1/ Steuertricks und -betrug verursachen hohe budgetäre Kosten. Wie hoch die #Steuerlücke genau ist, weiß nicht einmal d Finanzminister. Daher fordern wir amtliche Zahlen, mehr FinanzbeamtInnen und ein Maßnahmenpaket gg Steuerbetrug #SoMussSozialstaat
2/ Die #Steuerlücke misst d Differenz zwischen den Steuern, die auf Basis der Gesetze und ihrer Auslegung durch d Finanz zu zahlen wären, und jenen, die tatsächlich gezahlt werden.
Es geht um hinterzogene Umsätze, Schwarzarbeit, Geldverstecken im Ausland und Konzernsteuertricks
3/ Um das Problembewusstsein zu stärken, haben wir als AK die verfügbaren wissenschaftlichen Untersuchungen zur Größenordnung der #Steuerlücke für Österreich zusammen zu tragen:
4/ Um die Unsicherheit über die "wahre" Größe der #Steuerlücke zu reduzieren, fordern wir, dass der Finanzminister amtliche Zahlen vorlegt. Andere Staaten machen das bereits, zB Großbritannien, die das Tax Gap jedes Jahr en Detail ermitteln 👇
5/ Die Bekämpfung der #Steuerlücke ist eine Frage der Fairness ggü der großen Masse der steuerehrlichen BürgerInnen und Unternehmen. Und der Absicherung der Finanzierungsgrundlagen unseres #Sozialstaats#FairSteuern#SoMussSozialstaat
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1/ Das Ende der Wertpapier-KeSt wäre ein echter Rückschritt. Die systematische Besteuerung der realisierten Wertsteigerungen bei Wertpapieren ist ein integraler Bestandteil des 🇦🇹 Steuersystems. Es gibt keinen überzeugenden Grund das rückzubauen, aber einige dagegen
2/ Problem Nr 1 sind die Kosten, die ich in guten Jahren (wie diesen) auf 200 bis 300 Mio Euro schätzen würde. Geld das an anderer Stelle dringend gebraucht wird
3/ Dazu kommen die negativen Verteilungseffekte
Für BesserverdienerInnen (die den Großteil der Aktien besitzen) sind die 27,5% ohnehin eine Begünstigung, die jetzt ausgebaut wird
Für kleine Einkommem ändert sich dagegen wenig, weil sowieso die Regelbesteuerung zusteht
1/ Finanzminister Blümel sieht in der globalen #Mindeststeuer eine Begründung für die Regierungspläne die Körperschaftsteuer zu senken. Ökonomisch macht das keinen Sinn. Im Gegenteil (Thread)
2/ Die übliche Begründung für eine Senkung der Unternehmenssteuern sind Steuersenkungen im Ausland und das Ziel ggü diesen Staaten "wettbewerbsfähig" zu bleiben
3/ Dass dieser Steuerwettbewerb zwischen Staaten real ist hat @heimbergerecon in einer rezenten Metastudie überzeugend dargelegt
1/ Liebe @volkspartei, liebe @Gruene_Austria, ihr wisst schon, dass ihr gerade mehr als 1/4 (ein Viertel!) der ohnehin schon mageren land- und forstwirtschaftlichen Ertragssteuern ausradiert. Und da ist die normale Tarifsenkung noch gar nicht mitgerechnet (Thread)
3/ Die größte Freveltat ist d Ausweitung d Vollpauschalierung. Künftig steht d landwirtschaftlichen Betrieben bis JEDENFALLS 75.000 € Einheitswert d pauschale Besteuerung auf Basis desselben zu. Es brauchen keine Aufzeichnungen über die wahren Einnahmen/Ausgaben erstellt werden
1/ Weil wegen der (drohenden) Pleitewelle wieder über Steuerbegünstigung für betriebliches Eigenkapital diskutiert wird, ein kurzer Überblick über die vorhandene wissenschaftliche Evidenz (Thread)
2/ Die diskutierten Vorschläge wie fiktive Eigenkapitalzinsen, Begünstigung für nicht entnommene Gewinne oder Beteiligungsfreibetrag sind alte Bekannte, die wir in Österreich schon alle hatten. Deswegen lässt sich ein bisschen was sagen
3/ Die steuerliche Begünstigung für nicht-entnommene Gewinne von Schwarz-Blau (2005-09) beispielsweise hatte keinen Effekt auf das Eigenkapital der Betriebe datenbank.nwb.de/Dokument/Anzei…