Thread by @KaraFedai

#TSV1860
Ich verstehe diese ganze #Gorenzel und #Köllner raus Polemik nicht.
Natürlich ist die Tabellensituation nicht so, wie wir uns das gedacht haben, aber es waren halt zu viele Unentschieden dabei, 8!. Von diesen 8 hätte man 3 gewinnen MÜSSEN! Und 2 von den 5 Niederlagen 1/x

waren unnötig. Wäre es optimal gelaufen hätten wir mindestens 8 Punkte mehr auf dem Konto und wären mit 37 Punkten sogar 2. Aber Fußball ist nun mal kein Wunschkonzert und hätte und wäre zählt nun mal nicht!
Ist alles vorbei? Natürlich nicht, aber viel schwieriger, als es hätte

sein können. Da sieht man wieder mal; du kannst planen und denken, aber die Wahrheit liegt nun mal auf dem Platz.
Was haben die beiden falsch gemacht?
Im Nachhinein kann man die Transferpolitik kritisieren, zurecht, aber man muss auch bedenken, was haben sie für Möglichkeiten

gehabt? Finanziell und sportlich. Dass wir uns keine Granaten leisten können hätte jeden klar sein müssen. Somit musste man nach günstigen Lösungen suchen, die sportlich zur Mannschaft passen. Bär, Deichmann und Goden wurden geholt, Mit Staude wurde verlängert. MB und YD

wurden als Verstärkungen geholt und haben uns auch direkt weitergeholfen. Goden war sowieso als Ergänzung gedacht. Bei Staude hat man ja letzte Saison gute Ansätze gesehen und hoffte, wie wir alle, dass er endlich mal in den Spielen zeigt, was er drauf hat. Hat leider n geklappt.

Die Abwehr:
Wir hatten 3 nominelle IV und 2 AV. Das Problem war, dass Semi nach seiner Verletzung nicht ganz wieder 100% fit war und nun für den verletzten Lang, der nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser wurde, einspringen musste. Er war mental noch nicht soweit.

Die einzige Alternative, nach der Verletzung von Wein, Moll war leider keine gute. Salger ist ein durchschnittlicher, aber kein guter IV. Hätte man sich verstärken müssen? Ja, aber!
1. Wer war auf dem Markt?
2. Wieviel Geld hatten wir zur Verfügung?
3. Hätte es sportlich gepasst?

Und sein wir mal ehrlich, gute Spieler stehen ja auch nicht Schlange bei uns vor der Tür.
Andererseits wollen wir ja, dass mehr auf unsere eigene Jugend gesetzt wird und so wäre ein weiterer Platz im Kader von einem alten Spieler besetzt worden.
Mittelfeld und Sturm:
Da waren wir

eigentlich gut besetzt und haben mit Bär und YD auch gute Verstärkungen bekommen. Und hier sieht man eben, was passieren kann, wenn ein Spieler wie Mölders alles überstrahlt und niemanden neben sich, geschweige denn über sich duldet. In den ersten Wochen war er katastrophal,

wollte es aber auch nicht einsehen und hat gestänkert, weil er zurecht auf die Bank musste. Die Mannschaft mit den meisten Toren und den drittwenigsten Gegentoren war auf einmal wie ausgewechselt. Vorne traf man nicht und hinten kassierte man zu viel. Das wirft natürlich viele

Fragen auf:
Was ist da los?
Was stimmt mit der Mannschaft nicht?
Was macht der Trainer falsch?
usw.
Eine Frage hat sich ja vor 2 Wochen erledigt. Ich möchte nicht alles auf eine Person schieben oder einen Sündenbock finden, aber Fußball ist eine MANNSCHAFTssportart und alle

Spieler müssen sich dem MANNSCHAFTsgedanken beugen. Tanzt einer oder 2 aus der Reihe, dann bricht alles ein. Und wenn diese Spieler auch noch Führungsspieler sind, dann wird es für einen Trainer ganz schwer, hier eine Ordnung rein zu bekommen. Es gibt etliche Beispiele in der

Vergangenheit, die zeigen, wie Trainer an vermeintlichen Stars in der Mannschaft scheitern. Hier war eine riesen Entscheidung zu treffen: Köllner oder Mölders! Beides ging nicht mehr. Auch wenn es im ersten Moment schockierend war, war es im Nachhinein die richtige Entscheidung,

Mölders gehen zu lassen. Insider wussten schon lange, dass es hinter den Kulissen brodelte, wenn nicht gar schon lichterloh brannte.
Technisch gesehen ist es sogar besser für die Mannschaft, weil sie jetzt nicht mehr so ausrechnenbar ist. Der Fixpunkt vorne im Sturm ist weg und

die 3 bzw 4 offensiven Spieler können sich jetzt "austoben" und so eine Unordnung beim Gegner verursachen. Das hat man jetzt bei den 2 Spielen gesehen. Viel dynamischer und viele Positionswechsel bei den Stürmern.
Natürlich waren das spielerisch keine Leckerbissen, aber momentan

war es wichtig, die Mannschaft zu stabilisieren und die Punkte zu holen. Nach den bösen Niederlagen auch mal zu Null zu spielen. Das kann man nur mit einer kompakten, mannschaftlich geschlossenen Abwehrleistung schaffen. Dann bleibt die Spielkultur meist auf der Strecke.

Fazit:
Gorenzel und vor all Köllner haben diese äußerst schwierige Situation gut gelöst und sind sogar gestärkt raus gekommen. Hätte man die 2 Spiele verloren, wäre es für beide das Ende. Aber so ist wieder Ruhe rein gekommen und die Fans haben gesehen, dass es auch ohne SM geht.

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