Ich kann nur empfehlen, sich die 1. Sitzung der #Enteignungskommission anzuschauen. Überhaupt nicht nennenswert medial reflektiert wurde, dass der Sprecher von @dwenteignen mal eben selbst ein zentrales Argument der Initiative abräumen musste.🧵
Es geht dabei einmal mehr um die Frage der Geschäftsmodelle der in Rede stehenden Unternehmen aus der Wohnungswirtschaft. Hier wird immer wieder die "Analyse" bemüht, es würden Gewinne aus hohen Mieten ausgeschüttet. Am Beispiel DW.
Deshalb, so eines der absolut zentralen Argumente der Initiative #dwenteignen, könne man nach einer Vergesellschaftung ja die Mieten um den Betrag der ausgeschütteten Gewinne absenken. Logisch?
Nee. Leider nicht. Denn das Geschäftsmodell von DW funktioniert so nicht.
Die Ausschüttung von Gewinnen erfolgt aus bilanzieller Aufwertung der Bestände bei steigender Verschuldung. Eben gerade nicht aus den Mieten. Taheri von #dwenteignen zeigt das in seinem Vortrag selbst auf, wird dann von H. Simons @empirica_inst darauf hingewiesen (min. 04:04:40).
Und antwortet bei min. 04:06:05: "Das stimmt, dass man die Mieten in der Fläche nicht groß senken können wird". Ups. Okay. No problemo?
Bleibt dann nur die Frage, warum das eines der Hauptargumente beim Volksentscheid war? Warum steht es in allen Broschüren der Initiative etc.?
Es ist schon bemerkenswert, dass diese "Kleinigkeit" in keiner Berichterstattung zur Sitzung der Kommission erwähnt wurde.
Möge jeder sich 1 eigenes Urteil zur Qualität d. Argumentation von #dwenteignen bilden. Ich halte das alles weiterhin für hochproblematisch.
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