Thread by @Team_Ramenman

Ich möchte euch heute jemanden vorstellen, der eine wichtige Stütze für #SGE @sagantos24 ist. Sein Name ist Taro Nakamura und er ist ein ehemaliger Klassenkamerad Kamadas, mit dem er gemeinsam an die Higashiyama High School ging und auch dort Fußball spielte. Nicht nur das, 1/

er ist auch sein bester Freund und managt und unterstützt den Profi seit zwei Jahren (in allen privaten Angelegenheiten).
„Es war im Frühjahr 2011, als wir für die erste Mannschaftsbesprechung auf dem Sportplatz der Higashiyama Schule standen. Er hatte einen Trainingsanzug 2/

von Gamba Osaka an und eine fesche Cap auf. Ein Jugendlicher, der dort saß, seine Kopfhörer aufhatte und Musik hörte, während wir auf den Besprechungsbeginn warteten. Es war Kamada.“ Nakamura erinnert sich, wie er verdutzt und interessiert, mehrmals zu ihm hinüberschaute. 3/

Sie sollten dann die darauffolgenden 3 Jahre gemeinsam, sowohl in der Schulmannschaft als auch im Verein zusammenspielen. „Schon nach kurzer Zeit spürte ich, der Typ ist lustig“ Jeden Tag verbrachten sie 4 Stunden im gemeinsamen Training und oft übernachtete Kamada auch bei 4/

den Nakamuras.
Kamada trainierte härter als jeder andere. Immer wenn er einen Spieler, der gut dribbeln konnte begegnete, sprach er ihn sofort an und fragte nach seinen Trainingsmethoden. Als Kamada erfuhr, dass die zweite und dritte Mannschaft der Schule noch ein 5/

zusätzliches Sondertraining am Morgen absolvieren sollte, war er sofort dabei und sagte: „Es wäre komisch, dass diejenigen, die unsere Schule in den Spielen vertreten sollen, weniger hart trainieren als jene, die in der Reserve sind.“
Kamada stand jeden Morgen um 4 Uhr 6/

auf und machte sich aus Amagasaki in der Hyogo Präfektur nach Kyoto auf den Weg. Dort stieß dann Nakamura hinzu, der dort wohnte, um gemeinsam mit ihn zur Schule zu gehen.
Kamada wurde Profi und Nakamura studierte Lehramt und wurde Lehrer an der Higashiyama Schule. Im 7/

November 2020, als er im zweiten Jahr an dieser Schule unterrichtete, sprach Kamada seinen Freund mit den Worten: „Wenn es geht, könnest du mein Manager werden?“ an und fuhr fort: „Es ist keine Arbeit, die ich jemand beliebigem anvertrauen kann und ich möchte gemeinsam mit dir 8/

arbeiten.“ Kamada bekundete seinen starken Wunsch Nakamura gegenüber.
Zwischen den beiden bestand ein starkes Band seit ihrer Schulzeit und Nakamura war sich voll bewusst über das unbändige Verlangen nach Fußball und der Leidenschaft seines Freundes, die es zu unterstützen 9/

galt, sodass er keine Sekunde zögerte, seinen Beruf als Lehrer und somit auch berufliche Stabilität aufzugeben. Seither bilden die beiden wieder ein „Duo auf drei Beinen“ (es gibt bei japanischen Sportfesten einen Wettbewerb, bei denen zwei Personen Schulter an Schulter 10/

nebeneinander stehen, ihre jeweiligen innenstehenden Beine zusammengebunden werden und dann in Zusammenarbeit in Richtung der Ziellinie rennen müssen.
Ryoichi Fukushige, bekannt für sein knallhartes Training, war Kamadas Trainer an der Higashiyama Schule. Für ihn war es 11/

keine Überraschung, wie Kamadas Mundwinkel sich nach oben bewegten und er dem Laserpointer entgegenlächelte, als dieser ihn versucht hatte, bei jenem Elfmeter zu irritieren. Er sagte: „Ich dachte sofort, das ist typisch für ihn.“ Er erwähnte dann, dass Kamada sein erster 12/

Spieler war, der es wagte, ihm gegenüber Verbesserungen im Trainingsablauf zu unterbreiten. Tatsächlich war er darauf eingegangen und änderte z.B. der Vorgang beim Aufwärmen. Seine nonchalante, unbeirrte Art war für ihn, wie auch für Kamadas Freund keine Überraschung. 13/

Seine (für japanische Verhältnisse) sehr direkte und offene Art erinnert an den Spieler Keisuke Honda. Seine selbstsichere Art, wie er sich dachte, er sei derzeit unabdingbar für das Team, wer also würde es wagen, ihn zu kritisieren, wenn er den Elfmeter verschossen hätte – 14/

war typisch für ihn, oder auch seine Reaktion auf die Frage zur anstehenden Bekanntgabe des WM Kaders, als er antwortete: „Ich beschäftige mich damit nicht, weil ich nicht davon ausgehe, nicht Teil des Kaders zu sein…“ Sein ehemaliger Trainer meinte hierzu, er ist immer noch 15/

derselbe, nur dass er noch mehr an Selbstvertrauen gewonnen habe.
Kamada war in seiner Schulzeit von Verletzungen geplagt und erlebte auch Enttäuschungen, wie z.B. seiner Aussortierung aus dem Nachwuchskader des Leistungszentrums. Sein Freund Nakamura spielte und spielt 16/

zweifelsohne, damals, wie auch heute eine wichtige Rolle als Stütze für Kamada. 17/17

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