Heute Abend guten Input mit ehemaligen Kameraden aus der Heeresflugabwehrtruppe gehabt. Darunter Stabsoffiziere, Offz, Portepees die ehemalige Chefs, Zgfhr und Ausbilder an der Schule waren etc. Thema war natürlich Gepard in die 🇺🇦 und die Ausbildung der Besatzungen durch KMW. 1/
Im Austausch wurde auch wieder offensichtlich, welch riesigen technischen Sprung der 1A2 gegenüber dem B2L machte. Ein Erfolg des #Gepard in der 🇺🇦 wird die Ausbildung und die Vorerfahrung der Besatzungen entscheiden. Technisch sind fast alle Voraussetzungen dafür vorhanden. 2/
Warum hatte man den Gepard in den 2000ern mit sehr viel 💸 modernisiert? Die Bedrohungen hatten sich weiterentwickelt. Ein digit. Feuerleitrechner, weitere Systemdigitalisierung, Schnittstellen zur externen Luftaufklärung & Feuerleitung sowie SEM93 waren notwendig geworden. 3/
Es fielen auch Kommentare u.a. zu den mehrfachen Versuchen das System wieder zur Bundeswehr zu holen, bevor sie für die Ukraine vorgesehen wurden, zur Fähigkeitslücke etc. Das sind Momente, wo es dann für die alten Flakameraden emotional wird. 4/
Es wurden interessante Ideen zur taktischen Ausbildung für die 🇺🇦 Besatzungen diskutiert. Für mich wieder erstaunlich, wieviel Fachwissen gezeigt wird und leider auch verloren ging. Themen wie: was wenn kein LÜR dabei ist, Lösungsvorschläge dazu, Flajagdeinsätze, Programme etc 5/
Es gibt auch ein Gerücht das besagt, dass die 🇷🇺 Kopfgeld auf die Geparden ausgesetzt haben. Jeder Pilot soll eine hohe Prämie für die Zerstörung eines Geparden bekommen. Ich bewerte das als Wichtigmacherei, wundern würde es mich aber nicht. Die 🇷🇺 fürchten den Gepard. 6/
Wenn die Ausbildung nicht nur eine Systemausbildung ist und die 🇺🇦 Besatzungen auch in der Tiefe ausgebildet werden, (Flugabwehrtaktik) dann kann nicht viel schiefgehen. Sorgen bereiten mir etwas die sehr lange Standzeit in den Depots und die Ersatzteillage/Instandsetzung.
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Die 100 Marder und 100 Leopard 1A5 müssen einige Zeit aufbereitet werden.
In dieser Zeit könnte man Besatzungen, Teams und Instandsetzungspersonal am System ausbilden bzw. einweisen. Die Zeit reicht aus.
Wie gesagt, es muss eine entsprechende Systemausbildung bzw. Systemeinweisung bei Erfahrenen erfolgen. Ersatzteile vorhanden sein. Einfach nur über die Grenze schieben wäre nicht die optimale Lösung. Da aber eh Zeit für die Wieferaufbereitung benötigt wird, kann man diese nutzen
Technische Ausb./Einweisung kann über Hersteller erfolgen. Die Panzer stehen lange Jahre in Hallen, d.h. Kette muss runter, Motor gezogen, Poröse Schläuche, Dichtungen ersetzt werden, Turm gezogen, Drehkranz abschmieren etc. Da können die 🇺🇦 zuschauen und mit Hand anlegen, lernen
Nur 4 Tage später schrieb ich diesen Tweet. Man schlief hier noch immer weiter. Manche Politiker sagten in Dauerschleife: "da wird nichts passieren, er wird die Ukraine nicht angreifen."
Dieses populistische Deutschlandbashing bezüglich der Waffenlieferungen geht mir ziemlich auf den Zeiger.
Fragt doch mal ob die Amerikaner nur einen ihrer fast 2000 Abrams und Bradleys abgeben die in der Wüste rumstehen. Nein machen sie nicht. Aus den gleichen Gründen.
Warum machen die das nicht? Weil die logistische Kette und die Instandsetzungsmöglichkeiten in der Kürze der Zeit nie und nimmer aufgestellt werden können. Nach 1 Woche fallen die ersten aus, keiner kann sie reparieren, Ersatzteil nicht vorrätig. Panzer muss zurückgelassen werden
Dann noch womöglich in einer Kampfsituation, man muss zurückweichen und die Panzer fallen den 🇷🇺 in die Hände. Dann füllen die ersten Selfies von den gekaperten Amerikanski und Germanski Panzern das Internet. Ein propagandistischer Supergau.
Das trifft übrigens für die Lieferung aller westlichen Waffensysteme zu. Ausbildung ist nur ein Teil. Es geht auch um Ersatzteile, Munition, Instandsetzung. Man braucht nicht nur Bediener, sondern voll ausgebildete Instandsetzer, die Erfahrung auf dem Waffensystem haben.
Ich weiss noch, wo viele nach Gepard gerufen haben. Lasst mal was an der Elektronik ausfallen, dann beginnt die Fehlersuche irgendwo draussen im Wald. Ist das System durch den Fehler nicht einsatzbereit, muss es zur Feldinstandsetzung, wo sich ein Mechaniker Elo darum kümmert.
Ist kein erfahrener Mechaniker vor Ort, sucht der Ukrainer sich einen Wolf, weil er nicht weiss wo er suchen muss. Vielleicht ist es ja nur eine kaputte Sicherung, vllt. aber was komplexeres. Das gleiche gilt für die Radaranlagen usw. Das System wäre nicht mehr Einsatzbereit.