Der Bundesrat distanziert sich nun vom Begriff "Durchseuchung", weil der negativ empfunden werde. Eine Durchseuchung sei nicht, was man mache, denn es würden ja noch Masken getragen und Zertifikate verlangt. 1/13
Wir erleben eine leicht gebremste Durchseuchung mit Minimalmassnahmen und Aussagen, um spätere "plausible deniability" zu ermöglichen. Nein, so hätte man das nicht gewollt, das hätte man nicht gewusst, das sei nicht zu erwarten gewesen. 2/13
Dazu Kapitel 1 aus diesem Text vom März 2021: 3/13
Dass der Bundesrat bewusst eine Durchseuchung der Bevölkerung in Kauf nimmt, ist aber seit Veröffentlichung des 3-Phasen-Modells völlig klar. Dazu gibt's ja Dokumente. z.B. dieses: 4/13
Da steht Folgendes drin:
"[...] rückt die Eindämmung des Infektionsgeschehens allerdings in den Hintergrund."
"Langfristig ist davon auszugehen, dass jeder Mensch in der Schweiz entweder durch eine Impfung oder durch eine durchgemachte Infektion immunisiert ist [...]" 5/13
Und weiter:
"Dennoch ist auch in dieser Phase ein rasches Wachstum der Fallzahlen, der Hospitalisierungen und der Todesfälle noch möglich [...]" 6/13
Sowie:
"[...] zu einer erneuten Krankheitswelle führen, welche eine natürliche Immunisierung der übrigen Bevölkerung, d. h. der rund 2.5 Mio. dann noch empfänglichen Personen, verursacht." 7/13
Eine Durchseuchung ist das Ziel. Das erklärte Bundesrat Berset auch Nathalie Christen: "Ziel ist es nicht, alles total zu bremsen, damit es wieder mal nächstes Winter hochkommt."
Sie träumen weiterhin von Herdenimmunität durch Durchseuchung, trotz dieser Erkenntnis: 8/13
Das am Anfang des Dokuments zum 3-Phasen-Modell bekräftige Ziel scheint dabei in den Hintergrund gerückt zu sein: 9/13
Und auch diese erste Priorität schien schon während der Amtszeit von Guy Parmelin längst vergessen. 10/13
Selbst der Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung scheint nun nicht mehr ein Ziel zu sein, welches aktiv verfolgt wird. Man hofft bloss noch. "Wir hoffen schwer, dass es genügen wird." 11/13
Worauf achtet der Bundesrat also noch? Auf welche Ziele sind die Massnahmen ausgerichtet?
Das einzige Ziel, welches sich mit dem Verhalten vereinbaren lässt, ist, möglichst wenig möglichst spät zu unternehmen. 12/13
Weshalb das nicht sinnvoll ist, erkläre ich hier: 13/13
Früherkennung. Kontaktverfolgung. "Isolation" betroffener Bäume. Prophylaktische "Quarantäne" von Bäumen, bevor man überhaupt weiss, ob sie Käfer haben. Zonen. "Reisebeschränkungen". 2/7
Man stelle sich vor, eine Gruppe von "Massnahmenskeptikern" spräche sich dafür aus, gar nichts zu tun gegen den Käfer.
Mit folgenden Argumenten:
- "Panik ist jetzt fehl am Platz."
- "Das sind ja nur ganz wenige Käfer."
3/7
Hier gibt's sofortiges Contact Tracing. Isolation & Quarantäne. Grüne Zonen! Reisebeschränkungen. Alles ganz selbstverständlich, denn man will den Schädling möglichst schnell loswerden und Weiterverbreitung verhindern. Natürlich! 1/6
Wir steuern wieder auf dasselbe Trauerspiel zwischen Bund und Kantonen zu. Zum dritten Mal werden sie sich gegenseitig die Verantwortung zuschieben. 1/5
Wenn etwas immer wieder gleich geschieht, liegt das vielleicht daran, dass es gewollt ist. Im Januar hatte ich dazu geschrieben: 2/5
Auch interessant: Laut Berset waren Original-Corona, sowie die Alpha-, Delta- und Omikron-Varianten teil derselben Pandemie – welche nun vorbei ist. Die nächste Variante ist dann eine "neue Pandemie". Er legt schon mal die Sprachregelung fest. 3/4
Einige meiner Freunde sagen: "Also so schlecht hat das der Bundesrat nicht gemacht. Die Pandemie ist ja in wenigen Wochen vorbei und jetzt sollten wir nicht mehr so ein Büro auftun. Wir wollen einfach wieder Normalität." – Immer wieder sagen sie das, seit Mai 2020. 1/6
Im Frühling 2020 haben Sie das gesagt und im Sommer 2020. Anfang Herbst auch wieder. Dann war kurz Pause. Ab Januar 2021 dann wieder. Und im Frühling 2021. Kurze Pause im Sommer. Anfang Herbst dann wieder. Pause gegen Jahresende. Jetzt geht's wieder los. 2/6
🤡: "Seht Ihr, bei uns steigen jetzt die Fälle, aber in Schweden nicht. Wir hätten es so machen sollen wie Schweden, dann wäre die Pandemie jetzt vorbei." 1/4
Ein paar Wochen später:
🤡: "Ok, die Fälle sind nun auch in Schweden deutlich angestiegen. Aber da stirbt ja jetzt niemand mehr. Wir hätten es so machen sollen wie Schweden, dann wäre die Pandemie jetzt vorbei." 2/4
Ein paar Wochen später:
🤡: "Ok, die Todesfälle sind jetzt auch in Schweden deutlich angestiegen. Aber die geniessen jetzt viel mehr Freiheiten. Wir hätten es so machen sollen wie Schweden, dann wäre die Pandemie jetzt vorbei." 3/4