Lesbians are no longer welcome at a lesbian conference. @EuroLesbianCon#ELCBudapest2022 unregistered me less than 24hrs before start of the lesbian conf in Budapest b/c my „recent public statements“ would „go against EL*C core values“. Here is a thread about my values. 🧵 1/13
As a lesbian politician, a woman of color with a migrant and muslim background, I spoke at the opening of the first EL*C lesbian conference in Vienna in 2017, evoking Monique Wittig and her statement about lesbians not being women. 2/13
I called for us to come together and discuss this and other questions. You must have liked what you heard and saw cause I was invited to join the EL*C board meeting in January 2018. I organised vegan catering, we got booze, mixed cocktails and discussed the next conference. 3/13
I joined the board, managed the finances, rewrote the statutes to keep the charity status of the organisation, helped selecting workshops for the 2nd conference in Kyiv/Ukraine in April 2019 - and co-moderated the three day event. 4/13
I sat on panels discussing our intersectional and inclusive lesbian movement - and the solidarity we need to fight the anti-gender backlash. One panel took place while nationalists threw tear gas into the lobby of the hotel. 5/13
The last day, during our debrief meeting, there was a bomb threat and the hotel was evacuated. We spent the evening at a pizzeria nearby and later scattered at the lobby of the hotel; scared but together, providing comfort to each other.
A couple of months later, I organised the EL*C presence during Europride in Vienna. We had our event at the Vienna city hall and called it: One million lesbians! We went to Europride together and danced under our new logo and banner: Lesbian Genius. 7/13
We worked together, we laughed together, we fought together. And we marched together. At the Dyke March in Vienna and in Tirana in Albania. Side by side and in solidarity with the broader LGBTIQ community. 8/13
We agreed and we disagreed. We envisioned a movement that comes together across differences and that would be inspired by our example. We wanted to rebuild the lesbian movement across Europe and Central Asia. 9/13
I was thrilled to reconnect with you at the 3rd conference, even more in the city in which I was born and where I had joined pride marches shielded by police from right wing extremists (collaborating with the police). Less than 24hrs before the conference, you uninvited me. 10/13
With your decision to exclude me from the conference, you have gone down a divisive path. You know me, my track record, my work, my commitment. I have not changed. With your decision, you say to lesbians everywhere: There is no space for you here. 11/13
I am more convinced than ever to speak up. For the young lesbians who are new to this and the old ones who built so much. For those who want to fight for the visibility and rights of lesbians. For our differences and for what we share. I am in Budapest. My DMs are open. 12/13
Das @BlackVoicesVB hat die benötigten 100k Unterschriften knapp verfehlt, ein großer Verlust für die polit Debatte u va die parlamentarische Behandlung. Warum das so wichtig ist? /1
(1) Antirassismus u Antidiskriminierung haben politisch keine klare Zuständigkeit. Sie sind Querschnittsmaterien, aber das heißt nicht, dass sie v allen Bereichen mit Ernsthaftigkeit verfolgt werden. Es gibt keinen eigenen Ausschuss, in dem wir fokussiert darüber diskutieren. /2
(2) Oft wird es unter „Integration“ (auch ohne Ausschuss) od Gleichbehandlung subsumiert. Es fehlt jedoch am politischen Willen, sich mit der Realität von rassistischer Diskriminierung u Ausgrenzung in Ö zu konfrontieren. Als erstes kommt sofort die bekannte Abwehrhaltung. /3
Es ist weder „rechts“ noch „faschistisch“ über Unterschiede in unseren Communities zu sprechen, über Spannungsfelder u verschiedene Bedürfnisse. Für das Pride-Magazin d @hosilinz habe ich - als langjährige lesbische Aktivistin - vor d Sommer darüber geschrieben. /1
Seit Anbeginn kennen wir Spannungsfelder in unseren Communities. /2
Aus gutem Grund gehen wir auch immer wieder getrennte Wege, sei es bei politischen Forderungen – bei weitem nicht alle fanden die „Ehe für alle!“ erkämpfenswert – oder um „unter uns“ zu sein (in Lederbars oder Frauencafés). /3
Vor einer Woche erschien mein ITV mit @florianklenk im @falter_at über dogmatische u autoritäre Dynamiken i d Gender-Debatte, über Spannungsfelder u Frauenrechte u wie wir über Frauen sprechen (oder nicht). Eine Reflexion d letzten Woche u ein paar hot takes zur Debatte. 1/10
Zuerst Danke f den Zuspruch! Besonders f die kritisch-konstruktiven Rückmeldungen v trans Personen, v Eltern v trans Kindern, v Detransitionern, v Lesben u Schwulen, aus queeren u linksprogressiven Kreisen, v Feministinnen u Aktivistinnen. Viele v uns wollen diese Debatten. 2/10
Was ich auch erlebt habe: dogmatische u autoritäre Dynamiken, Slogans statt Inhalte, Social Media Kampagnen unter Beteiligung (langjähriger) aktivistischer Kolleg:innen. Es war f viele erschreckend zu sehen. Deswegen spreche ich darüber. Und werde es weiterhin machen. 3/10
Anlässlich d Absage des Vortrags von Marie-Luise Vollbrecht (@Frollein_VogelV) an der @HumboldtUni und den Vorwürfen, die v linken Gruppen erhoben wurde, einige Überlegungen aus meinen Erfahrungen der letzten Wochen. 1/8
(1) Die Zuschreibung, „transphob“ zu sein, kann jederzeit in den Raum gestellt werden und löst ein ganzes Schmähregime an Angriffen, Unterstellungen, Zurechtweisungen und Empörung aus. Dabei geht es oft nicht darum, was tatsächlich gesagt wurde oder welche Haltung jemand hat. 2/8
(2) „Transphob“ kommt selten alleine. Der Vorwurf wird schnell ins nahezu unendliche erweitert und gleich gesetzt mit: queerfeindlich, menschenverachtend, unwissenschaftlich. Vergleiche mit Rassismus, Antisemitismus und dem Nationalsozialismus folgen meist zeitnah. 3/8
In d letzten Tagen habe ich z einem Tweet viele Nachfragen u Kommentare bekommen. Warum ich mich gg Verwendung d Begriffs "TERFS" stelle u dass ich damit Positionen v rechtskonservativer Seite reproduzieren würde. Einige Anmerkungen u ein Thread zum Beginn des #pridemonth. 1/14
Dieses Bild zeigt das Problem mit dem Begriff "TERF" in a nutshell. Es sind Beispiele aus Deutschland, UK, Spanien, USA - und Wien. Wenn wir uns nicht klar dazu positionieren, verlieren wir als Community jegliche Glaubwürdigkeit. 2/14
Wenn wir nicht darüber nachdenken - und reden - was hier schlief läuft. Wenn wir keine rote Linie ziehen, wenn sich Gewaltandrohungen gegen Frauen richten. Da gibt es f mich keine Relativierungen u nein, d Gebrauch bestimmter Wörter u Gewaltaufrufe sind nicht gleichwertig. 3/14
Der Wert einer Staatsbürgerschaft liegt nicht darin begründet, ob ich drei oder vier Jahre länger darauf warte (sie überhaupt beantragen zu dürfen!). Das ist Schikane. Wert liegt darin, wie ich in eine Gemeinschaft aufgenommen werde und wie ich mich in diese einbringe(n kann).
"Wartezeit ist Wertezeit" ist Unfug. Integrationspolitisch ist die Verleihung der Staatsbürgerschaft ein Boost: die rechtliche Gleichstellung beendet Ausgrenzungen und Benachteiligungen. Du kommst von der "Wartebank" endlich ins Spiel.
Die Sicherheit, die durch die Staatsbürgerschaft gegeben wird, ist nicht zu unterschätzen. Bei uns ware es Mitte der 1990er Jahre das "Anti-Ausländer Volksbegehren" von Haider. Wir haben uns alle einfach angeschissen. So richtig.