Der Täter von #Münster hat nichts mit TERFs, EMMA und Bio-Vorträgen an der Humboldt-Uni zu tun, sondern mit dem hier eindrucksvoll gezeigten Milieu. Wer Regenbogenflaggen hisst, sollte genau hinhören, diese Homophobie klar benennen & sie nicht aus politischen Gründen ignorieren.
Und wer selber schwul, lesbisch oder trans ist, weiß ganz genau, dass die Gefahr auf der Straße nicht von EMMA-Kolumnistinnen und Biologie-Doktorantinnen ausgeht, sondern primär von jungen Männern, die sich in ihrer „Ehre” oder Religion angegriffen fühlen. #Münster
Und nein, ein tschetschenischer Kampfsportler hat gemordet (bzw. im juristischen Sinne wohl Körperverletzung mit Todesfolge begangen), niemand sonst. Üble Täter-Verharmlosung. Statt toxische Männlichkeit anzuprangern, sollen jetzt plötzlich Frauen mitschuldig sein.
Merke: Transparentmachen von Homophobie in migrantischen Communities = "Kampagne gegen Ausländer". Solche Reflexe sind Teil des allgemeinen Problems und führen leider dazu, dass sich nichts ändert.
Lieber 1000 umstrittene Biologie-Vorträge als ein Vater, Bruder, Neffe, der einen Angehörigen oder Fremden bedroht, verletzt, ermordet, weil ihm seine sexuelle Orientierung oder Identität nicht passt.
Aber was weiß ich schon – bin ja von der verlogenen SpRiNgErPrEsSe...
Dadurch verschwindet das Problem aber nicht
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Presserats-Rüge für BILD, weil im Bericht über Vergewaltigung einer Elfjährigen mehrmals erwähnt wird, dass Täter aus Afghanistan kommt – einem Land also, in dem Frauen & Mädchen systematisch unterdrückt werden, Kinderehen an der Tagesordnung sind.
Würden wir genauso wieder tun.
Auch der im Artikel enthaltene Hinweis auf einen anderen Fall, bei dem ein 23-jähriger Mann aus Afghanistan mit zwei Komplizen ein ebenfalls elfjähriges Mädchen vergewaltigt hatte, wird als Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot gewertet.
Rüge in dem Fall außerdem, weil in der Überschrift „keine Haft“ stand; es sei aber eine Haftstrafe verhängt worden, die der Täter allerdings nicht antreten musste, weil zur Bewährung ausgesetzt. Es werde eine Straffreiheit des (auf 16 geschätzten) Täters & ein Skandal suggeriert.