Thread by @TrojanerI

In meiner Entwicklung als #Linksradikaler habe ich mich, gerade am Anfang, gerne positiv auf die Vergangenheit dieser Bewegung bezogen. Dieser Bezug fällt aber zunehmend immer schwerer, je mehr ich mich damit befassen, was diese Vergangenheit konkret bedeutet. 1/x

Revolutionsromantik funktioniert zwar oberflächlich recht gut, geht es aber um konkretes, tun sich Abgründe auf. Sein es die autoritären Auswüchse in Russland, den K-Gruppen oder sonstwo, die Menschenfeindlichkeit, die sich immer wieder nahezu kritiklos und dem Banner des 2/x

Kommunismus formierte, oder der unglaubliche Antisemitismus, der sich in der RAF, der Bewegung 2. Juli und (häufig wenigstens ohne Waffengewalt) der gesamten Antiimperialistischen Bewegung Bahn brach. Aber nicht nur das, auch innerhalb einer als progressiv imaginierten 3/x

Linken sind Dinge passiert, bei denen ich einfach das kalte Kotzen kriege. Es seien einfach nur die (nicht nur) retrospektiven Artikel in der #Emma empfohlen, die sich mit dem Umgang mit Pädophilie auseinandersetzen. Da kommt das Bedürfnis auf, sich von all dem komplett 4/x

zu spalten. Und genau aus diesem Grund muss eine Linke, wenn sie sinnvoll sein will, #ideologiekritisch sein. Sie darf nicht auf dummen Traditionen fußen und etwas feiern, nur weil das von sich behauptet, progressiv zu sein. Gestern wie heute müssen wir uns der #Aufklärung 5/x

verschreiben und nichts anderem. Und genau deswegen bleibe ich #Kommunist #Antideutsch Genderideologie-kritisch und hoffentlich wach für all die Missstände, die in dieser falsch eingestellten Welt und allen Bewegungen dagegen existieren

PS: Wer nen starken Magen hat, hier eine Auseinandersetzung mit der Historie deutscher Linker im Bezug auf sexuelle Beziehungen zu Minderjährigen
emma.de/artikel/paedop…

PPS: Thank you for coming to my TED-Talk