Was hier angedeutet wird, ist ein Wissenschafts-Skandal größeren Ausmaßes. Es ist unglaublich mit welcher Dreistigkeit sich Herr Lauterbach auch noch damit brüstet. Damit zieht er gleichzeitig noch seine eigene Universität (Köln) in den Dreck. 1/9
Denn wenn es wirklich so gelaufen ist, wie von Lauterbach dargestellt, wäre die Universität in der Öffentlichkeit blamiert. Hinweise dafür, dass die Berufung auf die Professur nicht den üblichen Regeln folgte, gibt es tatsächlich… 2/9
Laut Publikationsdatenbank PubMed konnte Karl Lauterbach zum Zeitpunkt der Berufung auf seine Professur keine einzige eigenständige Originalpublikation vorweisen. Zwar hatte er zu diesem Zeitpunkt mehrere Hochschulabschlüsse erworben … 3/9
… eine Habilitationsäquivalente Leistung ist jedoch auch anhand seiner öffentlich zugänglichen wissenschaftlichen Vita nicht erkennbar.
Die Berufung auf eine Universitätsprofessur erfolgt dem Prinzip der Besten-Auslese. Diese wird in der Regel sehr rigoros anhand … 4/9
… bestimmter Kriterien (Publikationsleistung, Forschungserfahrung, Erfahrung in der Lehre, Betreuung von Doktoranden etc.) vorgenommen. Sollte es Mitbewerber in dem „Verfahren Lauterbach“ gegeben haben, stellt sich allein schon die Frage… 5/9
… warum ausgerechnet ein Kandidat mit einem sehr schwachen wissenschaftlichen Profil (keine eigenständigen Original Publikationen in renommierten Zeitschriften) den Zuschlag bekommen hat. Aber selbst wenn es nur eine Bewerbung (nämlich die von Karl Lauterbach) … 6/9
…gegeben hätte, wäre dies höchst ungewöhnlich und von Seiten der Universität erklärungsbedürftig. Wie man es dreht oder wendet, das Ganze wird doch sehr „fishy“. Allein schon, weil Herr Lauterbach eine sehr exponierte und einflussreiche Persönlichkeit…
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… im deutschen Pandemiegeschehen ist, der seine Glaubwürdigkeit als Politiker wesentlich auf seine wissenschaftliche Reputation stützt, sollte die deutsche Öffentlichkeit ein extrem großes Interesse daran haben, diese merkwürdige Berufungsgeschichte aufzuarbeiten…8/9
…Karl-Theodor zu Guttenberg musste wegen einer teilweise plagiierten Dissertation als Minister zurücktreten. Eine nicht lege artis verlaufende Berufung auf eine Universitätsprofessur, wäre demgegenüber noch eine Nummer größer. 9/9
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