Zuerst wird festgehalten, dass aktuell insb. Familien mit geringen Einkommen unter den Preissteigerungen leiden, während Singles mit hohen Einkommen die geringste Belatung haben (Berechnung durch @IMKFlash). Die Entlastungspakete 1+2 haben gewirkt, jedoch ist noch viel zu tun.
Ein möglicher Weg für Entlastungen ist die #Einkommensteuer (AN-Pauschbetrag, Grundfreibetrag etc.). Nun soll es um den Abbau der #kalteprogression gehen (Erkläung auf S.3).
Im Monatsbericht Juni 2022 zeigt die @bundesbank, dass 2018-2020 eine Überkompensation stattfand. Besonders für mittlere Einkommen. Von „schleichenden Steuererhöhungen“ im Zeitverlauf kann, laut Bundesbank, nicht die Rede sein. bundesbank.de/de/aufgaben/th…
In der Studie werden mehrere Szenarien und deren verteilungswirkungen untersucht. Verschieben (1) aller Tarifeckwerte um a) 6 oder b) 7 Prozent, (2) lediglich des Grundfreibetrags um 6 Prozent und (3) des Grundfreibetrags um 6, der übrigen Tarifeckwerte um 3 Prozent.
(1a): Die höchsten Einkommen werden am stärksten und geringe Einkommen am wenigstenentlastet. Die größte Entlastung gibt es mit 1.118€ im Bereich der #Reichensteuer ab 300.000€. Eine Alleinerziehende mit 20.000€ Jahresbrutto würde dagegen nur um 95€ entlastet.
Zuerst wird festgehalten, dass aktuell insb. Familien mit geringen Einkommen unter den Preissteigerungen leiden, während Singles mit hohen Einkommen die geringste Belatung haben (Berechnung durch @IMKFlash). Die Entlastungspakete 1+2 haben gewirkt, jedoch ist noch viel zu tun.
Ein möglicher Weg für Entlastungen ist die #Einkommensteuer (AN-Pauschbetrag, Grundfreibetrag etc.). Nun soll es um den Abbau der #kalteprogression gehen (Erkläung auf S.3).
Im Monatsbericht Juni 2022 zeigt die @bundesbank, dass 2018-2020 eine Überkompensation stattfand. Besonders für mittlere Einkommen. Von „schleichenden Steuererhöhungen“ im Zeitverlauf kann, laut Bundesbank, nicht die Rede sein. bundesbank.de/de/aufgaben/th…
In der Studie werden mehrere Szenarien und deren verteilungswirkungen untersucht. Verschieben (1) aller Tarifeckwerte um a) 6 oder b) 7 Prozent, (2) lediglich des Grundfreibetrags um 6 Prozent und (3) des Grundfreibetrags um 6, der übrigen Tarifeckwerte um 3 Prozent.
(1a): Die höchsten Einkommen werden am stärksten und geringe Einkommen am wenigstenentlastet. Die größte Entlastung gibt es mit 1.118€ im Bereich der #Reichensteuer ab 300.000€. Eine Alleinerziehende mit 20.000€ Jahresbrutto würde dagegen nur um 95€ entlastet.
Hier nochmal die Entlastungswirkungen im Überblick:
(1b) Bei einer Verschiebung um 7% (angenommene Jahresinflation 2022), sähe der Abbau der #kalteprogression ungefähr so aus (ähnlich zu (1a)):
(2) Wenn nur der Grundfreibetrag angehoben wird, alle Tarifecken allerdings unverändert bleiben, ergibt sich folgendes Bild. Die Entlastung in Absolutbeträgen ist hier deutlich gleichmäßiger.
(3) Wird der Grundfreibetrag um 6% und die Tarifecken um 3% angehoben ergibt sich eine bessere Verteilungswirkung als in (1), allerdings ergibt sich auch eine "Stauchung" des Tarifs und damit eine geminderte
Progressionswirkung ergeben.
Wenn das Ziel verfolgt werden soll kleine Einkommen zu entlasten, sollte der Weg eher über Direkttransfers und nicht die Einkommensteuer beschritten werden.
Eine weitere Idee wäre einen Aufkommensneutralen Abbau der #kalteprogression. Hierbei werden die geringsten Tarifeckwerte erhöht, während gleichzeitig die Spitzen/Reichensteuersätze dementsprechend angepasst werden.
🚨Publication alert #UEbergewinnsteuer🚨Im heute erschienen Gutachten analysiert der wissenschaftliche Dienst des Bundestags ausführlich die "Verfassungsmäßigkeit einer Übergewinnsteuer nach italienischem Modell" für 🇩🇪 & bringt nochmal Schwung in den Diskurs. Überblick im 🧵
Generell äußert sich der WD positiv zu Einführung einer ÜGSt nach italienischem Modell und sieht als größte Herausforderung die ökonomische Berechnung des Übergewinns. Das Vorkommen und der Nachweis unverdienter Gewinne (windfall profits) sind
"angesichts der offenkundigen aktuellen Entwicklung auf den Energiemärkten [...] nicht ausgeschlossen". Zur Rechtfertigung ungleicher Belastungswirkungen muss der Gesetzgeber einen sachlichen Grund darlegen, der durch die "gegenwärtigen besonderen Knappheits- und Preisbedingungen
Laut dem Bund der Steuerzahler (#BdSt) arbeiten heute „ab 11:28 Uhr […] die Bürger wieder für ihr eigenes Portemonnaie.“ Eine Erklärung warum der #Steuerzahlergedenktag irreführend und ein Mythos sowie unsolidarisch ist im🧵/1 vorwaerts.de/artikel/steuer…
Zuerst zur Berechnungsmethode. Der BdSt bezieht sich hier auf Umfragen des hauseigenen deutschen Steuerzahlerinstitut (DSi) sowie auf die „Laufende Wirtschaftsrechnungen 2020“ aus DSi E-Mail-Korrespondenzen mit dem Statistischen Bundesamt was sich extern kaum nachprüfen lässt. /2
Ein Vergleich mit den öffentlich zugänglichen Zahlen des @BMF_Bund verwundert. Dort sind die Steuer- und Sozialbeitragseinnahmen des Staates für 2020 mit 41% angegeben im Gegensatz zu 50% vom Bund der Steuerzahler. /3