1)Liebe deutschsprachige JournalistInnen, bin geehrt über euere Aufmerksamkeit. Bitte kontaktiert mich wenn ihr fragen habt. Ich antworte alles und verbinde euch mit anderen. Aber bitte schreibt nicht, dass #Zhina_Amini (Mahsa)"verstorben" ist. Das war ein Mord, darum geht es ja!
2) So ein Titel ist das Messer auf den Herzen aller IranerInnen, die gerade ihr Leben dafür aufopfern, um zu sagen: "Es war ein Mord! Es war eine staatliche Femizid!" Nach unserer Information wurde Zhina, mehr mal mindestens mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen.
3) Genau das meine ich mit "Deutsche JournalistInnen müssen anfangen anders über den Iran zu berichten" Dass ihr euch immer wieder auf die Behauptungen des Staates bezieht und zwar im Titel ist ein Unding! Ich weiß es sehr genau, dass es schwer ist über eine Diktatur zu berichten
4) Aber genau darum geht es ja. Wir machen eine ungeheuer schwierige Arbeit und sind konfrontiert mit einem nicht transparenten System. Aber wir haben gelernt irgendwie die "Wahrheit" zu finden. hört auf über uns zu reden und redet mit uns und zwar nicht nur mit "ReformistInnen"
5)Ich weiß auch dass einiges was wir erzählen unglaublich klingt. Z.B: Dass die iranische Sicherheitskräften das Krankenhaus in dem Zhina in Kumar lag, schon abgekapselt hatten, damit keine Nachrichten rauskommen. Trotz allem haben sich Ärtze bei Journalisten gemeldet und gesagt:
6) Dass die Version des Staates eine komplette Lüge ist. Abgesehen davon hat die Familie von Zhina sich in Gefahr gebracht über den Fall zu berichten. Denkt ihr dass die IranerInnen, die gerade auf der Strasse sind, einen an der Waffel haben, dass sie ihr Leben in Gefahr setzen?
7) Wenn ihr die Situation im Iran in den letzten Jahren ein wenig beobachtet, merkt ihr dass wir im großen und ganzen nie über die Brutalität des Staates in Bezug auf Mord, Hinrichtung, Niederschlagung der Proteste &.. übertrieben haben. Bitte wechselt eueren Kurs über den Iran!
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1)Der iranische Staat hat mit #Mahsa_Amini eine staatliche Femizide begangen und das wegen dem “Hijab” und die Lage komplett unterschätzt ! Mahsa hießt in Wirklichkeit #Zhina_Amini, sie war Kurdin und die kurdische Bewegung ist gegen diese Femizide sehr organisiert aufgestanden.
2) Das ist das erste Mal in der iranischen Geschichte dass eine staatliche Femizide zusammengekoppelt mit dem Fall von Zwangsverschleierungsmaßnahmen für so einen großen Aufstand im Iran sorgt. Auch hier hat die Diktatur die Lage falsch eingeschätzt.
3) Wenn ihr wissen wollt, wie die Situation eskaliert hat, musst ihr euch mit der Verschärfung der politischen Lage in Bezug auf Genderfrage (Apartheid) im Iran und das Zusammenkommen der Geschichte der kurdischen Kämpfe im Iran beschäftigen.