelt.
Da die Züchtung einer Piwi-Sorte über 30 Jahre benötigt, !B 3/5
wären hier neue Züchtungsmethoden wünschenswert, um den Bedürfnis nach einem "resistenten Riesling" nachkommen zu können. #GiveGenesaChance
Generell bedarf es aber einer Überarbeitung des Biolandbaus, da mit den erlaubten Mitteln im letzten Sommer dem falschen Mehltau 4/5
kaum entgegengewirkt werden konnte. Auf den hiesigen Liegenschaften gab es Ausfälle von bis zu 100 %.
Spannend ist auch der positive Einfluss von Mykorrhiza-Pilzen auf die Widerstandsfähigkeit von Reben. Diese werden allerdings durch Kupferverbindungen geschädigt. 5/5
"So die Rheinpfalz". Hier möchte ich darauf hinweisen, dass Kupfer auch im konventionellen Weinbau Verwendung findet, es dort aber mehr Alternativen findet, sodass die ausgebrachten Mengen deutlich niedriger sind. Im Bioanbau gibt es kaum Alternativen zu Kupfer.
Hier noch die Quellenangabe. Da es sich um den Lokalteil der Rheinpfalz handelt, vrmtl. Nicht öffentlich zugänglich:
Der Artikel entstammt der Zeitung Rheinpfalz mit dem Titel "Der Kupferschock" geschrieben von Sebastian Böckmann, erschienen am 29.11.2021.
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