#HeroderWoche Das Vertrauen in die Demokratie erlischt langsam, die Zufriedenheit mit der Politik viel schneller, die Unparteilichkeit vieler staatlicher Institutionen steht im Zweifel. 1/
/2 Aber eine Organisation gibt es im Land, auf die sich alle einigen können, deren gut 250.000 Aktive (96 Prozent Männer) den Laden am Laufen halten.
/3 Wenn Sie Dystopien reizen, brauchen Sie sich nur Österreich ohne freiwillige Feuerwehren vorzustellen. Jeden Tag würden Fabriken bis zum Grund abbrennen, Autos auf dem Dach liegen bleiben, Haustiere würden nicht geborgen und Rauchgas würde nicht gestoppt,…
/4 keiner würde Keller auspumpen und umgestürzte Bäume entfernen. Kulissen eines Katastrophenfilms.
Nur in sechs Landeshauptstädten gibt es in Österreich Berufsfeuerwehren, überall sonst „retten, bergen, löschen und schützen“ Ehrenamtliche.
/5 Als also vergangene Woche in fast allen Bundesländern Flüsse überliefen und Stürme tosten, haben vor allem die gut 4500 freiwilligen Feuerwehren in ungezählten Einsatzstunden das Schlimmste verhindert.
Man kann über Wolfgang Sobotka viel sagen. Dass er als Lehrer die politische Gesinnung von Schülern ausspionieren ließ. Dass er als Finanzlandesrat Milliarden verspekulierte. Dass er als Innenminister den Briefwahlflop mitverantwortete.
Dass er als Destructivus im Dienste des Sebastian Kurz Rot-Schwarz sprengte. Dass er der parteiischste Nationalratspräsident der Zweiten Republik ist.
Dass er, obwohl er als Präsident des Alois-Mock-Instituts Gegengeschäftspartner des Glücksspielkonzerns Novomatic ist, nicht den Vorsitz des Ibiza-Untersuchungsausschusses zurücklegt.