Thread by @NitzkeSolvejg

Bei aller Liebe zu Käsebrötchen, ich freu mich sehr, dass es sowas in Dresden am Bahnhof gibt. (Könnte ich mir selbst ne Stulle/Bemme schmieren? Ja sicher, aber das ist ja kein Urlaub hier 😉)

Das heißt jetzt übrigens, dass ich unterwegs nach England bin, um mir zwei Farn/Baumgärten anzugucken. Heute erstmal über London nach Exeter, morgen besuche ich dann den versunkenen Farngarten und die Bäume @CanonteignFall "The Victorian Fern Garden" canonteignfalls.co.uk/explore/the-vi…

Mittwoch zurück nach London, wo ich mir die Ausstellung "Rooted Beings" der Wellcome Collection anschaue und einen Blick in die dortige Bibliothek werfe. Wenn alles gut klappt, ist vielleicht auch noch ein Museum drin. wellcomecollection.org/exhibitions/YZ…

Freitag werde ich dann den ganzen Tag in den @kewgardens verbringen und wenn ich bis dahin vor Glück nicht geplatzt bin, kann ich vor der Rückreise am Samstag vielleicht auch noch mal in die British Library oder so (when in Rome/London...)"Arboretum | Kew" kew.org/kew-gardens/wh…

Glück ist übrigens mein Stichwort. Ich mag meinen Job ja eh sehr, aber auf diese Woche freue ich mich seit langem. Habe das ganze Wochenende noch an einem Aufsatz gesessen, damit ich jetzt den Kopf frei hab und dann endlich wieder ans Buch kann, ABER (natürlich gibt es ein Aber)

...mir ist auch sehr bewusst, dass meine Dienstreise klingt wie Urlaub. Gestern packte mich dann auch kurz die Sorge, ob das so Sinn macht, denn die "Archive" und "Texte" wegen derer ich fahre, sind eher untypisch und ich bin bisher auch gut mit Büchern zurande gekommen.

Nur ist mir dann wieder eingefallen, was mein Buch will: Mensch-Baumbeziehungen untersuchen und zwar vor allem dort, wo sie *hergestellt* werden - in Texten, Filmen, Spielen, Ausstellungen und, ja, Gärten/Parks. Ich stell mir das ein bisschen vor, wie ins Theater zu gehen.

Pragmatisch gesehen ist es ja auch so, dass ich jetzt einfach nur drei Dinge direkt hintereinander mache. Ich bin seit Jahren unterwegs (in Texten und außerhalb) und finde die kuriosesten Dinge und das formt meine Forschung auf spannende Weisen.

Meine Sorge sagt eh mehr über mich und mein Verhältnis zu *Arbeit*, als über meine tatsächliche Arbeitsweise. Als ich meinen Plan bei der Thyssen-Stiftung (die mein Projekt finanzieren) absegnen ließ, zögerte jedenfalls niemand, weil klar: wer über Bäume schreibt, muss hin 😉

Also freu ich mich jetzt einfach drauf und vielleicht schaffe ich es diese Woche dann auch endlich, einen neuen Blogtext zu schreiben oder wenigstens danach. In jedem Fall, werde ich euch in den Nächsten Tagen die TLs begrünen und meine Arbeit mit aller Kraft lieben!