#NichtNurImHeim bedeutet für mich nicht nur die ständige Angst vor einer Infektion. Es ist das Wissen, dass ich für so viele Menschen nicht existiere oder den Schutz einfach nicht wert bin. Ich habe mein Leben lang dafür gekämpft Teil der Gesellschaft zu sein. Hab mit Zähnen und
Klauen versucht, mir einen Platz in einer Welt zu erobern, die nicht für mich gemacht ist. Ich hab mich verbogen und gequetscht, um dazuzugehören. Hab versucht ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft zu sein. Und jetzt sitze ich zuhause und darf mir anhören, wie nutzlos und
Egoistisch ich bin, Schutz oder sogar Freiheit zu wollen. Die Gesetzgeber, dir sonst für jeden Krümel eine eigene Regel finden, vergessen Menschen wie mich. Tagtäglich höre ich, dass Menschen wie ich sowieso sterben würde, es nicht wert wären. Und anfangs war ich wütend. Ich
Hab getobt und wollte nicht akzeptieren, dass man mich so degradiert. Und inzwischen bin nur noch enttäuscht und müde. Ich wehre mich nicht mehr. Ich richte mich in dieser neuen frustrierenden Wahrheit ein - und ich habe wirklich Angst, dass ich das früher oder später als
Meine Normalität zu akzeptieren.
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