Thread by @leixsa

#BriefeandieObrigkeit in Gedenken an @drlisamaria

Ich hätte viel früher viel mehr tun müssen. Bitte lasst uns nun alle gemeinsam mehr tun. Für diese engagierte #Ärztin, aber auch für unsere Gesellschaft. Wir sind am Scheidepunkt, lasst uns die richtige Abzweigung nehmen und
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so eine Tragödie in Zukunft verhindern.

Ich beginne mit diesem Brief, der gerne kopiert/abgeändert/ergänzt werden kann. Wer ihn als Ganzes haben möchte, bitte einfach um eine DM.

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An: Herrn Bundesminister Rauch [e-mail]; Frau Sektionschefin und BM aD Dr.in Brigitte Zarfl [e-mail];

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Frau Sektionschefin Mag. Annemarie Masilko [e-mail]; Herr Sektionschef Dr. Ulrich Herzog [e-mail]; Herr Sektionschef Dr. Manfred Pallinger [e-mail];

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Frau Sektionschefin Mag. Edeltraud Glettler [e-mail]; Frau Sektionschefin DDr. Meinhild Hausreither [e-mail]; Frau Sektionschefin Dr. Katharina Reich [e-mail];

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Cc: Frau Generalsekretärin Mag.a Stilling [e-mail]; Frau Kabinettchefin MMag. Wochner [e-mail]; Frau Kabinettchefin-Stellvertreterin Mag. Michaela Pohl [e-mail]; [e-mail]

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Sehr geehrter Herr Bundesminister!
Sehr geehrte Sektionsleitungspersonen!

Heute ist ein trauriger Tag für Österreich. Dr. Lisa Maria Kellermayr wurde laut Oberösterreichischen Nachrichten tot aufgefunden. Sie hat seit Beginn an der Pandemie als engagierte Ärztin

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Unmenschliches geleistet und zahlreiche Corona-Patient:innen betreut und konnte von diesen sehr viel über die Krankheit lernen. Ihre Erfahrungen hat sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht, um über die Gefahren, aber auch über die richtige Umgangsweise aufzuklären
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und zur Impfung aufzurufen. Etwas, das eigentlich Ihre Aufgabe gewesen wäre, sehr geehrter Herr Bundesminister, sehr geehrte Führungskräfte des BMSGPK.

Als Dank war sie dafür Bedrohungen, Hass und Häme ausgesetzt - von Rechtsradikalen, Impf- und Maßnahmengegnern, aber auch

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von staatlichen Institutionen wie der Ärztekammer und der LPD Oberösterreich. Man hat ihr bei der konkreten Bedrohungslage nicht geholfen, sie nicht unterstützt. Die LPD Oberösterreich trägt genauso Mitschuld als auch die Ärztekammer und vor allem Sie, sehr geehrter Herr

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Gesundheitsminister, der sie die Politik der radikalen Rechten und Impf- und Maßnahmengegner mit einem Zynismus fördern und umsetzen, der seinesgleichen sucht.

Von der Polizei wird übrigens Fremdverschulden ausgeschlossen, aus diesem Grund wurde keine Obduktion angeordnet.
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Nach all den Vorfällen ist Suizid natürlich eine Möglichkeit, doch wäre es hier gesamtgesellschaftlich wichtig, dies zweifelsfrei festzustellen. Sollte sehr wohl Fremdeinwirken vorgelegen haben, so gilt es, die gesamte Gesellschaft vor diesen Radikalen, die zwar Freiheit

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brüllen, aber die Freiheit der Mehrheit beschränken, zu beschützen. Sonst läuft jeder Gefahr zu enden wie diese unglaubliche Persönlichkeit, die viel zu früh von uns gegangen ist und um die ich aufrichtig trauere.

Ich fordere Sie, sehr geehrter Herr Bundesminister, daher

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eingehend auf, Ihre menschenverachtende Politik zu überdenken. Die Gräben, die Sie meinen zuzuschütten, vertiefen sich gerade. Es geht nicht mehr nur um Wählerstimmen. Es geht nicht mehr nur um unterschiedliche Ansichten. Und es geht auch nicht mehr "nur" um den

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Gesundheitsschutz der Vielen. Das alleine sollte eigentlich Grund genug sein, entsprechende Maßnahmen zu setzen und auch durchzusetzen. Hier geht es um die Entwicklung unserer Gesellschaft als solches. Wenn wir derartiges zulassen, akzeptieren und weiter machen wie bisher,

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setzen wir Signale, dass solidarische, mutige und aufrechte Menschen mit Lebensbedrohung und Tod ohne Konsequenzen konfrontiert werden können. Damit steuern wir auf dunkle Zeiten zu, in die wir nicht zurück wollen. "Niemals vergessen" darf nicht zu einem bloßen

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Lippenbekenntnis verkommen.

Im Übrigen darf auf ich den kürzlich versendeten offenen Brief des Dr. Manfred Matzka verweisen und mahne, seine Aussagen in Hinblick auf die fahrlässige oder gar vorsätzliche Herbeiführung einer Gefahr für Leib und Leben der Bevölkerung, die

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Sie durch Ihre Handlungen setzen, ernst zu nehmen. Als kleine Hilfe für die Jurist:innen in Ihrem Haus darf ich mitteilen, dass dies dem Straftatbestand des § 177 bzw 178 StGB entspricht.

Sehr geehrte Sektionsleitungen, ich fordere Sie ebenfalls auf Ihre Rolle aktiv

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wahrzunehmen und Ihrer Verantwortung als Diener des Staates und somit der darin lebenden Staatsbürger:innen wahrzunehmen! Obschon im Bewusstsein Ihrer Weisungsgebundenheit, darf ich höflich an die Grenzen dieser erinnern, die gemäß Art 20 Abs 1 B-VG im Strafrecht liegt.

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Abschließend darf ich den am 27. Juli 2022 geäußerten Wunsch von Dr. Lisa Marie Kellermayr mit Ihnen teilen, die sich vom aktuellen Gesundheitsminister eine:n kompetente:n Nachfolger:in wünscht und darf mich diesem vollinhaltlich anschließen. Bitte übernehmen Sie

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Verantwortung für sich und andere und treten zum Wohle der Bevölkerung Österreichs und in Respekt vor den Leistungen der engagierten Ärztin umgehend zurück.

Gezeichnet von einer besorgten Staatsbürgerin, die aufgrund der ernstzunehmenden Bedrohungslage ihre Identität nicht

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mehr offenlegen wird.

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