Ich muss nochmal auf das #Marx-Interview gestern in der @sz zurückkommen: Glückwunsch an den Kardinal, ist super gelaufen für ihn. Er sagt etwas zu dem Reizthema schlechthin (#Zoelibat), was nach Öffnung klingt, und alle greifen es auf. @derStandardat macht aus ...
... Marx völlig utopischem Nachdenken über "manche Priester sollten vielleicht doch lieber heiraten" gar "Marx empfiehlt Abschaffung des Pflichtzölibats", andere nennen "revolutionär", was er sagt ...
... und niemand redet davon, wie sich Marx hier mal wieder aus der Veratwortung stiehlt, wie er zaghaft geäußerte Vorwürfe locker pariert ("...aus meiner Sicht war das nicht so.") ...
... Übersehen wird in all dem Jubel auch, wie lässig Marx mit der Missbrauchsthematik umgegangen ist. Klaren Vorwürfe z.B. gegenüber seinem Vorgänger #Ratzinger etwa ist er gar nicht selbst nachgegangen, sondern hat sich auf seinen Apparat verlassen ...
... Aber hätte er als Chef des Erzbistums nicht selbst genau hinkucken müssen? Da ist sie wieder, die #Verantwortungsverdunstung, wie @ChristianeFlori sie beschrieben hat. ...
... Schließlich noch ein Wort zur angeblich sensationellen, revolutionären Forderung nach einer Abschaffung des Zölibats: Das ist PR, das ist nur der Anschein einer Öffnung, das wird eh nicht kommen – es sei denn, Marx will sich mit seinem Erzbistum von Rom lossagen.
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Die @nwzonline, eines ihrer Lieblingsunternehmen und ein Ex-Bundespräsident: Über die Verquickung von Lokaljournalismus, Wirtschaft und Politik. Ein Thread
Im Fokus: Der Oldenburger Autozulieferer Vierol AG, heute groß auf Seite Eins der Nordwest-Zeitung👇
Das Unternehmen hat eine Lagerhalle in einer Nachbargemeinde eröffnet, damit macht die Zeitung ganz groß auf. Mit einer Bildbox auf der Eins, wie man sie in einer Firmenzeitschrift erwarten würde. So liest sich auch der Text dazu. Die Frau, die man sieht, ist die Vierol-Chefin.
Was immer die Vierol AG macht, sie kann sich auf die Berichterstattung durch die @nwzonline freuen. Hier ein paar Beispiele …