Je länger ich über #Liessmann , seinen Kommentar u. die Diskussionen dazu nachdenk um so fassungsloser macht es mich. Da diskutieren „Erwachsene“ über eine „verweichlichte Jugend“ als ob es keine Pandemie gäbe, wo eben diese Jugend mitbekommen hat, dass sie sich nicht 1/7
auf die Älteren verlassen kann. Das sind keine Kinder mehr. Das sind junge Menschen, denen 2 Jahre ihres Lebens gestohlen wurden. Ihnen wurde erzählt, dass Solidarität wichtig ist u. sie haben zurückgesteckt weil sie keine andere Wahl hatten. Und jetzt stellt sich einer 2/7
der Generation hin, die die unfähigen PolitikerInnen gewählt hat, die gut abgesichert ist, die nicht mehr abhängig von verdienenden Eltern ist, die niemanden pflegen muss sondern selber gepflegt wird, die die besten Jahre hinter sich hat, die auf die Umwelt gepfiffen hat, 3/7
die eigentlich vorleben müsste, was eine solidarische Gesellschaft ist u. spuckt den Jungen ins Gesicht als hätten die keine triftigen Gründe für ihre Anliegen.
Schande über Sie, Herr Liessmann, u. alle anderen, die das Privileg hatten sich die letzten 2 Jahre keine Sorgen 4/7
um ihre ganze Zukunft machen zu müssen, die nicht miterleben mussten wie ihre Eltern gesundheitlich u/od wirtschaftlich ruiniert wurden, die nicht realisieren mussten, dass sie keine Lobby haben u. völlig auf sich u. ihre Probleme gestellt sind. Von häuslicher Gewalt 5/7
will ich gar nicht anfangen. U. nicht zuletzt die Angst um die eigene körperliche Unversehrtheit. Anstatt dankbar zu sein, dass die Jugend nicht auf die Barrikaden gestiegen ist sondern nur verlangt einmal Rücksicht auf sie zu nehmen. 6/7
Daher volle Solidarität mit klugen jungen Menschen wie @MatiRandow u. ihren Anliegen. Die haben die letzten 2 Jahre eine wahrliche Reifeprüfung bestanden. Im Gegensatz zu Altmaturanten, die sich wir Schulhofbullies benehmen. 7/7
„wie Schulhofbullies“ sollt‘s heißen.
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