Für die initiale (#Notfall)-Befundung eines Röntgen-Thorax braucht es aus meiner Sicht ein Konzept, damit man nichts vergisst, wenn es in #Notaufnahme|n mal wieder richtig rund geht.
Die ABCDE-Herangehensweise hab‘ ich bei ATLS kennen- & schätzen gelernt… sebastian-casu.com/roentgen-throa…
Sicher habt Ihr -wenn Ihr vom Fach seid- eigene gute Herangehensweisen. Ich verweise gern auf dieses Vorgehen, weil es pragmatisch ist und mit Prinzipien arbeitet, die wir bereits kennen. #einfachMedizin#ZNAAKW
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Effect of Fluid Bolus Administration on Cardiovascular Collapse Among Critically Ill Patients Undergoing Tracheal Intubation: A Randomized Clinical Trial | Acid Base, Electrolytes, Fluids | JAMA | JAMA Network jamanetwork.com/journals/jama/…
Kritisch kranke Patient:innen reagieren nach Narkoseeinleitung natürlich oft deutlicher mit einer Kreislaufinsuffizient, als es "gesunde" Patient:innen tun. Auf der Suche nach Möglichkeiten, einem zu sehr ausgeprägten Blutdruckabfall entgegenzuwirken, wurde die PREPARE-II Studie
durchgeführt und die Ergebnisse im Juni in JAMA veröffentlicht. 1.067 Teilnehmende wurden in die Studie eingeschlossen, 538 erhielten einen 500ml-Bolus kristalloider Infusionslösung vor Narkoseeinleitung. 527 Patient:innen blieben als Kontrollgruppe ohne Infusionsbolus.
In der #Notaufnahme bitte ich meine Kolleg:innen immer wieder, an die „Surprise Question“ zu denken und sie regelhaft anzuwenden. Die "Überraschungsfrage" lautet: "Wärest du überrascht, wenn dieser Patient in den nächsten (6 oder) 12 Monaten stirbt?". #einfachMedizin
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Die Antwort soll sich ausschließlich auf den klinischen Gesamteindruck d. Ärzt:Innendruck stützen, um die (6-) 12-Monats-Mortalität bei Patient:innen (mit lebensbegrenzenden Erkrankungen) vorherzusagen. Diese Frage hat schon in früheren Studien eine Sensitivität von 21-84 %
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und eine Spezifität von 51-94 % gezeigt & ist möglicherweise besonders gut geeignet, um die Sterblichkeit in der unter Zeitdruck stehenden #Notaufnahme vorherzusagen.
Allerdings geht es mir hierbei nicht um „Spezifitäten“ und „Sensitivitäten“ oder darum,
Die kurze Videosequenz zeigt ein schlagendes #Herz im #Ultraschall. Die Untersuchung wurde unter Notfallbedingungen im #Schockraum durchgeführt & diente der orientierenden Suche nach der Ursache eines schweren (Kreislauf-)Schocks, mit dem die Person durch den Rettungsdienst
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in die Klinik transportiert wurde.
Die Herzspitze ist oben im Bild, die Herzbasis ist unten. Das Herz steht sozusagen auf dem Kopf. Zudem ist es auf dem Monitor spiegelverkehrt dargestellt. Die linke Herzseite ist also rechts im Monitor und umgekehrt. 3/x
Die Patient:innen sterben nicht, weil sie nicht essen, sondern sie essen nicht, weil sie sterben.
-Cicely Saunders
Ein eindrücklicher Satz, der einen unglaublich wichtigen Aspekt in der (Palliativ-)Medizin auf den Punkt bringt und Klarheit schaffen kann.
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Allerdings ist der angesprochene Gedanke nicht nur für med. Personal, sondern insbesondere für Laien oft sehr schwer nachvollziehbar. Deshalb erkläre ich hierzu ein paar wenige Aspekte & gebe einen kleinen Denkanstoß in einfachen Worten. Also, was genau steckt dahinter?
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Nahrungsaufnahme, also Essen & Trinken, ist das Natürlichste auf der Welt. Wir verbinden es nicht nur mit Genuss, Lebensqualität, Freude, Wohlstand, Energie, sondern auch mit purem Leben. Dementsprechend negativ fassen wir es natürlich auf, wenn der Eindruck entsteht,
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Künstliche Ernährung & Flüssigkeitszufuhr hat eine enorme medizinische, gesellschaftliche & natürlich ethische Brisanz. Viele haben sich bewusst dafür entschieden & können auch über Jahre damit gut & wohl auch mehr oder weniger zufrieden leben.
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Gleichzeitig bekommt diese künstl. Ernährung in vielen Momenten & v.a. auch in d. letzten Lebensphase nochmal eine ganz neue Brisanz.
Es ist ganz oft mein Eindruck, d. hier viel Fehlinformationen & auch Ängste im Raum stehen, d. einfach viel zu selten angesprochen werden.
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Dies mag einerseits daran liegen, dass man nicht gern über seine Ängste spricht. Andererseits ist das Sterben & der Tod bis heute in D ein großes Tabuthema, auch wenn es wohl in den vergangenen Jahren schon ein wenig besser geworden ist.
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