Ich beschäftige mich seit über 20 Jahren mit Drogenpolitik. Solche Polemik und ja auch eine so faktenfreie Argumentation wie bspw. hier von @chr1richter gegen mich kenne ich. Warum das was @chr1richter schreibt gefährlich ist: ein Thread!
„Die Unterstützer der Entkriminalisierung … führen meist das Beispiel Portugal an: 2001 wurde der Besitz von harten Drogen dort entkriminalisiert, seitdem ist die Zahl der Drogentoten um 75 Prozent gesunken, der langfristige Konsum verringerte sich.“ plus.tagesspiegel.de/politik/grune-…
Immer mehr (Kriminal)Polizist*innen sprechen sich für Entkriminalisierungen aus! Wieso? Weil sie die Organisierte Kriminalität/Mafia verfolgen wollen und nicht die Konsument*innen. Das muss aber die Politik anweisen und das geht mit geringen Mengen!
Sidefact: Der Drogenmarkt macht wohl mehr Umsatz als die Autoindustrie und das ganze Geld fließt wegen der Illegalität in Menschenhandel und Waffengeschäfte (danke für nix!!!).
Noch gefährlicher als die Substanz selbst sind oft die Streckmittel. Drugchecking schützt Menschenleben, das zeigen alle Studien. Dafür müssen wir a) Drogen testen und b) Menschen mit Sicherheit nicht verfolgen, wenn sie mit einer Pille zur Teststation kommen.
Bei einer Entkriminalisierung haben es Therapieeinrichtungen einfacher mit Menschen in Kontakt zu kommen, die problematische Konsummuster entwickeln - da diese auch eher bereit sind mit ihnen zu sprechen!
Verbraucherschutz, schnellere Hilfe, Kampf gegen Organisierte Kriminalität - das sind unter anderem die Gründe wieso ich für Legalisierung von Cannabis und Entkriminalisierung anderer Drogen bin.
Und danke an: @VasiFranco für die gute Zusammenarbeit.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh