Immer wieder kommt das Thema #Klarnamenpflicht hoch, teilweise unterstützt oder gar gefordert von den Namens-Accounts hier. My 50 ct:
- Nicht nur ich war bis Frühjahr 2020 mit Klarname hier. Ich hatte mich 2013 angemeldet wg.eines Freundes, Account lange nicht genutzt und
1/n
dann irgendwann wieder reaktiviert für Fussball und Darts-Events.
Als die Nachrichtenlage im März/April 2020 dramatisch wurde, begann ich häufiger in Twitter reinzuschauen. Der Tenor war solidarisch, Kritiker fand ich keine, ich war noch nicht so vertraut mit der Plattform.
2/n
Da die mediale Darstellung immer mehr abdriftete von der Wirklichkeit, wurde ich stutzig.
Ich bekam einen Tipp, am 02.05.2020 gebe es (noch im 1.Lockdown!) eine Demo auf dem Cannstatter Wasen.
An diesem Samstag um 18h erklärte mich der SWR zum Nazi.
3/n
Das war mein initiales Trauma, das Ende der Demokratie wie ich sie viele Jahrzehnte erlebt und verteidigt hatte. Der Staat putschte gezielt die Meute auf, und zwar gegen jegliche Kritik an den totalitären, durch kein Gesetz legitimierten Bestimmungen des illegalen Lockdowns.
4/n
Kurz nach dem harmlosen Tweet wurde mir klar, daß ich besser zum Pseudonym wechsle. Das war ich wenigstens meinem Arbeitgeber schuldig, denn als Vertriebler wird man mit der Firma identifiziert.
Im Sommer entspannte sich die Stimmung etwas, bis zu den großen Demos in Berlin.
5/n
Genauer gesagt, bis zu dem (abstrusen) 'Reichstagssturm'. Nach dem 31.08.2020 war jeder Maßnahmen-Kritiker automatisch ein Rechtsextremer, erste Entlassungen begannen.
Spätestens jetzt wurde es existenziell.
Denunziation von mutmaßlichen 'Querdenkern'
6/n
zeit.de/kultur/2020-08…
schaffte in einer McCarthy-artigen Atmosphäre erst die konspirativen Netzwerke, die gar keine andere Wahl hatten als in den digitalen Untergrund in die Anonymität von Telegram- und Twitter-Chats zu gehen. Der Staat produzierte weitere Gegner durch sein übergriffiges Gebaren,
7/n
angeheizt durch tägliche Hetzartikel in Spiegel, Zeit, t-online und natürlich dem ÖRR.

Seinerzeit gab es auf Twitter drei kritische Namensaccounts, die ich heute noch hoch respektiere: @realTomBohn, @holgerkopp und @DrPuerner. Alle Opfer von Attacken, Pürner verlor den Job.
8/n
Ich dachte immer wieder mal darüber nach, wieder zum Klarnamen zurückzukehren, aber für was? Ich bin keine Person des öffentlichen Lebens, kein Journalist, Politiker oder Künstler, ich habe keine einflussreichen Freunde und keine Anwälte.
Meine Arbeit auf Twitter wäre keinen
9/n
Deut mehr wahrgenommen oder respektiert worden durch meinen Namen.
Am Ende das Tages habe ich auch Verantwortung für den ganzen Haushalt, und will da niemand mit reinziehen. Und darum wurde ich auch gebeten.
Die Privatadresse eines mir bekannten QD-Aktivisten wurde auf
10/n
dem linken Terrorportal indymedia gedoxxt. Das sind die Jungs, die gerne Brandsätze basteln.

Nicht verhehlen möchte ich aber auch, Anonymität fördert schlechten Umgangston und unsachliche Debatten. Für manche Postings aus meiner Blase kann man sich nur noch fremdschämen.
11/n
Doch der Nutzen überwiegt meiner Meinung nach. @argonerd, @FrankfurtZack, @prof_freedom und viele andere informative, witzige und nachdenkliche Accounts würde es nicht mehr geben.
Twitter wäre nur noch ein langweiliger, politisch korrekter Ort für die Böhmermanns dieser Welt.

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Nov 7
Die rätselhafte, sich beschleunigende Übersterblichkeit ist ein heikles Thema. In der komplexen Gemengelage von an/mit, Impfungen, Booster und Kollateralschäden gibt es nicht DIE eine, simple Antwort, die sich einige wünschen.
Hier mal ein neuer, unkonventioneller Ansatz.
1/n
Das Konzept der Übersterblichkeit definiert eine 'erwartete' Normalsterblichkeit, und vergleicht sie mit den tatsächlichen Todesfällen. Dazu nimmt man als Basisvergleich ein Mittel von z.B.5 Vorjahren. Außerdem wird zur Vergleichbarkeit die zunehmende Alterung standardisiert.
2/n
Diese Methode hat den Nachteil, daß die Basislinie dann alle Grippe- und Hitzewellen der Vorjahre enthält, also nicht einer ungestörten Normalsterblichkeit entspricht.
Ich habe daher alle Grippe- und Hitzewellen der Vorjahre herausgerechnet, um eine saubere Basis zu haben.
3/n Image
Read 8 tweets
Nov 3
Zwischenstand:
Tim ist 'kein Idiot', und Philipp findet alles 'sehr, sehr spannend, wirklich, super spannend!'

#miteinandersprechen

twitter.com/i/spaces/1mnxe…
Update Philipp: 'Wir kommen jetzt zu einem spannenden Punkt!'
Nagel ihn fest auf Ende der Maßnahmen, wann?
Read 15 tweets
Nov 1
Wie kam es im Nov.2021 zu dem irrsinnigen 2G-Beschluss der MPK?
Zwei Faktoren waren ausschlaggebend: Vereinzelte Patientenverlegungen in Bayern, Thüringen und Sachsen, aber vor allem die von @Tim_Roehn als gefälscht enttarnten 'Ungeimpften- Inzidenzen'.
Der Mythos überlebte lang.
Aber die grandiose Show musste weitergehen. Und welcher Show-Produzent könnte Markus Söder toppen?
Read 4 tweets
Oct 30
Aktuelles Thema 'Übersterblichkeit'. Im Vergleich zu früheren Jahren liegt Deutschland seit über einem Jahr in einem stabilen Trend nach oben, so heißt es. Aber zu welcher Basis? Was ist 'normal'?

Hier für über 4 Jahre die altersstandardisierte Sterblichkeit ohne Flu/COVID. Image
Diese liegt, wie zu erwarten, in einem Abwärtskanal, den rein statistisch leben die Deutschen jedes Jahr etwa 2 Monate länger, d.h. es stirbt stets nur ein Teil vom Jahrgang.
Tatsächlich biegt die Kurve etwa ab März nach oben ab, ABER: Davor ist eine lange Senke.
Nachholeffekt?
(Bei den herausgerechneten COVID-Zahlen wurde ein aus verschiedenen Quellen ermitteltes geschätztes Overreporting des RKI bereits abgezogen)
Read 4 tweets
Oct 30
Three narratives had been prepared for the launch of the vaccination campaign at the end of 2020:
1) Almost half of the population belongs to the 'vulnerable group'
2) Vaccination protects against 'severe course'
3) Vaccination significantly protects against death

1/n
The first point was particularly emphasised by the then German Health Minister Jens Spahn.
As we all knew already at the time, this was quite nonsense, aimed at indolent people with a weak propensity to get vaccinated.

2/n
spiegel.de/wissenschaft/m…
As recommended in the so-called 'panic paper' of the Federal Minister of the Interior half a year earlier, it was about playing on the fear of suffocation and death.
focus.de/politik/deutsc…
Thus: 'The only way out of the pandemic is vaccination'
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/P…

3/n
Read 8 tweets
Oct 22
Warum 10% Inflation früher normal waren und heute eine soziale Katastrophe auslösen könnten

1967 drückte mir mein Vater eine Mark und zwanzig Pfennige in die Hand, damit ich mir eine Rote Wurst mit Senf und Brötchen beim Sommerfest des TSV holen konnte.

spiegel.de/ausland/inflat…
Als wir Ende 1971 wegzogen, waren es bereits 1,60. Jedes Jahr 10 Pfennig oder ca.6-8% mehr. Das war normal. Alle Preise gingen in dem Tempo hoch. Als mein Vater den Hausbau finanzieren musste, war die Inflation bei etwa 8% und der Hypothekenzins bei etwa 11%.
Es gab 25 Jahre nach dem Krieg immer noch einen unwahrscheinlichen Nachholbedarf. Haushaltsgeräte, Autos, größere Wohnungen, Urlaub. Die Nachfrage war stets größer als das Angebot, es wurde produziert und konsumiert im Akkord. Die Inflation spiegelte die überhitzte Wirtschaft.
Read 15 tweets

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