Um den Donbasskrieg und auch die jetzigen Kämpfe in der Ukraine zu verstehen, ist es wichtig, die Entstehungsgeschichte zu kennen. Wir können natürlich nicht beim Urschleim anfangen, aber wir setzen beim EU-Assoziierungsabkommen 2013 an und...
...arbeiten uns von da an langsam vor.
Zum Assoziierungsabkommen kann man sich online informieren. Ein wichtiger Fakt dazu, der von den Medien gern verschwiegen wird: der Vertrag beinhaltet nicht nur Wirtschaftshilfen, Zollbestimmungen & demokratische Leitlinien, sondern auch...
...militärische Zusammenarbeit (Beteiligung der Ukraine an von der EU geleiteten Militäroperationen, gemeinsame Übungen, etc).
Der damalige Präsident der Ukraine, Viktor Janukowytsch, lehnte die Unterzeichnung des Vertrages vorläufig ab, einerseits im Hinblick auf die...
...wirtschaftliche Instabilität der Ukraine, andererseits aufgrund der Beziehungen zu Russland und der russischen Sicherheitsbedenken.
Stattdessen schlug er einen trilateralen Vertrag zwischen der Ukraine, der EU und Russland vor. Russland war offen für diese Art von Abkommen,...
...die EU lehnte es jedoch ab.
Die nicht zustande gekommene Vertragsunterzeichnung wurde Janukowytsch seitens der westlichen Presse massiv negativ ausgelegt und war der Beginn der großen Proteste in Kiew am 21. November 2013.
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21.-29.11.13
Die Zahl der Demonstranten auf dem Maidan, in den ersten Tagen konstant bei ca. 2000 Personen, vornehmlich Studenten und junge Menschen, steigt sprunghaft an (der erste größere Protest findet am 24.11. statt und wird auf 50.000 - 200.000 Teilnehmer geschätzt)...
Versuche der staatlichen Autorität, die Proteste zu unterdrücken, schlagen fehl.
30.11.13
Drei Oppositionsparteien, darunter Swoboda, richten die "Zentrale des Nationalen Widerstands" ein, um die Proteste zu koordinieren.
Es kommt zur Bildung kleinerer militanter Einheiten.
1.12.13
Demonstranten besetzen das Kiewer Rathaus und das Gewerkschaftshaus.
Von der Polizei errichtete Barrikaden werden durchbrochen. Die ersten Molotowcocktails fliegen in Richtung der Sicherheitskräfte.
Mehr als 200 Menschen werden verletzt, darunter über 100 Polizisten.
2.12.2013
Demonstranten errichten Barrikaden rund um den Maidan, blockieren den Zugang zu Regierungsgebäuden und versuchen die Präsidialverwaltung zu stürmen. Oleh Tjahnybok (Swoboda) spricht von einer Revolution ruft Polizei und Militär dazu auf, die Seiten zu wechseln. Die...
...Polizei zieht sich zwischenzeitlich vom Maidan zurück.
8.12.13
Eine Lenin-Statue wird gestürzt. Die Gewaltaufrufe gegenüber dem Präsidenten Janukowytsch nehmen zu.
10.12.13
Die Spezialeinheit der Polizei versucht den Maidan zu räumen und wird zurückgeschlagen.
11.12.13
Victoria Nuland und Botschafter Geoffrey Pyatt besuchen die...
...Proteste. Die off. Publikation des "Council On Foreign Relations" veröffentlicht einen Artikel mit dem Titel "Janukowytsch muss gehen".
Am selben Tag soll ein offenes Gespräch mit Mitgliedern aller ukr. Parteien stattfinden, unter Leitung des Ex-Präsidenten Krawtschuk, mit...
...dem Ziel, eine Lösung für die Krise zu finden. Die Oppositionsparteien verweigern die Teilnahme.
13.12.13
John McCain besucht die Proteste und hält eine Rede, in der er die Unterstützung der USA bekräftigt. Ebenfalls führt er Gespräche mit der Opposition, darunter Tjahnybok.
14.1.14
Nach einer ruhigeren Phase über Neujahr und das ukr.-orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar nehmen die Proteste wieder Fahrt auf. Zehn Menschen werden verletzt.
15.1.14
In einem Meeting des "Foreign Affairs Committee" des US-Senats gibt Thomas Melia zu, dass die USA...
...der Ukraine 5 Milliarden Dollar an "Hilfen" hatten zukommen lassen, welche "Entwicklungsprogramme" für Richter, Parlamentsmitglieder und politische Parteien beinhalteten.
16.1.14
Die ukr. Regierung erlässt Anti-Protest-Gesetze, um die Demonstrationen endgültig zu unterbinden.
19.1.14
An der Hrushevskoho-Straße eskaliert die Gewalt. Ultranationalistische Gruppierungen wie der Rechte Sektor sind maßgeblich an den Krawallen beteiligt.
Dutzende Menschen werden schwer verletzt, darunter 61 Polizisten, 6 Demonstranten sterben.
25.1.14
Janukowytsch bietet der Opposition eine Vereinbarung an, die die Regierungsmacht unter den Konfliktparteien aufteilt. Arseniy Yatsenyuk soll neuer Premierminister werden, Klitschko sein Stellvertreter.
Die Opposition lehnt ab. Klitschko behauptet in einer öffentlichen...
...Rede, das Angebot sei ein Versuch, die Revolutionsbewegung zu zerstören.
28.1.14
Das Parlament zieht 9 der 10 Anti-Protest-Gesetze zurück und bietet eine Amnestie für die Demonstranten an, sofern sie die Besetzung der Regierungsgebäude aufgeben. Die Opposition lehnt ab.
7.2.14
In einem Telefonat mit Pyatt bespricht Victoria Nuland die Zusammensetzung des neuen ukr. Kabinetts, sobald Janukowytsch abgesetzt sei. Dabei fällt der berühmte Satz "F*** the EU!".
Die Zeitung Kyiv Post veröffentlicht eine Umfrage, wonach mehr Ukrainer die Proteste...
...ablehnen, als unterstützen.
16.2.14
Die Regierung unternimmt einen weiteren Kompromissversuch und lässt alle inhaftierten Demonstranten frei. Die Opposition reagiert und beendet die Besetzung des Rathauses.
19.2.14
Janukowytsch ruft eine Waffenruhe aus. Diese wird von den...
...Führern der drei Oppositionsparteien unterzeichnet und soll den Weg zum Frieden ebnen.
20.2.14
Scharfschützen eröffnen das Feuer auf dem Maidan. Mindestens 60 Menschen, sowohl Demonstranten als auch Polizisten, kommen dabei ums Leben. Die friedl. Übereinkunft ist gescheitert.
21.2.14
Alle Konfliktparteien plus die Außenminister von DE und Polen unterzeichnen ein Abkommen zur Bildung einer Regierung der nat. Einheit und Neuwahlen Ende 2014. Das Abkommen beinhaltet auch eine ausführliche Untersuchung des Maidan-Massakers.
Janukowytsch bietet an, alle..
...Polizeikräfte zurückzuziehen, wenn die Demonstranten die Besetzung öffentlicher Gebäude beenden und ihre illegalen Waffen abgeben.
Militante Protestgruppen, darunter der Rechte Sektor, vertreten von Dmytro Yarosh, lehnen das Angebot ab und drohen damit, das Parlament zu...
...stürmen, wenn Janukowytsch nicht augenblicklich zurücktrete.
22.2.14
Die Sicherheitskräfte ziehen sich zurück, woraufhin militante Demonstranten das Regierungsgebäude stürmen. Janukowytsch flieht aus Kiew zunächst nach Charkow.
Noch ein paar Fotos vom "friedlichen" Euromaidan:
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Der Spiegel postet eine Story über einen Krankenpfleger in Berlin, der angeblich Nazi-Tattoos bei Patienten überklebt. Als jemand darauf aufmerksam macht, dass derselbe Typ schon bei Corona als Ungeimpften-Basher fungiert hat, ist der Tweet plötzlich verschwunden 😂
Was... 1/2
...dabei zusätzlich interessant ist, ist dass Bastian Gassl ja anscheinend als Hauptfeldwebel im Bundeswehrkrankenhaus angestellt ist. Wo also sieht er die Nazi-Tattoos? Bei deutschen Soldaten? Oder womöglich ukrainischen? 🙈
Ungarns Außenminister Péter Szijjártó über die EU: "Das Vertrauen in das Europäische Parlament ist praktisch bei Null, die jüngsten Korruptionsvorfälle haben deutlich gezeigt, dass wir über eine der korruptesten Organisationen der Welt sprechen. Beschlüsse des EU Parlaments...1/3
...haben Europa in der Regel geschadet".
Er fügte hinzu, dass "die Kriegsrhetorik in der transatlantischen Gemeinschaft viel lauter ist als die des Friedens", aber dass außerhalb dieser Gemeinschaft "der Wunsch nach Frieden viel stärker ist als die Kriegsrhetorik".
Außerdem...2/3
...kritisierte er die Sanktionen.
"Die Sanktionen haben in ihrer Gesamtheit versagt." Das zehnte Sanktionspaket der Gemeinschaft "wird uns, den Europäern, weiteren Schaden zufügen, ähnlich wie die vorherigen neun".
Diese Aussagen traf er gestern in einem Radio Interview. 3/3
Selenskyj hat es mal wieder vermasselt und ein Foto von einem 🇺🇦 Soldaten mit SS-Totenkopf-Aufnäher in seinem Telegramkanal hochgeladen.
Link zum Post: t.me/V_Zelenskiy_of… @ZvikaKlein 1/2
Normale Menschen jetzt: "Oh Gott, SS-Symbolik!"
Ich: "Ernsthaft, wie oft soll das noch 'aus Versehen' passieren? Das kauft ihm doch so langsam keiner mehr ab."
ZDF mit einem Bericht über Odessa.
Angeblich russische Seeminen gefährden die Sicherheit in ukrainischen Häfen.
Okay, rollen wir die Minen-Geschichte nochmal auf.
Thread👇🏻
Ursprung der ganzen Story war die Tatsache, dass eine Seemine im März den Weg in den Bosporus fand und dort die türkischen Offiziellen in Alarm versetzte.
Es wurde außerdem bekannt, dass sich 420 Seeminen im Schwarzen Meer befinden sollen.
🇹🇷 Medien berichteten daraufhin so:
Wenige Tage später reagierte Kiew und gab eine Erklärung ab, in der sie behaupteten, Russland hätte die Minen 2014 von der Krim entwendet. Außerdem wären sie seit diesem Jahr nicht mehr in der Ukraine im Einsatz. Welch ein Zufall, gerade jetzt.
(Quelle ebenfalls 🇹🇷 Medien)
Noch nicht alle komplett verblödet in der 🇩🇪 Politik:
Linke-Politiker Klaus Ernst spricht sich für ein Ende der Sanktionen aus und zieht auch die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 in Betracht.
Gas muss verfügbar sein und bezahlbar bleiben! #GruenerMist
Die Ukraine-Krise mitsamt dem Euromaidan ist ein von den USA bewusst entfachter Konflikt.
(Für alle, die immer noch nicht daran glauben wollen, füge ich unten ein paar Fakten an, die zum Nachdenken anregen sollen.)
Nicht Putin oder Vertreter der russ. Föderation waren auf dem Euromaidan, sondern Victoria Nuland (damals Deputy Secretary of State) und Senator John McCaine.
McCaine hielt eine Rede, in der er den Ukrainern sagte, die USA unterstützten ihre "gerechte Sache". (Warum sollten sie?)
Bei einem Meeting des US Senate's Foreign Affairs Committee am 15.01.14 gibt Thomas Melia zu, dass die USA 5 Milliarden Dollar in "Hilfen" für die Ukraine investiert hatten, darunter 180 Mio für "Entwicklungsprogramme" für Richter, Politiker, Parteien usw. foreign.senate.gov/hearings/busin…