Vor 77 Jahren wurde durch die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreit.
Auch wir gedenken heute den Opfern des Nationalsozialismus, den Millionen durch den deutschen Faschismus Entrechteten und Ermordeten. (1/21)
Es ist unser aller Aufgabe, erinnernd und mahnend dafür zu sorgen, dass sich Derartiges niemals wiederholt. #HolocaustMemorialDay#NieWieder (2/21)
Leider erleben wir in den letzten Jahren, dass das Gedenken an die Gräueltaten der Nazis immer stärker ausgehöhlt wird und wir die Erinnerung an die Millionen Opfer verteidigen müssen. (3/21)
Durch zwei Jahre #Querdenken-Proteste verschärfte sich dieses Problem noch mal immens, da jede:r dahergelaufene:r Masken- und Impfgegner:in meint sich mit den Opfern der Shoah zu vergleichen. (4/21)
Eine unglaubliche Verhöhnung der Toten und ein Schlag ins Gesicht von allen Überlebenden und Nachfahren. Dabei sind derartige Opferinszenierungen kein neues Phänomen, sondern waren vielmehr von Anfang an Bestandteil der „Bewegung“. (5/21)
Viel zu sehr haben wir uns daran gewöhnt, Woche für Woche Shoah-relativierende Aussagen zu ertragen. Doch es darf niemals Normalität werden! Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, wir sind es den Opfern, ihren Angehörigen und Nachfahren schuldig! (6/21)
Im Folgenden eine (unvollständige) Chronik über Shoah-relativierende Vorfälle rund um Corona-Proteste in #Freiburg: (7/21)
02.05.20: Bereits bei der dritten "Hygienedemo" auf dem Freiburger Rathausplatz hält ein Teilnehmer ein "Impfen macht frei" Schild im Stil des Tores des KZ Auschwitz in die Höhe. (8/21)
17.05.20: Ein "Ungeimpft-Judenstern" wird in eine, mittlerweile durch einen Hack zerschlagene Telegram-Gruppe, von Dennis Benz gepostet. Dieser versuchte erfolglos anknüpfend an die Coronaproteste einen rechten Stammtisch in Freiburg zu etablieren. (9/21)
6.11.20: In der Telegram-Gruppe #noFreiSeinFreiburg, aus der heraus inzwischen die Samstagsdemos organisiert werden, wird ein Zitat des Porajmos-Überlebenden Karl Stojka gepostet, womit sich die Querdenker:innen mit Opfern des NS gleichsetzen. (10/21)
Der Post ist im Übrigen bis heute in der Gruppe zu finden.
Das AG Karlsruhe senkt das Strafmaß in der Verhandlung von geforderten 120 auf 80 Tagessätze. Trotz Verurteilung bleibt Spitz ein notorischer NS-Relativierer, wiederholt diese Aussage regelmäßig, fordert dazu auf, mit '33 zu vergleichen. (14/21)
Den richtigen und wichtigen Widerspruch gegen diese widerlichen Vergleiche bezeichnet er als eines der "größten Verbrechen dieser Zeit." (15/21)
20.11.21: Auf einer #noFreiSeinFreiburg Kundgebung trägt ein Teilnehmer einen aufgemalten „Judenstern“ mit der Inschrift „Ungeimpft“ auf seiner Jacke.
27.11.21: Auf einer Demo trägt ein Teilnehmer ein Schild, auf dem eine Zeitungsmeldung der amtlichen Bekanntmachung der Nazis zum "Ausgehverbot für Juden" abgebildet ist. (17/21)
Dabei ist "Juden" durchgestrichen und durch "Ungeimpfte" ersetzt worden.
Auch am Samstag rufen wir in #Freiburg wieder zu vielfältigem Protest entlang der #Querdenken-Demo auf. Aufgrund der hohen Inzidenzen organisieren wir allerdings keine große Demo. Organisiert euch stattdessen in kleinen Gruppen und nutzt die gesamte Strecke für Protest!
Hier ist auch schon die Aktionskarte für die morgigen Proteste gegen die #Querdenker-Demo in #Freiburg. Macht was draus, organisiert euch und nutzt die gesamte Aufmarschstrecke für Proteste! Ab 15:45 Uhr gibt es dann die "Schämt-Euch-Allee" beim Tennenbacher Platz. #fr2901