Der wahre Skandal der #documenta15 ist nicht die antisemitische Agitprop-„Kunst“, sondern, dass die Verantwortlichen der Kunstschau genau wussten, was kommen würde. Sie haben Antisemitismus bestellt als sie indonesische Kuratoren beauftragten - und die haben geliefert!
Israel hat schon heftigere Angriffe ausgehalten als die Zurschaustellung von Judenfeindschaft auf einer deutschen Kunstmesse. Die Gefahr aber ist, dass mit jedem Tabubruch Antisemitismus zur Normalität wird. Und wenn der Iran 🇮🇱 angreift, wird es heißen: selber schuld!
Wo die politische Kontrolle der liberalen Zivilgesellschaft versagt, müssen leider Gesetze helfen: deshalb ist es gut und richtig, dass @Volker_Beck Anzeige wegen der antisemitischen Hetze auf der #documenta15 erstattet hat. Schade, dass das nötig ist.
Kurze Zwischenfrage: mal angenommen, auf der @documenta15 wären „N…“ mit wulstigen Lippen als Affen in Kolonialuniform gezeigt worden … ach egal, „whataboutism“ hilft eh nicht weiter. Ich wünsche mir nur dieselbe Sensibilität, die es endlich bei Rassismus gibt, für Judenhass!
Unerträglich heuchlerisch ist die lauwarme Distanzierung der #documenta15 Leitung und der anderen politisch Verantwortlichen von der antisemitischen Hetze. „Kunstwerke“ dieser Größe und mit der Debatte im Vorfeld werden doch nicht heimlich aufgestellt. Wer hat es vorher gesehen?
Ich fürchte: Mit der Verhüllung des antisemitischen „Kunstwerks“ hat die #documenta15 nun einen Wallfahrtsort für Antisemiten geschaffen, die dort die „Zensur der jüdischen Lobby“ besichtigen. Kein „Kunstwerk“ wird häufiger fotografiert werden. Propagandaerfolg auf ganzer Linie
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh