Im Sportteil des Nachrichtenmagazins auf TV Asahi wurde heute ein kurzes Interview mit #SGE@sagantos24 ausgestrahlt. Der ehemalige Bundesligaspieler Atsuto Uchida nimmt einzelne Spieler der japanischen N11 unter die Lupe und ist extra nach Deutschland geflogen, um ein 1/
ein Interview mit Kamada zu führen. Hierzu trafen sie sich in der Lohberg-Schänke, wo Kamada auf Deutsch ein stilles Wasser bestellte. Lustig war, dass ein Fan (wahrscheinlich ein Kind) in ihre Richtung "Kamada!" rief und Uchida daraufhin lachte (in Japan ist es üblich, zum 2/
an Namen noch -san hinzuzufügen. Nur den Namen zu rufen ist höchstens Älteren oder Vorgesetzten/Höhergestellten gestattet) und Kamada daraufhin trocken antwortete: "Zumindest passiert es nicht mehr, dass ich versehentlich Hasebe gerufen werde (lach)" - im ersten Teil des 3/
Interviews ging es um seinen "endgültigen" Durchbruch bei der SGE im 5. Jahr, seine Torerfolge in dieser Saison (9 Tore in offiziellen Spielen) und die anstehende WM. Hier betonte Kamada erneut, dass nicht die WM für ihn im Mittelpunkt stünde, sondern die Spiele im Verein 4/
und durch gute Leistungen seinen Wert als Spieler zu steigern. Dabei betonte er, es sei trotz seines erarbeiteten Stammplatzes nicht selbstverständlich, immer spielen zu dürfen. Dann erfolgte ein kurzer Rückblick auf den Beginn seiner Karriere bei Sagan Tosu, wo er in seinem 5/
ersten Spiel als Profi gleich seinen ersten Treffer erzielte und dann im Alter von 20 Jahren zur Eintracht wechselte. Dort durfte er aber in seiner ersten Saison gerade einmal 3 Spiele absolvieren. Kamada sagte dazu, es waren Rückschläge und Misserfolge, immer und immer wieder 6/
ihm fehlte es noch an zu vielen Stellen. Dann sprach er über seinen Spielstil, seine Stärken an und merkte an, dass zu Beginn seiner Zeit und auch einige Zeit später, seine Spielweise und das, was er als seine Stärke ansah, nicht von seiner Umgebung (auch Publikum) (an)erkannt 7/
wurde und er sich u.a. auch überlegte, sich in seiner Spielart zu anzupassen, er aber dann zum Schluss kam, sich nicht verbiegen zu wollen, sondern so wie spielt/e, die Anerkennung zu erringen und sagte dazu abschließend: "Hätte ich mich einfach angepasst, hätte das bestimmt 8/
auch zu meinem Überleben im Europäischen Fußball geführt, aber eben nur zum Überleben als durchschnittlicher Spieler, aber ich wollte und will mich darüber hinaus noch weiterentwickeln und (in meiner Weise) anerkannt werden. Dann leitete Uchida über zum nächsten Punkt, 9/
Kamadas Stärken. Hier betonte er, dass trotz seiner Torgefahr, die derzeit vielleicht im Fokus stehe, seine eigentlichen Stärken in seinem Passspiel und seiner Übersicht + hinzugewonnenen Spielruhe zu finden seien. Hier wurden einige Szenen aus dieser Saison gezeigt und dazu 10/
kommentierte Uchida, Kamada habe es drauf Pässe so zu "timen", so dass die Laufgeschwindigkeit seiner Mitspieler kein bisschen "gekillt" wird und er spiele sie dabei so in die Spitze, sodass sie für den gegnerischen Torwart nur schwer abzufangen seien. Als zusätzliche 11/
Stärke, nannte er seine hinzugewonnene Ruhe am Ball, seine Fähigkeit den Ball zu behaupten und zeigte hierzu eine Szene auf, in der Kamada im gegnerischen 16er gegen mehrere Spieler den Ball abschirmte und wartete, bis er dann seinem herbeieilenden Mitspieler den Ball auflegen12/
konnte. Das abschließende Thema war dann, welche Rolle seine Familie in seinem Leben spielt/e. Bilder aus seiner Kindheit wurden gezeigt, wie er im Alter von 3 Jahren begann zu spielen, dann in die Jugend von Gamba Osaka aufrückte, auch die Zeit, in der sein Vater getrennt 13/
von seiner Frau, nur mit Daichi wohnte, um ihn eine gehobene Fußballausbildung zu ermöglichen. Er sagte hierzu: "Als ich bemerkte, wie meine Mutter wieder anfangen musste zu arbeiten, um mir meine Träume zu ermöglichen, festigte sich der Wunsch in mir, eines Tages Profi zu 14/
werden, um meine Dankbarkeit ihnen gegenüber zeigen zu können." Auf die Nachfrage, wie er sie dann zeigte, antwortete er, er habe ihnen, als er 20 war, zum ersten Mal Uhren gekauft und dazu einen langen Brief geschrieben, in dem er seine Dankbarkeit und seinen Entschluss 15/
bekundete. Für sein Land bei der kommenden WM zu spielen, sei auch Ausdruck seiner Dankbarkeit ihnen gegenüber, so Kamada. Auf die Frage, wie er es sehe, in einer Gruppe mit so starken Gegnern, wie Spanien und Deutschland zu sein, antwortete er nur trocken, "Nur indem du dich 16/
gegen große, starke Gegner durchsetzt, kannst du deinen wahren Wert/deine wahre Stärke zeigen. Ich bin mit meiner Mannschaft entschlossen, die Runde der letzten Acht zu erreichen und Geschichte zu schreiben." Im Anschluss kommentierte einer der Moderatoren, auffällig bei ihm 17/
sei seine innere Stärke/Festigkeit und auch sein ständiges Streben nach Weiterentwicklung. 18/18 @threadreaderapp unroll
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Ich habe gerade, während ich aß, ein Interview des japanischen Sportmagazins NUMBER mit Felix Magath (aus 2021) gelesen, in dem er zum Spieler #SGE Makoto Hasebe befragt wurde. Er schildert darin zuerst, wie er 2007 Trainer bei Wolfsburg wurde und trotz vieler Neuzugänge, 1/
im Winter noch nach einem Mittelfeldspieler gesucht hatte. So kam es, dass Makoto im Winter verpflichtet wurde. Auf die Frage, durch wen er diesen Tip bekommen hatte, antwortet Magath: "Durch Thomas Kroth, einen ehemaligen Bundesligaspieler, der jetzt Berater ist. Er kennt 2/
sich im japanischen Fußball sehr gut aus. Danach fragte ich Guido Buchwald um seine Einschätzung."
Frage: Hr. Buchwald, mit dem Sie gemeinsam in der N11 spielten, war in der Vergangenheit u.a. Trainer bei den Urawa Reds, weswegen er Hasebe auch kannte, richtig? Magath: "Ja. 3/
Hier, eine Geschichte zu #SGE Hasebes Anfangszeit als Profi.
Der Journalist Hidezumi Shimazaki erinnert sich an das Jahr 2002, als die Atmosphäre bei den Urawa Reds sehr angespannt war. Der neue Trainer Hans Ooft hatte bestehende Hierarchien aufgehoben, um den Wettbewerb 1/
innerhalb des Kaders zu fördern. 11 junge Spieler wurden zur neuen Saison in den (erweiterten) Profikader berufen, unter ihnen auch Makoto Hasebe, der gerade zuvor, mit der Schule abgeschlossen hatte. Einige von ihnen standen aufgrund ihres Talents im Fokus, nicht aber 2/
Hasebe.
Zwei der elf Neulinge durften gleich mit ins Trainingslager, aber die restlichen neun wurden zu Hause zurückgelassen und mussten separat trainieren. Hasebe: „Nun, ich dachte, meine Profikarriere neigte sich schon dem Ende, bevor sie überhaupt so richtig begonnen 3/
Zuerst einmal, ich habe keine „Insider“ Informationen zu Kamada. Ich habe mir in den letzten Monaten einige Interviews Kamadas durchgelesen, um ihn besser zu verstehen. 1. Er verfolgt einen klaren Karriereplan, den er aber auch von Zeit zu Zeit an die Gegebenheiten anpasst. #SGE
sollte eine von vielen weiteren Stufen sein. In einem Interview sprach er davon, dass Frankfurt um den Klassenerhalt spielte, als er herkam. Er entwickelte sich weiter und auch der Verein, sodass er für den nächsten Schritt nicht wechseln musste. Als er dann die nächste nehmen
wollte, ergab sich ein Wechsel pandemiebedingt nicht. Nach dem EL Gewinn + CL Quali wird die Auswahl der Vereine, für seinen nächsten Schritt immer kleiner. Er ist Realist und träumt (noch) nicht von den ganz großen Vereinen. Ein Zwischenschritt zu Vereinen, wie
auch nicht drankommen können, weil der Ball so gezielt war.
Überschrift: Wenn ich auch noch den Elfmeter verschossen hätte, wäre ich zum absoluten Sündenbock geworden
Kamada, der sich vergewisserte, dass sein Ball im Tor gelandet war, hievte seine rechte Faust in die Luft, es war ein Ausdruck seiner Freude.
„Ich hatte während des Spiels bereits zwei Chancen vergeben. Wenn ich auch noch den Elfmeter verschossen und dadurch meine Mannschaft
verloren hätte, dann wäre ich zum absoluten Sündenbock geworden.“
Kamada blickt mit einer Prise Selbstironie zurück, aber es ist festzuhalten, dass er ihn schwierigen Situationen, sowie gegen starke Gegner seine Treffer landen konnte. Natürlich auch in der vergangenen EL Saison,
Teil zwei des zweiten Interviews :-) #SGE#EintrachtFrankfurt@sagantos24
Diejenigen, mit denen ich öfter zu tun habe, wissen Bescheid, wie hart ich trainierte und auch über meine eigentliche Leidenschaftlichkeit.
Nur wenn die Leute, wie so häufig zu mir sagen, sie könnten
sich mich als Vater eines Kindes gar nicht vorstellen, dann widerspreche ich. Ich schätze meine Familie sehr.“
Abseits des Spielfelds ist Kamada immer mit seinem Sohn zusammen. Ob er ihn auf seinen Schoß hat oder ihn trägt, mindestens eine Hand ist immer bei ihm, außer wenn er
schläft.
„Ich glaube, diejenigen, die mich nicht gut kennen, würden zurückschrecken, wenn sie sehen würden, wie eng wir sind.“
Die Zeit, in der sein Sohn schläft, verbringt er mit seiner Frau. Vor allem lieben sie es, gemeinsam das Onlinespiel „Apex Legends“ miteinander zu
Überschrift:
Zitat Hasebe: „Durch deine Außenwirkung, die du abgibst, benachteiligst du dich selbst“ Daichi Kamada spricht darüber, was wirklich hinter den vergossenen Tränen nach dem EL Sieg steckte und auch über seine Stärke auf großer Bühne
Nun folgt der zweite Teil des
Interviews mit Daichi Kamada, an den man nach dem Erfolg in der Euro League, auch große Erwartungen in der japanischen Nationalmannschaft hegt. Kamada schrieb direkt nach dem Erfolg auf Europäischer Ebene in den sozialen Medien: „Ich habe nach dem Spiel zum ersten Mal vor Freude