Hier mal ein Bild, wie undurchlässig das Schulsystem in Deutschland ist. Von Nicht-Akademikerkinder bringen es nur 8% zu einem Masterabschluss.
Da ich zu diesen 8% gehöre weiß ich sehr genau, wie schwierig das ist und wie viele Probleme es mit sich bringt.
Das Hauptproblem dabei ist, dass man oft niemanden hat, den man bei Problemen fragen kann oder mal eine Aufgabe erklären kann.
Nachhilfe ist unerschwinglich und auch sonst kann in vielen Fällen in späteren Klassenstufen keiner mehr helfen.
Deshalb die Idee des #Lernpaten
Meine Idee ist, dass man bei Problemen in der Schule / Ausbildung / Studium einen #Lernpaten anschreiben kann, der dann vielleicht bei der Aufgabe helfen kann.
Ganz wichtig: Es soll definitiv KEINE Nachhilfe (z.B. 45min/Woche) sein, sondern nur für KONKRETE Fragen genutzt werden
Ich weiß, dass hier einige Leute unterwegs sind, die #ichBinArmutsbetroffen | e helfen wollen und vielleicht ist es ja für diese Menschen auch eine gute Möglichkeit zu helfen.
Ich fände es super, wenn wir so #IchBinArmutsbetroffen | e Kinder und Eltern helfen können.
Ich bin gespannt was ihr zu der Idee sagt.
Ich persönlich würde mich auf jeden Fall für die Fächer Mathe und Informatik als #Lernpate anbieten. Also wenn ihr irgendwie Fragen / Probleme bei irgendwelchen Aufgaben habt, gerne per DM.
Wer selbst gerne #Lernpate werden möchte kann mir auch gerne schreiben oder einfach hier unter dem Tweet oder dem Hashtag.
Lasst uns versuchen den gewaltigen unterschied zwischen Akademikerkinder und Nicht-Akademikerkinder wenigstens ein ganz kleines bisschen zu verkleinern.
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Ich habe lange überlegt, ob ich es schreiben soll, aber hier ist meine #IchBinArmutsbetroffen Geschichte, die so anders ist als die meisten anderen.
Als Kind war ich / meine Eltern sehr von Armut betroffen und jetzt gehöre ich zur oberen Mittelschicht.
Aber der Reihe nach:
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Als ich 9 Jahre alt war, wurde meine Mutter schwer krank, mein Vater hat die Pflege übernommen. Damit war die Armut schon vorprogrammiert.
Ausflüge in den Zoo o.ä.? Nicht möglich! Geld für Um in einen Sportverein zu gehen? Keins da! Ungeplante Ausgaben? Katastrophe!
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Man war froh über die Runden zu kommen. Ständig die Angst Telefon oder der Strom wird gesperrt. Mit 16 musste ich dann eine Ausbildung anfangen, um auch ein bisschen Geld zu verdienen.
An Studieren war nicht zu denken, wäre finanziell nicht möglich gewesen.
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