Das Umweltbundesamt berechnet, dass pro Tonne CO2 über 700€ benötigt werden, um die entstehenden Umweltschäden zu kompensieren. Das wären ca. 1,66€ pro Liter Benzin zusätzlich. Das zahlt aber nicht der Autofahrer, sondern die Gesellschaft. #Gratismentalitaet
Quellen und so, zumindest als Bild.
Rechnung:
Liter Benzin für eine Tonne CO2 -> 1000 kg : 2,37 kg/L =422L
Preis pro Liter -> 700€ / 422L = 1,66 €/L
Halbwegs wohlwollend gerechnet. Wenn wir von ca. 10% Inflation in 2022 ausgehen, wären es natürlich eher 770€ pro Tonne bzw 1,82€ pro Liter Benzin.
Und ob es ab einem gewissen Ausmaß noch Sinn macht, die entstehenden Schäden in Geld zu messen, sei auch dahin gestellt.
Übrigens werden in Deutschland jährlich etwa 25 Milliarden Liter Benzin verbraucht, also langfristige Umweltschäden für über 40 Milliarden € verursacht. Wohlgemerkt nur Benzin, kein Diesel. Aber 14 Milliarden für bezahlbaren ÖPNV? Quasi Sozialismus!
Wenn ein "Liberaler" dann weniger Staat will, verlangt er eigentlich, dass sein Dreck nicht weg gemacht wird? Er selbst bezahlt nicht dafür, aber der Staat soll es bitte auch nicht tun?
Ernst gemeinte Frage: wie stellen die sich die Zukunft mit schwachem Staat vor?
Fairerweise ein Hinweis: es gibt eine CO2-Steuer auf Treibstoffe, nämlich 30€/Tonne CO2, was 7 Cent pro Liter entspricht. Das Benzin müsste also eigentlich nur 1,59€ mehr kosten
Da fehlt allerdings das "sekundäre" CO2, also Infrastruktur, Raffinerie usw. Das sind wohl nochmal 30% mehr, also sind die Umweltkosten irgendwo bei 52 Milliarden. Immer in € von 2021 gerechnet, also vor unserer aktuellen Inflation.