Thread by @p0liticAru

Schon von Anfang an will auch ich bei 90% der Maßnahmenkonzepte "#NichtNurImHeim!" schreien:

Meine Mutter lebt alleine, geht selbst einkaufen, regelmäßig versch. Checkups beim Arzt, ü70 mit Bluthochdruck und anderem vorbelastet.
Ihre Nachbarn ü80 mit Vorerkrankungen müssen als

Großelten des jüngsten Sohnes ihres Sohns, der bei der Polizei arbeitet, regelmäßig einspringen um den Kleinen zu betüddeln, auch nachdem dessen Familie fröhlich im maßnahmenbefreiten "endlich wieder normalen" Sommerurlaub war.
Eine sehr liebe Bekannte mit Diabetes und schon dem

zweiten Herzschrittmacher hatte im Winter unvermeidlich Corona eingefangen, seither ist ihr Zustand noch viel instabiler als er ohnehin schon vorher war. (Ihr war es davor gerade wieder besser gegangen...)
Deren Ex-Mann ist 2021 an seiner Infektion verstorben.
Eine alte Freundin

der Familie leidet seit 2020 an LongCovid, ist dadurch in vielen Bereichen zum Hauspflegefall geworden.
Ein Kollege ist nach sehr schwerer akuter Infektion 6 Monate später mit mysteriösen kognitiven Aussetzern 2 Wochen zu Hause gewesen (Schlaganfall und andere gängige

Hirnschäden wurden ausgeschlossen, es ist nicht bekannt woran es gelegen hat, komisch aber auch).
Einige Freundinnen (alle späte 20er bis Anfang 30), Menschen der Kategorie "Wird NIE krank und ist wenn, nach 3 Tagen gesund" waren über Wochen zu Hause im Bett, bei manchen kann man

den Verlauf im Grunde nur noch per Definition "mild" nennen, es war ja (teils knapp) immerhin nicht schlimm genug fürs Krankenhaus...
Einige gleichaltrige Leute aus meinem Freundeskreis sind stark übergewichtig und allein dadurch Hochrisikopersonen, die aber alle ganz normalen

und oft SOZIALEN Jobs nachgehen.
Ich habe allein schon mehrere Freundinnen, die als Erzieherin in der Kita arbeiten. Manche davon waren schon mehrfach infiziert und jede Runde verlief übler.

Und ich könnte mit dieser Liste ewig weitermachen...

Tatsächlich ist niemand aus meinem Bekannten- und Freundeskreis in irgendeinem Heim.

Aber viele arbeiten in Erziehungs- oder Pflegeberufen oder kommen auf andere Weise in Zusammenhang mit ihrem Job viel mit fremden Menschen zusammen.

Und ich bin es so verdammt Leid, alle 2

Wochen um jemand anders vor Sorge verrückt werden zu müssen, nur weil sich mittlerweile die Mehrheit der Leute keine 10min zusammenreißen UND IHRE VERFLUCHTE MASKE AUFSETZEN kann. Teils kriegt das nichtmal mehr Apotheken(!)personal geschissen, wenn keine Anordnung von oben kommt.

Abgesehen von all diesen Beispielen darf übrigens auch gern einmal dran gedacht werden, dass man auch "vorbelastet" sein kann, wenn man psychisch labil ist oder generell eine psychische Erkrankung hat! Wenn man, und sei es nur zeitweise, schon mental mit sich selbst um sein Leben

kämpft, ist das Allerletzte, was man on top braucht, eine Infektion mit ungewissem Ausgang.
Generell, aber gerade mit psychischer Vorbelastung, kann es einem bspw den Boden unter den Füßen wegreißen, wenn man aufgrund dieser (vermeidbaren!) Infektion ein geliebtes Hobby nicht

mehr ausüben kann.
Bei mir wäre das v.a. bei Reinfektion sehr wahrscheinlich der Fall, denn an mir haben sich trotz Medis und Vorsicht selbst normale Erkältungen schon immer über Wochen festgebissen trotz gutem AZ. Die Chance, bei Long- oder PostCovid den Jackpot zu ziehen, ist

also für mich sehr super. Und wenn das passieren würde, würde das meiner Psyche aus mehreren Gründen wohl endgültig den Gnadenstoß verpassen.

Also RAFFT ES ENDLICH: #CovidIsNotOver!!!
Es braucht #PräventionStattReaktion!!!
Und #DieMaskeBleibtAuf!!!

Und da es offenbar wieder in den Trend bei QD kommt:

"Die sind alle alt und wären eh gestorben/würden eh sterben"
"Ist doch nur ne Erkältung"
"WiE oFt WaR eR/sIe GeImPfT"
"Es kriegt doch früher oder später eh jeder"

ICH WÜNSCH EUCH TÄGLICHE TRITTE IN LEG... KLEMMBAUSTEINE.

(Gif-Auswahl mit Metaebene.👿)