Am #FactFriday folgt ein Thread zum Thema #GenderCareGap. 1. Frauen bringen mit 4:13 Stunden durchschnittlich 52,4 % mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit auf als Männer mit 2:46 Stunden. 2. In heterosexuellen Paarhaushalten mit Kindern liegt der Gender Care Gap bei 83 %. (1/6)⬇️
3. Beim klassischen Ernährer-Modell (Vater vollzeitbeschäftigt, Mutter nicht erwerbstätig) ist die traditionelle Arbeitsteilung mit einem Gender Care Gap von 154 % besonders ausgeprägt. (2/6)
Was bedeutet das für uns als Bündnis Sorgearbeit fair teilen? Es gibt noch viel zu tun. Denn die unbezahlte Sorgearbeit ist eine zentrale gesellschaftliche Ressource, auf die nicht nur in der Pandemie wie selbstverständlich zurückgegriffen wird. (3/6)
Frauen haben bereits vor der Pandemie den Hauptteil der unbezahlten Sorgearbeit geschultert. Wie auch der Bericht zur Evaluation der Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie feststellt, haben sich während der Pandemie Erwerbstätigkeit und Wohlbefinden (4/6)
insbesondere von Müttern aufgrund von Kita- und Schulschließungen deutlich verringert. Zudem sind Rückschritte beim partnerschaftlichen Rollenverständnis erkennbar. Die Politik darf sich nicht mit einer Rückkehr zum Status Quo vor Corona zufriedengeben. (5/6)
Wir fordern einen gleichstellungspolitischen Aufbruch hin zu einer fairen Verteilung unbezahlter Sorgearbeit, damit Frauen ein existenzsicherndes Einkommen erwirtschaften können und Männer mehr Sorgearbeit übernehmen. (6/6)