Thread zur Strategie des Bündnisses Freies Thüringen.
Das Bündnis beschreibt "5 Säulen des Widerstandes": 1. Proteste der Menschen auf der Straße 2. AfD in den Parlamenten 3. Alternativen Medien 4. Schwarz-weiß-rot Gruppen 5. Spiritualität und Wahrheitsfindung
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Vor kurzem fand in #Pfiffelbach ein Reichbürger-Treffen statt. "Freies Thüringen" sendete eine Rede in einem 10seitigen Dokument an die Teilnehmer. Der genaue Verfasser ist unklar. Die Rede enthält jedoch Versatzstücke aus früheren Reden Haußners. 2/10
Haußner ist Kopf des rechtsextremen Bündnisses. Sollte die Rede nicht von ihm stammen, so kann doch davon ausgegangen werden, dass die Inhalte mit ihm abgestimmt sind. Am Reichsbürger-Treffen nahmen Vertreter des Bündnisses teil. Hier u.a. offenbar Gitta K. beim Volkstanz. 3/10
Wie in Haußners Reden üblich, ist auch diese geprägt, durch eine deutliche Ablehnung der BRD - gemischt mit Reichsbürgerideologie und Verschwörungsmythen
Interessant sind vor allem die "5 Säulen des Widerstandes", die das Bündnis formuliert. 4/10
Diese werden (teilweise) näher erläutert. Es wird klargestellt, dass das Parteiensystem abgelehnt wird. Trotzdem wird die Höcke-AfD als "Säule des Widerstandes" beschrieben. Eine Distanzierung zur Partei wird als "Irrweg" bezeichnet. Freies Thüringen + AfD arbeiten zusammen. 5/10
Spätestens mit Verkündigung der 10 Forderungen ist dies offensichtlich. Für den ostthüringer Raum können wir belegen, dass die AfD an der Organisation von Demos beteiligt ist. Das war bereits der Fall, als diese noch coronabedingt untersagt waren. 6/10
Mit "Schwarz-weiß-rot-Szene" ist die Reichsbürgerszene gemeint (auch wenn dieser Begriff offenbar abgelehnt wird). Sie wird als Bestandteil des Widerstandes bezeichnet. Damit werden also direkt die Teilnehmer des Treffens adressiert. 7/10
Wohl extra an die Teilnehmer des Treffens gerichtet, von denen viele monarchistische Kleinstaaten anstreben, wird auf die Rolle des Adels eingegangen. 8/10
Als letzte Säule wird die "Spiritualität" genannt, was eine Rückbesinnung auf Traditionen und Kultur umfasst, aber auch Soldatengedenken und Kranzniederlegungen. 9/10
Die 5 Säulen zeigen einmal mehr den Schulterschluss des rechtsextremen Bündnisses "Freies Thüringen" mit AfD und antidemokratischen Reichsbürgern. Die Gefahren durch diese Protestorganisation in Thüringen müssen endlich ernst genommen werden.
D. Thiele bot gestern einem Musikduo, das ein Lied des NPD-Liedermachers Frank Rennicke coverte, die Bühne. Das Lied mit dem völkischen Inhalt wird regelmäßig durch das Duo in Zeulenroda vorgetragen. 1/5
Die beiden Musiker können den Patrioten Ostthüringen / Freies Thüringen um den Extremisten Frank Haußner zugerechnet werden. Beim Sommerfest des rechten Compact-Verlages wurde das Lied gemeinsam mit Frank Rennicke vorgetragen. 2/5
Das Bündnis Freies Thüringen inklusive Frank Haußner nahm gestern ebenfalls an der Demo teil. Offenbar stört sich D. Thiele nicht an den Flaggen der rechtsextremen Gruppierung. 3/5
Klar und zahlreiche weitere Vertreter der Freien Thüringer waren beim gestrigen Oktoberfest in Stößen anwesend. Er selbst ist auf Fotos zu sehen und bedankt sich bei Frank Rennicke für einen spontanen Auftritt. 2/3
Der Verdacht liegt nahe, dass es sich somit bei der angekündigten "Amig-go-Home"-Demo und der Demo in Erfurt am 12.11. um die gleiche Demo handelt. Klar hatte bei #EF1211 vom "zweiten Teil" zu #G0310 gesprochen, bei der auch Höcke aufgetreten ist. 3/3
Am vergangenen Montag wurde in #Gera /#G0310 eine rechtsextreme Demonstration unter Beteiligung der AfD, "Freies Thüringen" und "Freie Sachsen" durchgeführt.
Mittendrin war auch ein ehemaliger MdB der @CDU: Albert Weiler
Ein Thread über seine Beteiligung an der rechte Demo 1/17
Weiler postete im Nachgang auf Facebook einen Beitrag zum Höhlerfest und zur Demo. Dass die Demo durch Rechtsextremisten organisiert wurde und Vertreter von AfD und Freie Sachsen auf der Bühne standen, hat er wohl vergessen zu erwähnen. 2/17
Angesprochen auf Höcke behauptet Weiler, dass er diesen nicht gesehen habe und spielt den Besuch Höckes herunter. Das ist absurd, wo doch Höcke als Hauptredner aufgetreten ist, eine halbe Stunde auf der Bühne stand und später die Demo mit weiteren AfD-Politikern anführte. 3/17
Thread zur Teilnehmerzahl in #Gera am vergangenen Montag / #G0310
- Anzahl durch uns ermittelt: maximal 7.000
- Anzahl laut Polizei: 10.000 (von vielen Medien übernommen)
- Anzahl laut Veranstalter: 15.000 🤡
Im folgenden gehen wir ausführlicher auf die Zahlen ein 1/11
Für die rechtsextreme Großdemo unter Beteiligung von "Freies Thüringen", "Freie Sachsen" und AfD rechnete Organistor Klar im Vorfeld mit mind. 15.000 Teilnehmern. Im Nachgang wird nun angegeben, dass diese Zahl erreicht wurde, was jedoch völlig absurd ist. 2/11
Laut @OTZonline ging die @Polizei_Thuer zunächst von etwa 7.000 Personen aus, meldete jedoch später 10.000 Personen. Diese Zahl wurde dann von vielen Medien (darunter OTZ, @TLZnews und @mdr_th) weitergetragen. Auch wir hatten diese Zahl zunächst aufgegriffen. 3/11
#Gera: Unternehmer Peter Schmidt, gut vernetzt mit CDU- und FDP-Politikern und von den lokalen Medien stets als bürgerlich präsentiert, teilt auch schon mal Videos mit Politikern in Sträflingskleidung inklusive Einschusslöchern und baumelnden Strick. 1/3
Über @Karl_Lauterbach wird auch schon mal ein "Aufhängwitz" gemacht - aber hey, "only fun" natürlich. 2/3
Vollkommen ernst meint er dagegen die Forderungen, die er gestern für das rechtsextreme Bündnis "Freies Thüringen" in Gera verkündete und die so auch die AfD veröffentlich hat:
Gestern verkündete das rechtsextreme Bündnis "Freies Thüringen" gleichzeitig auf 10 verschiedenen Demos die Ziele der Gruppierung. Dies zeigt deutlich, dass thüringenweit Demos zentral koordiniert werden. Der Wortlaut war dabei fast identisch. Zusammenfassend geht es um die 1/9
Aufhebung von Russlandsanktionen, die Strafverfolgung der Verantwortlichen der Coronapolitik, die Bekämpfung des ÖRR und gegen "Massenzuwanderung".
Das Bündnis wird angeführt vom Rechtsextremisten Frank Haußner, der auch die Ziele in Zeulenroda verkündete. 2/9
In Erfurt erfolgte die Verkündung durch Gitta Kritzmöller. Haußner und Kritzmöller nahmen erst am Samstag am NPD-Vernetzungstreffen teil. 3/9